Treffen Autoren – Blogger – Leser – Lektoren

vor einiger Zeit startete ich mal wieder eine Umfrage, ob Interesse an einem Treffen besteht. Es meldeten sich viele und so legte ich einen Termin fest und suchte nach einem Ort, wo wir uns treffen konnten. Am 12.10. war es dann soweit, wir trafen uns um 11 Uhr im Düssel-Café auf der Gumbertstr.

Am Anfang gab es meist ein großes Hallo, denn einige Autoren kannten sich schon länger. Damit aber hinterher alle alle kennen, hatte ich darum gebeten, dass jeder etwas über sich erzählt und vielleicht Leseproben, Flyer oder sogar Bücher mitbringt. Das hat wunderbar geklappt, jeder kam zu Wort und danach wurde eifrig diskutiert. Natürlich hatten wir dort auch die Möglichkeit, leckere Getränke oder Essen zu genießen. Auf manchen Tischen sah es wirklich sehr kunterbunt aus.

Gerne möchte ich ein paar Fotos zeigen, denn alle erklärten sich damit einverstanden. Normalerweise würde ich hier auch Bilder zu den Büchern einstellen, aber das würde den Rahmen sprengen, deshalb stelle ich am Ende einfach Links zu den Webseiten oder Amazonautorenseiten ein.

Wie immer können die Bilder größer betrachtet werden, wenn darauf geklickt wird.

eine große Runde hat Platz genommen

Brigitte Lamberts ist an der Reihe und erzählt von
ihrem \“El Gustario\“, alle hören interessiert zu

ab und zu muss ich zwischendurch ein paar 
Kommentare loswerden 😉

und die waren dann auch schon mal sehr lustig
Carine Bernard und Stefanie Hohn freuten sich,
dass sie sich dort getroffen hatten
Horst Drosten freut sich auch, denn er darf zwei 
seinerLieblingsbloggerinnen im Arm halten, 
hüstel,kleiner Scherz am Rande
Da wir nicht wissen, ob wir nächste Woche in 
Frankfurt Zeit für ein gemeinsames Foto haben,
durfte ich diesmal zwischen
Julia und Horst Drosten aufs Bild

angeregte Unterhaltung Julia Drosten und
Carine Bernard

Meine Bloggerteamkollegin Claudia Perc mit einer
der wenigen Leserinnen

Bilder wurden mir von Horst Drosten und Michael Schönberg zur Verfügung gestellt.

Ich bedanke mich bei allen, die sich auf den Weg gemacht haben und ganz besonders den mutigen \“Nur\“-Leserinnen, die leider arg in der Unterzahl waren. Naja, wenn ich mir die Namen der Gäste anschaue, dann habe ich auch nicht wirklich viele Bloggerinnen dort gehabt 😉

Autoren:
Carine Bernard Autorenseite klick hier
Julia Drosten Autorenseite klick hier
Sabine Giesen Autorenseite klick hier
Stefanie Hohn Autorenseite klick hier
Iris Antonia Kogler Autorenseite klick hier
Brigitte Lamberts Autorenseite klick hier
Kerstin Lange Autorenseite klick hier
Bärbel Schönberg-Kwaß Autorenseite Amazon klick hier
Michael Schönberg Autorenseite klick hier
Michaela Zernicke Autorenseite klick hier

Bloggerinnen
Claudia von missis Leseecke klick hier
Tanja von Tii & Ana\’s kleine Bücherwelt klick hier

Lektorinnen
Claudia Perc klick hier
Mechthilde Vahsen klick hier

LitBlogConvention 2019 oder lbc19

In diesem Jahr wollte ich mal noch etwas anderes kennen lernen. Bisher war ich \“nur\“ zu Buchmessen und habe dort Kontakte zu Autoren und Verlagen gepflegt.  Deshalb war ich natürlich sehr neugierig, was mich dort auf der LitBlog-Convention erwarten würde.
Das Programm las sich sehr interessant, ich fand es allerdings auch ungewöhnlich und war neugierig, was mich als Bloggerin davon wohl interessierten würde bzw was sich hinter den Programmpunkten verbarg. Das Bild musste ich verkleinert einstellen, aber jeder hat die Möglichkeit es durch anklicken zu vergrößern.
Also machte ich mich mit meinen beiden Bloggerkolleginnen, Andrea Salzberger von Starlings Bücherhimmel und Claudia Perc von Missis Leseecke,  auf den Weg nach Köln. Nebenbei erwähnt, sind wir inzwischen ein Team und zwar das Bloggerteam – Die Drei vom Niederrhein.
Unser Beweisfoto, wir waren wirklich dort 😉 Die lbc19 fand in den Räumlichkeiten des Verlagaes von Bastei Lübbe statt.

Meine ersten Eindrücke, nachdem wir das Verlagsgebäude betreten hatten.

Wobei diese Bücherwand mein Leserherz gleich höher schlagen ließ. Sieht das nicht toll aus?

Nachdem wir uns ein wenig umgesehen hatten, entdeckte ich einen Fotobulli und sofort stürmten wir ihn, um diese lustig verrückten Bilder von uns machen zu lassen. Ihr könnt Euch sicher das Gekicher vorstellen, das aus dem Bus drang, denn innerhalb weniger Sekunden mussten wir uns umdekorieren. So hatten wir dann auch gleich die Möglichkeit, allen Interessierten einen Eindruck von seriösen Buchbloggerinnen zu vermitteln. Halt, oder vertu ich mich da jetzt etwas 😉
Folgende Bilder habe ich mir von der Facebookseite LBC -LitBlog Convention entliehen, denn leider konnte ich nicht immer Fotos machen. Aber dazu komme ich noch im weiteren Beitrag.
Von der Empore aus wurden diese Bilder gemacht. Langsam füllt sich der Eingangsbereich. Den gelben Fotobulli kann nun jeder wunderbar erkennen. Wir Drei vom Niederrhein hatten schöne Sitzplätze an einem Tisch erwischt und sind fleißig dabei, erste Bilder auf verschiedenen Seiten einzustellen.
Irgendwann war es dann soweit und wir wurden offiziell begrüßt und gleichzeitig wurden uns alle Ansprechpartner vorgestellt.  Denn zu  meiner Begeisterung hatten dort viele Verlage Tische mit Informationen aufgestellt und wir konnten alle Mitarbeiter ansprechen und uns mit ihnen austauschen.
Denn die LitBlog Convention 2019 wird gemeinsam von den fünf VerlagenDiogenes, Droemer Knaur, DUMONT Kalenderverlag, Kiepenheuer & Witschund Bastei Lübbe organisiert.
Weitere beteiligte Verlage/Imprints waren  LYX Verlag, ONE Verlag, be-ebooks, Lübbe Audio.

Um 11 Uhr starteten die verschiedenen Workshops und ich hatte mich für einen entschieden, ohne zunächst eine Ahnung zu haben, wie alles abläuft und was mich erwarten würde.

Diversität in der Phantastik.
Diskussionsrunde mit Judith & Christian Vogt und
Akram El-Bahay / Bastei Lübbe & Droemer Knaur
Es war eine interessante Diskussionsrunde, in der ich einiges über die Autoren und Bücher erfahren habe, aber auch darüber, wie die Helden ausgewählt werden uns was dabei alles beachtet werden muss.
Der nächste Beitrag startete um 12 Uhr  und machte mich neugierig auf das Buch, das ich mit Sicherheit irgendwann mal lesen werde
Die Autorin Kira Licht berichtete uns von ihren persönlichen Herausforderungen beim Schreiben ihres Romans „Gold & Schatten“ und erklärt wie griechische Götter und iPhones zusammenpassen. Im Gespräch mit ihrer Lektorin Linde Müller-Siepen hat sie uns einiges verraten, was ich sehr aufschlussreich fand.

Da ich bei beiden Vorträgen in dem großen Raum etwas ungünstig gesessen habe, um gute Bilder zu machen, habe ich mir von bereits erwähnter Facebookseite weitere Bilder ausgeliehen.

Zu einem gelungenen Tag gehört natürlich auch gute Verpflegung und so konnten wir uns in der Mittagspause etwas stärken. Dies sind nur zwei Bilder von dem reichhaltigen Angebot

Nach der Mittagspause ging es gestärkt weiter mit den Programmen, diesmal wollte ich Vorträge in einem kleineren Raum folgen und hatte dadurch auch die Möglichkeit, selber Fotos zu machen.

Um 14 Uhr lautete das Thema \“Die dunkle Seite der Macht\“ was genau macht der Vertrieb in einem Buchverlag? Das hört sich schaurig interessant an, die Neugierde war geweckt und ich war gespannt, was mich da erwarten würde.

Mit dem linken Bild wurde für den Beitrag geworben und dann hatten wir das Vergnügen Katharina Scholz zu erleben und ihren Ausführungen lauschen zu können. Es war interessant, was sie uns erzählte und sooo schlimm ist die dunkle Macht dann doch nicht. 😉

Eigentlich hatte ich als nächstes die Teilnahme an einem anderen Vortrag geplant, dann aber spontan beschlossen, dass ich doch in diesem Raum bleibe. Wobei ich aber auch erwähnen möchte, die meisten Vorträge hatten mich im Vorfeld neugierig gemacht und ich konnte mich so gar nicht richtig entscheiden. Es sollte sich heraus stellen, dass mein spontaner Entschluss genau richtig war. Die Vorbereitungen fand ich schon ausgesprochen vielversprechend und deshalb gibt es dazu reichlich Bilder.

Mit diesem Bild wurde für den Beitrag
von Grit Landau geworben

Und hier werfen große Ereignisse ihre Schatten voraus 😉Patricia Keßler von Droemer Knaur ist schwer beschäftigt. Claudia und ich durften kurz danach das leckere italienische Getränk probieren und wir waren begeistert. Während wir uns daran erfreuten, dekorierten Grit Landau und Patricia Keßler den Tisch.
Claudia und mir machte es dann Spaß, die Sachen etwas zurecht zu stellen und schöne Fotos zu machen. Dabei hörten wir italienische Musik und sangen den Anfang des Liedes \“Marina,Marina\“ passend zu dem Buch, das wir kurz danach kennen lernen sollten.
Sieht das nicht toll aus? Ich fand die Präsentation sehr gelungen und was uns die Autorin dazu noch erzählt und verraten hat ebenso.

Hier übernehme ich einfach mal einen Beitrag zu diesem Buch: Die Leidenschaft für Italien liegt Grit Landau – Autorin im Blut: Schon ihr Vater, ein Opernregisseur und Puccini-Experte, arbeitete mehrfach an der Mailänder Scala. Ihre Mutter krachte als Zwanzigjährige von einem Hotelbalkon bei Sanremo – quasi der Urknall einer lebenslangen Liebe zu Bella Italia. Im Gespräch mit Patricia Keßler begibt sich Grit Landau mit euch auf eine Zeitreise zurück in den Sommer 1960, als Sophia Loren und Gina Lollobrigida die Welt eroberten.

Es kann sich wohl jeder denken, dass ich das Buch gerne mit einer Signatur versehen, mitgenommen habe und es in Kürze lesen und rezensieren möchte.

Langsam ging der Tag dem Ende entgegen. Der letzte Vortrag, dem ich folgen wollte stand auf dem Plan: Julian Barnes: Die einzige Geschichte. Die Übersetzerin Gertraude Krueger erzählte uns, wie es dazu kam, dass sie Bücher übersetzt und insbesondere von Jules Barnes. Es war sehr aufschlussreich, denn wir konnten reichlich Fragen stellen und erfahren, wie lange sie an einer Übersetzung sitzt und ob sie Kontakt zum Autor hat und vieles mehr.

Anschließend hatte die Autorin noch eine Fragen an uns Buchblogger, denn sie wollte umgekehrt auch etwas von uns erfahren. Das Gespräch verlief dann für uns auch sehr gut und sie hat einen Einblick in unsere \“Arbeit\“ bekommen.

Alles hat ein Ende, auch ein sehr schöner unterhaltsamer Tag. Wusste ich anfangs nicht, ob das alles für mich so richtig ist, kam ich abends dann doch zu der Erkenntnis, dass es ein gelungener Tag war.
Nach dem Büffet, einigen Gesprächen mit bekannten Bloggern und einer letzten Runde am Glücksrad, ging es dann wieder heimwärts.

An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal bei allen bedanken, die diesen Tag organisiert und uns mit allem versorgt haben.

mal etwas anderes – Ulla als Bloggerin unterwegs

Es ist manches Mal schon sehr interessant, wie sich so alles entwickelt. Ich möchte hier eigentlich über ein Treffen berichten, wo ich mich als Bloggerin vorgestellt und über die Tätigkeit erzählt habe.  Aber meine Gedanken schweifen ab und deshalb hole ich jetzt mal etwas aus. Keine Angst bei Adam und Eva beginne ich nicht 😉

Vor drei Jahren habe ich das Buch \“Abschiedskonzert\“ gelesen. Auf das Buch wurde ich durch den Kontakt zur Autorin aufmerksam und was ich noch interessanter fand, ich stellte fest, dass das Buch in einem Verlag erschienen ist, den wir hier in Düsseldorf haben. Nun bin ich ja immer sehr neugierig und nahm irgendwann Kontakt zu Detlef Knut vom Verlag edition oberkassel auf. Zu gerne hätte ich mir ja mal die Räumlichkeiten oder so angesehen. Das war jetzt nicht möglich, aber ich wurde zu einem Autorenfrühstück eingeladen, dass alle vier Wochen in der Düsseldorfer Altstadt in der Destille stattfindet.

Nun ja, es dauert eine Weile, bis ich denn endlich mal einen Samstag gefunden hatte, an dem ich dort hingehen konnte.  Es war sehr interessant, ich lernte einige Autoren kennen, die kurze Ausschnitte aus bereits erschienenen oder sich in Arbeit befindenden Büchern lasen. Unter anderem auch Thomas Dellenbusch, der mich mit seiner Lesung so sehr begeisterte, dass ich mir sofort zwei seiner Bücher  besorgte und lesen wollte, obwohl es \“nur\“ Kurzromane in meinen Augen sind. Aber er versteht es in dieser Kürze reichlich Spannung aufzubauen. Außerdem hat er den Kopfkino-Verlag gegründet und ist im Selfpublisher-Verband sehr aktiv.  Im Bereich Rheinland leitet er die Treffen und zu einem war ich als Bloggerin eingeladen, wo ich zum ersten Mal darüber berichten konnte.

Bei meinem ersten Besuch in der Destille hatte ich mich als Bloggerin zu Wort gemeldet und aus dieser Sicht eine Meinung zu dem Vorgelesenen gegeben. Daraufhin wurde ich gefragt, ob ich nicht mal an einem anderen Samstag vorbei komme und aus meiner Tätigkeit berichten wollte. Natürlich wollte ich das, es dauerte allerdings wieder einige Monate, bis ich Zeit hatte.

Dieses Bild wurde während meines
Vortrages in der Destille gemacht.

An diesem Tag war Michael Schönberg anwesend, der Autor und  der 1. Vorsitzende des WAV – Westdeutscher Autorenverbandes ist. Von ihm wurde ich gefragt, ob ich bei einem der Treffen einen längeren Vortrag halten würde. Was ich natürlich gerne bejaht habe. Und nun bin ich fast am Ende meiner Vorrede.  Jetzt kann ich von dem Treffen berichten,  an dem ich als erstes meinen Vortrag halten durfte und dann Sabine Giesen aus ihrem Buch \“Sein Gelübde\“ vorgelesen und uns noch über Serienmörder und andere Hintergründe zum Buch  informiert hat.

Ich hatte ca 45 Minuten Zeit, etwas über mich als Leseratte und über meine Bloggertätigkeit zu berichten.
Wie das immer so ist, habe ich an einiges nicht gedacht, das fiel mir dann auch erst hinterher ein.
Aber ich denke, ich konnte einen guten Überblick vermitteln und habe gerne Fragen beantwortet, die einige interessierte Zuhörer an mich hatten.

Die Bilder hat mir übrigens Elke Seifert zur Verfügung gestellt und die ich mit freundlicher Genehmigung des Verbandes hier einstellen darf.

Jaja, wer mich kennt, weiß, dass meist mehrere Fotos gemacht werden müssen, da meine Augen ganz gerne und sehr oft \“zwinkern\“

Sabine Giesen liest und stellt uns die
Beteiligten ihres Buches vor.

Hierbei dreht es sich um einen Serienmörder, den sie in der Eifel sein Unwesen treiben lässt.

Die Anwesenden, in der Mehrzahl Autoren lauschen aufmerksam dem Vortrag und der Lesung

So ein Zufall aber auch 😉
ich hatte zu dem Buch ja eine Rezension geschrieben und dank meines Handys konnte und durfte ich diese dort vorlesen.

Ich denke, dass Sabine Giesen das gut fand und Michael Schönberg ebenfalls, zumindest hatte er nichts dagegen, dass ich mich kurz vor Ende noch einmal zu Wort meldete.

Mir hat der Abend sehr gut gefallen, ich habe viele neue Autoren kennen gelernt und mir bereits bekannte wieder gesehen. Neue Kontakte wurden geknüpft und ich denke auf der Buchmesse, die  am 28.4. stattfindet, werden sie noch vertieft.

Übrigens, auf der Buchmesse werde ich mit zwei Bloggerfreundinnen vertreten sein:

Claudia Perc von

Missis Leseecke klick hier

und

Andrea Salzberger von

Starlings Bücherhimmel klick hier

Was ich noch erwähnen wollte, in beiden von mir erwähnten Verlagen sind so viele tolle Bücher erschienen, ich muss mich echt zusammen reißen und mich zurück halten. Denn es gibt tatsächlich eine Sucht nach Büchern, die mir immer zuflüstert, das willst Du auch lesen und schau mal dort, da sind so tolle Bücher, willst Du nicht auch…..  Will ich schon, kann ich aber nicht. Aber Euch meinen lieben Lesern empfehle ich es gerne, klickt doch einfach mal auf meine verlinkten Seiten.

Ulla auf Recherchereise

Nein, nicht was Ihr jetzt denkt. Ich beginne nicht mit dem Schreiben und deshalb brauche ich auch nicht zu recherchieren. Ich durfte zwei Autoren begleiten, als sie recherchiert haben.

Julia und Horst Drosten
Julia und Horst Drosten haben Bücher geschrieben, die mir sehr gut gefallen haben und zu denen ich Rezensionen verfasst habe, die ich hier aufgeführt habe und jeder bei Interesse lesen kann. Ich nenne die Bücher hier jetzt nicht im Einzelnen, denn in diesem Beitrag möchte ich mal über etwas ganz anderes schreiben.
Autoren, die gute Bücher veröffentlichen wollen, informieren sich natürlich im Vorfeld sehr genau. Bei Julia und Horst ist es so, dass sie viele Bücher lesen und Reisen unternehmen, um auch ein Gefühl zu bekommen, wie ist es vor Ort. Wie wirkt die Umgebung auf uns, was empfinden wir hier. 
Mich haben sie mit ihren Büchern deshalb begeistert, weil ich dadurch vieles erfahren habe, was mir bis zu dem Zeitpunkt unbekannt oder nur oberflächlich bekannt war. Ich finde es klasse, dass ich so ganz nebenbei, sehr viel wissenswertes erfahre. Nein, die Bücher sind auf keinen Fall langweilig, denn es sind ja keine Sachbücher, sondern Romane, in denen die Protagonisten die Hauptrolle spielen. Aber wenn die Protagonistin eine Elefantenhüterin ist, die vor rund 200 Jahren in Ceylon lebte, dann muss alles um sie herum auch stimmen. 
Aber ich schweife schon wieder ab, trotzdem musste dies kurz mal erwähnt werden.
Julia und Horst Drosten habe ich schon öfter getroffen, auf Buchmessen und auch privat. Es macht mir unwahrscheinlich viel Spaß Autoren kennen zu lernen und mich mit ihnen zu unterhalten. Fragen gibt es ja immer genügend. Deshalb wollten wir uns mal wieder treffen und da kam die Frage, ob ich mich mit ihnen nicht im Archäologischen Park in Xanten treffen wollte. Nun, die Antwort kann sich jeder vorstellen. Ein Termin wurde vereinbart und ich suchte mir den passenden Zug raus, denn ich wollte mit der Bahn dorthin reisen. Erstens ist es bequem und zweitens kann ich während der Fahrt ein Buch lesen. 
Mit den beiden war ich am Eingang des Parks 
verabredet und hier erwischt mich Horst beim 
Eintritt. Leider war das Wetter nicht so toll, wie 
man unschwer erkennen kann, war es etwas windig.
Ich war schon einmal in diesem Park, aber das ist schon eine Ewigkeit her. Einiges hatte ich nicht mehr in Erinnerung, außerdem wird an dem Park regelmäßig gearbeitet und erweitert.
So soll es dort mal ausgesehen haben,
leider wurde die Stadt in der Vergangenheit
als Steinbruch genutzt und es ist schwer 
alles wieder zu rekonstruieren. Aber ich 
finde, was sie dort wieder aufgebaut haben,
ist sehr interessant und lehrreich.

Hier gebe ich einfach mal den
Eindruck weiter, den wir dort
bekamen

mit Kleinigkeiten gab man sich
damals nicht ab.

Gigantisch hoch kommen mir
diese Säulen vor

ein Blick auf
die Haushaltsgegenstände,
die damals genutzt wurden

wer schon mal alte historische 
Filme geschaut hat, kann sich 
vorstellen, was damals los war,
denn hier Veranstaltungen 
stattfanden
Julia und ich in einer angeregten
Unterhaltung, wir tauschen unser
Wissen aus – oder hatten wir andere
Themen?
Nach einer kleinen Kaffeepause haben wir uns dann im Museum umgeschaut, was sehr interessant war, denn wir durften Sachen anfassen und anprobieren und auch Bilder machen.

Es war ja wohl klar, dass wir uns die
Büste einer Julia aussuchten.

Damen mit diesem Namen gab es
damals viele.

Um genau zu sein, dies war

Julia Agrippina die Jüngere

als ich dieses Schild zur Abwehr in die Hand nahm,
fühlte ich mich an die Bilder, die zumindest ich in den
zahlreichen Asterixbüchern gesehen hatte, erinnert

verflixt schwer und doch unhandlich

Horst hat dann nicht nur das Schild, sondern auch das
Gepäck geschultert.

außerdem konnte er mir
sagen, dass dieser Helm
ebenfalls sehr schwer ist
und er im Grunde gar
nicht viel sehen konnte


Julia und ich konnten es nicht
lassen, wir mussten uns einfach
zu diesen Römern stellen

Julia und Horst haben einen
kleinen Pressesprecher – Malte.
Malte musste leider zu Hause
bleiben, aber hätten wir gewusst,
dass wir dort auf seine Vorfahren
treffen……

Ich hoffe nur, der Junge bekommt
es nicht raus und macht ihnen
Stress

In Frankfurt habe ich Malte kennen gelernt und konnte auch einer Lesung der Drei lauschen.

Ich fand diesen Tag mit Julia und Horst sehr kurzweilig, schade, zu gerne wären wir noch etwas länger im Museumsbereich geblieben, aber so habe zumindest ich einen Grund, noch einmal dorthin zu fahren.

Julia und Horst Drosten haben ebenfalls über diesen Tag berichtet und ich darf den Beitrag hier veröffentlichen:

Auf Zeitreise im Archäologischen Park Xanten

Als Autoren von historischen Romanen halten wir immer Ausschau nach interessanten Stoffen, die in längst vergangenen Zeiten spielen. Dieses Mal haben wir uns im Archäologischen Park Xanten am Niederrhein auf Spurensuche begeben. 

Das Besondere: Ulla Leuwer (http://ullasleseecke.blogspot.de/) hat uns über die Schulter geschaut. Wir kennen Ulla, seit sie ein Blogger- und Autorentreffen in Düsseldorf organisiert hat und wir haben uns auf Buchmessen und bei privaten Anlässen gesehen und freuen uns sehr auf das Treffen mit ihr.

Wir sind zum ersten Mal im Archäologischen Park, einem weitläufigen Freilichtareal mit Museum auf dem Gebiet der ehemaligen Römerstadt Colonia Ulpia Traiana. Leider ist von dieser Stadt nicht mehr viel übrig, denn sie diente den Bewohnern Xantens bis ins 19. Jahrhundert als Steinbruch.

Dank des tollen Konzeptes bei der Gestaltung des Parks, können wir uns dennoch ein sehr gutes Bild vom Alltagsleben römischer Familien und dem Leben in dieser Stadt machen. Es beginnt mit den Spazierwegen, die nach dem Originalmuster der Straßen im Schachbrett verlegt sind. Die alten Schutzmauern und Wehrtürme der Stadt ersetzen heute weitgehend schöne Buchenhecken. 
Zehntausend Menschen lebten in Colonia Ulpia Traiana, das komplett auf dem Reißbrett entstanden ist. Der knappe Platz wurde gut ausgenutzt, es war für alle menschlichen Bedürfnisse gesorgt. In der Handwerkersiedlung besichtigen wir Häuser für bis zu drei Generationen mit Werkstätten, Läden und Höfen, in denen Kleinvieh gehalten und Obst- und Gemüse angebaut wurde. Wusstet ihr, dass die Römer Pflaumen- und Pfirsichbäume vom sonnigen Italien am Niederrhein heimisch gemacht haben?

Für Spiel und Spaß war damals ebenfalls reichlich gesorgt. Getreu dem Motto „panem et circenses“ (Brot und Spiele) wurden im Amphitheater große Spektakel und Kämpfe auf Leben und Tod veranstaltet. Im Badehaus fanden die alten Römerinnen und Römer eine auch uns heutigen Menschen gut vertraute Wellnesskultur mit Sauna, Dampfbad und Massagen vor. Lediglich die Latrinen nutzen wir nicht mehr gemeinschaftlich, aber vor 2000 Jahren machte man dort Geschäfte – ob daher der Ausdruck „sein Geschäft machen“ kommt? Brett- und Geduldsspiele waren ebenfalls beliebt. Mühle zum Beispiel kannten schon die Römer. Horst und Ulla spielen eine Runde – und Ulla hat Horst innerhalb kürzester Zeit besiegt…

Experimentelle Archäologie wird großgeschrieben. So gibt es ein Ausgrabungsfeld, in dem sich angehende Archäologen in den verschiedenen Grabungstechniken üben können. Wir drei versuchen uns ebenfalls an den vielfältigen Angeboten. 
Horst probiert Soldatenhelme auf und stellt fest, dass sie das Sichtfeld sehr einschränken. Ulla und er schleppen Kampfschilde und Kriegsausrüstung und stellen fest, dass das Leben als römischer Infanterist ganz schön schwer war. Julia klettert in einen Kavalleriesattel, der sehr bequem ist und an heutige Westernsättel erinnert.

Im Archäologischen Park Xanten werden alle Bereiche des täglichen Lebens abgedeckt. Wir lernen die Kleidung der Menschen kennen, den Schmuck der Frauen, das Spielzeug der Kinder, ihre Ernährung und ihre Glaubenswelt.

Besonders freuen wir uns, als wir zwei Verwandte unserer Living Puppet „Pressesprecher Malte“ entdecken. Eine als Römer angezogene Jungs- und eine Mädchenpuppe, die Kindern von heute das Leben von Kindern vor zweitausend Jahren erklären.

Nach all den gewonnenen Erkenntnissen gönnen wir uns Kaffee und Kuchen und einen schönen „Schnack“ im Parkcafé. Wir sind uns einig, dass wir nicht nur einen schönen Tag zu dritt verbracht haben, sondern auch eine Menge Anregungen für einen neuen historischen Roman erhalten haben.

Worum es gehen soll? Lasst euch überraschen!

Interview einer Lektorin – Claudia Perc, ein Jahr später

Vor einem Jahr lernte ich Claudia Perc während einer Buchmesse kennen und wir hielten Kontakt. Ich darf es fast nicht laut sagen, wir wohnen gar nicht so weit voneinander entfernt, schaffen es aber immer \“nur\“ uns auf Messen zu treffen.  Im Oktober 2016 haben wir uns des öfteren beim Autorensofa getroffen.

Claudia Perc und ich, in angeregter Unterhaltung 
mit Jo Berger und Kathrin Lichters
Claudia Perc und ich – alleine 

Natürlich haben wir uns über vieles unterhalten und ich hatte wieder einige Fragen an Claudia. Gerne stellte sie sich für ein weiteres  Interview zur Verfügung. Wer es nicht weiß, vor einem Jahr durfte ich schon mal neugierig sein und sie einiges fragen, hier können die Fragen und Antworten nachgelesen werden: Interview 2015

Das ist insofern auch sehr interessant, weil ich nämlich auch wissen wollte, was sich im letzten Jahr so getan hat.

Liebe Claudia,
vor einem Jahr haben wir uns darüber unterhalten, wie es dazu kam, dass Du nun als Lektorin tätig bist. Seitdem hat sich sicherlich viel getan. Ich bin neugierig und möchte Dir gerne weitere Fragen stellen.


Liebe Ulla, gern stehe ich Dir nochmal zur Verfügung! Ja, es stimmt, es hat sich Einiges getan im letzten Jahr.

Na, dann lege ich einfach mal los und löchere Dich jetzt:

1. Hast Du es bereut, von einer einfachen Leserin/Bloggerin zur Lektorin geworden zu sein.
 Nein, ich habe es nie bereut. Schließlich blogge ich immer noch und lese auch privat weiterhin sehr gern! Und ich glaube, ein paar Bücher hätte ich nicht gelesen, wenn ich sie nicht beruflich „auf den Tisch“ bekommen hätte. So habe ich aber meinen Lesegeschmack deutlich erweitern können.

2. Was hat sich für Dich alles geändert
Puh – gute Frage… wirklich viel hat sich gar nicht geändert, denn ich habe ja auch vorher schon enge Kontakte zu Autoren gehabt. 

3. Hast Du noch Zeit um einfach nur so zu lesen?
Aber ja! Es wäre schrecklich, wenn ich nicht auch noch privat lesen könnte. Ich merke jedoch, dass die Zeit für private Bücher weniger geworden ist.

4. Kannst Du mir nun weitere Autoren nennen, für die Du inzwischen tätig warst
Ganz aktuell hat Frieda Lamberti ein Buch veröffentlicht, für das ich das Korrektorat gemacht habe. Außerdem habe ich für Miranda J. Fox, Martina Gercke, Rose Bloom und noch einige andere Autoren gearbeitet. Es sind auch noch nicht alle Bücher veröffentlicht, an denen ich Hand anlegen durfte.


5. Wie viele Bücher bearbeitest Du so im Monat?
 Das ist ganz unterschiedlich. Je nach Genre, Arbeitsaufwand und gewünschter Leistung. Das können zwei Bücher sein, das können aber auch mal vier oder fünf sein. Ein bisschen ist das natürlich auch von der Auftragslage abhängig.


6. Wie lange brauchst Du für ein normales dickes Buch?
Die Frage lässt sich so gar nicht pauschal beantworten. Denn jeder Autor schreibt anders und hat einen anderen Arbeitsaufwand. Es gibt Manuskripte, denen fehlt nur der letzte Feinschliff, es gibt aber auch welche, wo sehr viel bearbeitet werden muss. Letztendlich ist es auch hier wieder die Frage: was möchte der Autor.


7. Möchtest Du mir noch etwas erzählen, hast Du etwas besonderes erlebt?
Für mich ist es immer ein Erlebnis, wenn ich über das Kontaktformular auf meiner Homepage eine Anfrage bekomme, weil man über einen anderen Autoren oder ein anderes Buch auf mich aufmerksam geworden ist. Das ist immer noch toll!


8. Liest Du das Buch eigentlich hinterher, wenn es fertig ist, noch einmal?
Zu meiner Schande muss ich gestehen: nein, ich lese das Buch nach Bearbeitung nicht nochmal. Zu einem vernünftigen Lektorat gehört sowieso, dass ich das Buch mehrmals lese… 😉

Ich danke Dir liebe Claudia, dass Du Dir die Zeit genommen und mir meine Fragen beantwortet hast.

Ich danke Dir für die interessanten und spannenden Fragen. Vielleicht möchte ja jemand noch Ausführlicheres erfahren? Man darf mich gern anmailen oder auch anchatten 😉 Herzliche Grüsse!

Claudia Perc ist über ihre Homepage oder bei Facebook zu erreichen.