London im Advent 2019 – Bericht

In den vergangenen Jahren war ich ja immer wieder in London und zwar zu den unterschiedlichsten Jahreszeiten. Ich kann gar nicht so genau sagen, welche mir besser gefällt, jede hat ihren besonderen Reiz. Eins weiß ich allerdings, dass mir das beleuchtete London immer sehr gut gefällt.

Als im Frühjahr die Idee aufkam, mal wieder eine Reise zu unternehmen, kam mir spontan die Adventszeit in den Sinn. Mit drei ehemaligen Kolleginnen wollte ich diese Reise antreten und durfte zunächst frei planen. Alle wissen ja, dass es nicht zum Nachteil ist. Ich überlege, wo ich ein Hotel suche, damit wir bequem anreisen und die Stadt erkunden können. Denn diesmal war zumindest eine Übernachtung geplant, was bedeutete, dass wir nicht in aller Frühe los mussten. Da ich vor ein paar Jahren mit dem Holiday Inn in Kensington gute Erfahrungen gemacht hatte, schaute ich natürlich zuerst nach, wann vor Weihnachten günstig Zimmer angeboten werden. Wie das immer so ist, wir vier hatten dann fast eine Standleitung, aber mit Whats App klappt das ja bestens. Passt der Termin, bekommen wir dann frei, gibt es entsprechende Flüge und so weiter. Ich will jetzt nicht alles im Einzelnen aufzählen, die meisten kennen das ja sicher.

Wir waren dann bestens vorbereitet, jede hatte eine Oystercard, jede hatte den Boarding Pass und wir konnten uns ganz entspannt am Flughafen in Düsseldorf treffen.  Diesmal hatte ich die Flüge bei British Airways gebucht, denn in der Vergangenheit hat mich Eurowings immer wieder in Aufregung versetzt, weil Streiks angesetzt wurden. Vor Jahren mussten wir deshalb sogar einmal eine Reise nach London verschieben.

Starten sollte die Maschine um 10.30 Uhr, es hat auch relativ pünktlich geklappt, aber in London konnten wir nicht direkt landen. Ich hatte einer Ex-Kollegin den Fensterplatz überlassen, wusste ich doch, dass man auf der rechten Seite im Flugzeug einen wunderbaren Blick auf die Stadt hat, wenn sich die Maschine im Landeanflug befindet. Soviel zum Wissen auf den Ausblick, aber was ist, wenn das Flugzeug kreist und kreist und ein Stadion nicht nur einmal sondern dreimal gesehen wird und nein, es waren nicht unterschiedliche, es war immer ein und dasselbe. Auf jeden Fall durften wir dann endlich runter und landen. British Airways landet und startet immer von Terminal 5, das weit draußen liegt. Aber es klappte alles bestens und in sehr kurzer Zeit waren wir durch die Kontrolle und auf dem Weg in den Underground.
Mit der Piccadilly Line fährt man sehr gut rein in die City. Auf der Strecke, die man ca 40 Minuten fährt gibt es ja schon sehr viel zu sehen.
\“Mind the Gap\“ als ich dies wieder hörte, war ich auch sofort richtig in meiner Lieblingshauptstadt angekommen. Den Hinweis sollten wir noch oft genug zu hören bekommen.

Gloucester Raod war unsere Haltestelle, an der wir aus dem Underground wieder nach oben kommen konnten. Schnell orientiert und es ging zweimal links um die Ecke, da waren wir schon in unseren Hotel. Glücklicherweise waren unsere Zimmer schon \“ready\“, was uns der freundliche Mann an der Rezeption mitteilte und wir konnten unser Gepäck deponieren, kurz frisch machen und uns auf den Weg begeben.

Natürlich hatten wir im Vorfeld überlegt, wann wir wohin wollten, aber wir haben einiges spontan umgestellt, weil der Wetterbericht uns etwas mitteilte, was nicht so toll war. Am Ankunftstag sollte es erst abends regnen und am nächsten Tag schon vormittags. Wie gesagt, spontan waren wir ja und außerdem hatte ich kurz vorher noch einen Bericht über einen kleinen Park gesehen, der mehr oder weniger auf dem Weg nach Irgendwohin lag.

Nebenbei erwähnt, die Bilder zu meinem Bericht könnt Ihr wie immer in einem separaten Bericht betrachten.

Ich wollte gerne zum Garden an der Grosvenor Square, dort befinden sich auf der Wiese tausende von weißen Rosen, die man zur Erinnerung aufstellen kann, außerdem steht dort ein Lichterbogen. Ok, ich gebe zu, am helllichten Tag ist die Wirkung nicht sooo riesig, wie in der Dämmerung, aber ich konnte ja nicht erwarten, dass es den ganzen Tag dort dämmert 😉

Auf jeden Fall konnten wir durch diesen Abstecher schon die ersten Eindrücke wunderschöner geschmückter Häuser und Türen bekommen. Natürlich kann man in London sehr viele Wege zu Fuß machen, wenn man mehr als einen oder zwei Tage zur Verfügung hat. Aber wir wollten ja auch viel sehen und sind deshalb immer wieder einige Stationen mit der U-Bahn gefahren. Von der Bond Street wollten wir zum Piccadilly Circus und dort unsere ersten Souvenireinkäufe tätigen. Natürlich lernt man auf diesem Weg die Strecke im Underground sehr gut kennen, umsteigen, welche Bahn nehmen wir wohin und so weiter.
In diesem Jahr fand ich den kleinen Eros am Piccadilly Circus sehr unspektakulär, hatte ich ihn im Advent doch schon mal in einer riesengroßen Schneekugel gesehen. Aber egal, die Lichterketten zwischen den Häusern versprach uns für den Abend tolle Eindrücke.

Ziel war als nächstes die Haltestelle Leicester Square, von dort wollten wir zum Sky Garden fahren. Dies war auch unser einziger Termin, den wir fest eingeplant hatten. Aber dazu gleich mehr. Ein weiteres Mal hieß es ab in den Untergrund und schauen mit welcher Bahn fahren wir wohin, um dort wieder umzusteigen, für alle, die sich überlegen von der Leicester Square zu fahren, sei erwähnt, dass wir zunächst die Piccadilly Line bis Holborn genommen haben und dann in die Central Line bis Bank gefahren sind. Sky Garden befindet sich genau zwischen den Haltestellen Bank und Monument. Wir haben Bank gewählt und wollten noch ein paar Meter zu Fuß laufen, außerdem hatten wir Zeit.

Wer zum Sky Garden möchte, sollte sich auf jeden Fall frühzeitig ein Ticket besorgen. Es ist kein Problem, es kostet keinen Eintritt, aber die Besucherscharen sollen so kontrolliert und geregelt werden. Rechtzeitig dort sollten wir sein, das wurde mir in einer Mail mitgeteilt, wir waren so rechtzeitig, dass wir im Grunde zu früh für unser Zeitfenster da waren. Aber auch dort ist man flexibel und da der Andrang nicht sooo groß war, durften wir nach einer kurzen Taschenkontrolle mit dem Aufzug in die 35. Etage fahren.

Was soll ich sagen, es war überwältigend! Ich kam aus dem Aufzug raus und schaute sofort auf einen der im Innenraum stehenden beleuchteten Tannenbäume oder auf so etwas ähnlichem. Gleichzeitig sah ich das berühmte Hochhaus \“The Shard\“, dessen Spitze beleuchtet war und die Farben in Abständen wechselte. Ich kann meine Begeisterung gar nicht so richtig zum Ausdruck bringen. Wir waren eine halbe Stunde vor meinem geplanten Termin oben und das war genau richtig, denn es war noch etwas hell und so langsam wurde es dunkler und wir konnten Bilder machen und die beleuchtete Stadt betrachten. Ich kann jedem den Besuch des Sky Gardens wärmstens empfehlen.

Seit morgens waren wir unterwegs und wir hatten uns kaum gestärkt, also fiel der Gedanke, mal wieder das Fish and Chips Restaurant aufzusuchen, das wir schon kannten. Allerdings trennte ich mich kurz von meinen begleitenden Damen, ich wollte in einen Bastelshop, hüstel, nur mal gucken, ob sie etwas besonderes im Angebot hatten. Nun, mir sind doch tatsächlich ein paar Stempel in meine Tasche gehüpft. Im nächsten Jahr werden damit Karten gebastelt. Dieser Bastelshop ist gut von der Station Holborn zu erreichen, ich war inzwischen schon sehr oft dort, dass ich den Weg immer schneller finde. Meine Begleitung war in der Zeit unterwegs Richtung Covent Garden, in dessen Nähe sich das Restaurant befindet.  Da ich sehr schnell fündig geworden bin, traf ich auch nur kurze Zeit nach ihnen dort ein. Sie mussten ja noch einmal umsteigen und ich konnte oberirdisch den Weg zurück legen, das manchmal flott geht,  zumal es nur eine Station weiter war.

Wer gerne mal Fish and Chips zu sich nehmen möchte, dem empfehle ich \“The Rock and Sole Plaice\“ in der Endell Street. Von dort ist es nicht mehr weit bis zum Covent Garden. Seit Jahren ein Platz, den ich immer wieder gerne aufsuche und im Advent bin ich besonders neugierig, wie die Hallen drinnen und draußen geschmückt wurden. Gleichzeitig war ich gespannt, wie in diesem Jahr der große Tannenbaum auf dem Vorplatz dekoriert wurde. Bilder gibt es und ich erwähnte ja, dass sie im gesonderten Bericht angeschaut werden können.

Leider fing es nach unserem Besuch im Covent Garden an zu regnen, aber wir waren ja darauf eingestellt und den Londonern machte es ebenfalls nicht so viel aus. Ich wollte zu gerne noch zum \“Winterfest im Southbank Centre\“ dort gibt es nicht nur etwas zu Essen und zu Trinken, sondern auch sehr schöne Stände mit handwerklichen Gegenständen. Vor vielen Jahren hat mich das Winter Wonderland im Hyde Park noch begeistern können, aber mir ist es dort inzwischen zu rummelig geworden. Statt Weihnachtsmarkt ist es eher ein Rummelmarkt geworden, aber es zwingt mich ja keiner dorthin.  Auf jeden Fall haben wir einen, wenn auch nassen, Kurzausflug zur Southbank gemacht.

Da es noch nicht so spät war und wir tagsüber immer U-Bahn gefahren sind, hatte ich jetzt die Idee, mit dem Bus Richtung Hotel zu fahren. Das dauert erfahrungsgemäß immer etwas, aber unterwegs gibt es ja soviel zu betrachten und langweilig fand ich das Busfahren in London noch nie. Zunächst mussten wir ziemlich lange auf unseren Bus warten, vom Gefühl her meinten wir, das sämtliche an der Waterloo Bridge aufgeführten Busse mindestens zwei bis drei mal an- und abgefahren waren, bevor unser Bus endlich kam. Nun ja, das gehört einfach dazu und auch die Feststellung, dass Umsteigen nicht so leicht gemacht wird, zumindest wenn man davon ausgeht, dass der Umsteigebus dort halten müsste, wo wir es vermuten. Aber vor dem Umsteigen hatten wir die Möglichkeit wieder viele Eindrücke zu sammeln. Der Bus mit der Nr. 139 fuhr eine interessante Strecke. Über die Waterloo Bridge, Strand, Charing Cross, Trafalgar Square, Pall Mall, Waterloo Pl, Piccadilly Circus, Regent Street und Oxford Street. Und wirklich überall konnte ich mich über die Beleuchtung an den Straßen erfreuen. Leider regnete es ja und die Bilder fallen nicht so gut aus, wie ich es gerne gehabt hätte auf der anderen Seite sind auch sie durch die Regentropfen und Spiegelung im Bus eindrucksvoll geworden.

Nach einer ganzen Weile befanden wir uns endlich in dem Bus mit der Nr. 74, der auch zu unserem Hotel fährt. Allerdings hatten wir inzwischen etwas Durst bekommen und spontan fiel der Entschluss, in dem Pub, den ich ebenfalls gut kannte, etwas zu trinken. Womit der erste Tag einen guten Abschluss fand.

Habt Ihr noch Lust weiter zu lesen? Keine Angst, am zweiten Tag haben wir nicht mehr ganz soviel unternommen, weil es ja mittags wieder Richtung Flughafen ging.

Wir hatten uns früh verabredet, was sich dort früh anhörte, aber im Grunde hatten wir ja unsere Zeit von Hause noch verinnerlicht. Schließlich konnten wir unsere Uhr in London ja eine Stunde zurück stellen. Also wollten wir uns nach Londoner Zeit um acht Uhr treffen und in Ruhe auschecken, unser Gepäck deponieren und nach South Kensington fahren, um dort zu frühstücken. Frühstücken im Hotel kann jeder, aber es ist doch viel interessanter in einem  der vielen Restaurant oder so zu frühstücken. Muriels Kitchen an der Station South Kensington war deshalb am Vormittag unser erstes Ziel, wo wir uns zum Start stärken wollten.

Da das Wetter noch nicht so schlecht war, ging es dann zunächst zu Fuß weiter. Am Natural History Museum war wieder die Eisbahn aufgebaut. Wo sogar am frühen Morgen schon einiges los war. Von dort ist es ja nicht weit zu Harrods, was auf jeden Fall auf unserem Plan stand, naja, ganz dick auf meinem, weil ich dort einiges für mich einkaufen wollte. Aber wir hatten Zeit, denn Harrods öffnet erst um 10 Uhr und wir nutzten die Zeit dann auch, um Bilder der vielen geschmückten Häuser und Eingänge zu machen.  Ganz beliebt waren überall die riesengroßen Kränze, was ja auch toll aussah.

Direkt neben Harrods befindet sich die U-Bahnhaltestelle Knightsbridge, die wir wählten, weil wir uns ein weiteres Kaufhaus, nämlich Fortnum and Mason anschauen wollten. Es war auch sehr interessant, aber inzwischen wurde es doch immer voller im Geschäft und die richtige Ruhe zum Bummeln stellte sich nicht ein.
Da wir uns nicht sehr weit vom Piccadilly Circus entfernt aufhielten, ging es noch einmal dorthin. Allerdings hatten wir jetzt etwas Kaffeedurst und hatten auch nichts gegen eine Ruhepause einzuwenden. Es ist ja immer so, die ganze Zeit läuft man an Orten vorbei, wo man eine Tasse Kaffee oder so hätte trinken können, ist der Entschluss aber gefasst, einzukehren, bietet sich zunächst nicht das richtige an. Aber wir waren ja eingelaufen vom Vortag und fanden dann auch tatsächlich am Leicester Square eine Stelle, wo wir uns stärken konnten.

Wie es immer so ist, auf einmal vergeht die Zeit, wie im Flug und wir wollten uns auf dem Weg zum Hotel machen, dort unser Gepäck abholen und dann zum Flughafen fahren. Wir hatten zwar schon online eingecheckt, wussten aber nicht, wie lange die Kontrollen dauern würden. Lieber etwas zu früh, als zu spät losfahren. Zumal wir ja auch wieder ca 40 Minuten mit der U-Bahn fahren mussten.

Nun, das hat alles bestens geklappt, allerdings wurde uns auf der Hinweistafel angezeigt, dass wir ca 25 Minuten später abfliegen würden als geplant. Das wäre ja auch kein Problem gewesen, aber irgendwie war wohl sehr viel los und wir fuhren bestimmt 30 Minuten auf dem Rollfeld bevor wir endlich abheben konnten. Leider war der Flug etwas sehr holprig, aber wir haben es gut überstanden, sind allerdings eine ganze Stunde später gelandet, als es geplant war.

Auch diesmal hat es mir sehr gut in der Stadt gefallen. Ich weiß, dass ich gerne noch einmal hin möchte, aber das hat Zeit und vielleicht werde ich dann auch mal den Zug nehmen, denn Zeitersparnis hatte ich jetzt nicht wirklich, wenn ich bedenke, wie lange wir vorher unterwegs waren und wann wir endlich zu Hause angekommen sind.

Kreta 2018 – Bilder

Unsere Unterkunft am Anreisetag \“Alexander House\“ in Agia Pelagia, 
natürlich wurde als erstes der kleine Pool 
vor unserem Zimmer festgehalten

Rundgang in der Hotelanlage
auf dem Weg nach unten zum Hafen 
und Strand

die kleine Bucht von Agia Pelagia
das erste Glas Mythos 

Die Weihnachtsdeko hängt anscheinend
das ganze Jahr, aber abends ist es noch
nicht eingeschaltet
Der Blick von der Hotelbar auf den Ort und
die Bucht
auf dem Weg zum Abendessen hat mich der 
tolle Himmel mal wieder begeistert
  
Es wird ja immer sehr schnell dunkel, 
Vollmond über Agia Pelagia
Zum Abschied noch schnell ein Foto
Spiegelung im eigenen kleinen Pool
Weiter geht es Richtung Panormos, wo wir im Hotel \“Iberostar Creta Panorama\“ eine Woche verbringen wollten. Natürlich wiederholen sich einige Bilder bei mir, was daran liegen mag, dass der Himmel immer wieder anders aussah oder die Wellen mehr wurden und und und

Aber zuerst fuhren wir in den kleinen Ort, der sich etwas entfernt von der Hotelanlage befand. Dort sammelte ich wieder ganz andere Eindrücke

 Ist diese Bougainvillea nicht eine Pracht?  Ein
Restaurant am Hafen von Panormos

Bei uns werden die Bäume gefällt und hier
werden sie integriert.

Idylle in einer kleinen Seitenstraße. Typisch blau

Blau gestrichenes begegnete mir
an vielen Stellen, schicke Türe in
einer Ruinenmauer

origineller Türgriff

weitere Eindrücke von Panormos 

hier achte man besonders auf die
Stromleitungen

gesammelte Eindrücke in unserer Hotelanlage,
mit Sicht Richtung Rhetymnon

Ich denke mal viele Worte muss ich dazu
nicht schreiben, die Bilder sprechen für sich

die obigen Bilder wurden am ersten Tag zu
verschiedenen Zeiten aufgenommen

Folgende drei Bilder wurden am zweiten Tag
am Morgen von der obersten Hoteletage
aufgenommen, Blick auf einen Teil der
Anlage und im Hintergrund befindet sich
Rhetymnon

Ein weiterer Rundgang

warten auf den Sonnenuntergang

Am nächsten Tag haben wir einen Ausflug nach Rhetymnon gemacht, hier gebe ich einfach mal ein paar Eindrücke wieder, die beim Spaziergang durch den alten Stadtkern entstanden sind. Abwechselnd schäbig und schick,

und weil es mich immer wieder begeistert hat, abends in unserer Hotelanlage

Ein Ausflug in die Berge,
in der Nähe des Dorfes Melidoni gibt es eine Höhle,
die sehenswert war. Aber zunächst geniesse ich den
Ausblick auf die Gegend, Dörfer und Olivenbäume

Ich konnte allerdings nicht bis ganz nach unten
gehen, es erdrückte mich alles. Wenn ich mir
vorstelle, dass sie hier ganz viele Menschen
vor den Türken versteckt hatten und trotzdem
gefunden und ermordet wurden.

Blick zum Ausgang der Höhle

weiter ging es durch Bergdörfer zum Kloster Arkadi

die bunten Blumen bringen Farbe in die triste
Klosteranlage, die weit ab von allem lag.

Heraklion – da es mittlerweile immer windiger wurde
wollten wir die Gelegenheit nutzen und einen Ausflug
nach Heraklion machen

Anscheinend werde gerne Räder zur Hausdeko genutzt

Die Roller prägten die Bilder auf den Straßen

Ein Blick von der Einkaufsstraße Richtung Hafen

Bunte Fischerboote beeindrucken im Hafen

es wird immer windiger, die Wellen immer mehr
und höher

In unserer Anlage wurde der Zugang zur kleinen
Bucht gesperrt, die Wellen drücken sehr viel
Wasser rein und wäre zu gefährlich geworden

Der letzte Tag bricht an, das Wetter ist wieder gut.
Der \“Medicane\“ hat sich zum Festland verzogen.

die ersten baden bereits wieder in der Bucht

Eine Woche ist rum und es heißt Koffer packen und zum nächsten Urlaubsort fahren. Da unser Bungalow noch nicht fertig ist, fahren wir zunächst runter nach Chersonnissos und trinken an einer Strandbar einen Frappé, unser liebstes Getränk auf Kreta nach Ouzo

Der Strand ist an dieser Stelle recht schmal
aber man wird von der Bar aus bewirtet

so können Bäume einbezogen werden, ich finde die
Idee so toll

Ich stelle fest, dass ich immer wieder Bilder entweder mit
der Aussicht von unserem Bungalow gemacht habe, oder
den Himmel so toll fand und dadurch wiederholen sich
einige Motive, aber ich konnte mich jeden Tag aufs
neue daran erfreuen

Verschiedene Eindrücke
Koutouloufari Village Holiday Club

Keine Angst, die Schirme wurden nicht umgeworfen,
sie wurden hingelegt, weil es sehr sehr windig war

Ein Regenbogen nach einem sehr
heftigen Regenschauer

Der Himmel am frühen Morgen

leider kann ich den Sonnenaufgang nicht sehen

denn es sind einige Berge im Weg

Abendhimmel, man ahnt einen wunderschönen
Sonnenuntergang im Westen, der \“Fleck\“ links
neben dem Baum, ist ein Flugzeug, wie konnten
wunderbar die ankommenden Flugzeuge sehen

tja und hier müsst Ihr jetzt durch. Schließlich bin ich
ja auch im Urlaub um 6.53 Uhr auf die Terrasse ge-
gangen um den tollen Himmel zu fotografieren

Später stand ein Ausflug zur Lassithi Hochebene
an, wir waren zwar schon öfter dort, wollten jetzt
einfach nur mal sehen, ob sich dort etwas
verändert hat

nicht wundern, dass ich soviel Himmel auf dem
Bild habe, na gut, das Blau war einfach zu schön.
Nein, ich wollte den Mond auch drauf haben

So weiß jeder, wo ich stand und den Ausblick
bewundert habe

Hier stehen noch die Mühlen, auf der  Ebene
selber sind sie selten geworden

Damit ich weiß, wie hoch ich bin

Netterweise waren einige Mühlen dann doch mit
Stoff bespannt

 Hier oben hatten wir schon festgestellt, dass wir
uns im Herbst befinden und nun konnten wir es
an der hübschen Kürbisdeko auch sehen

Letzte Blicke über die Ebene, bevor es über reichlich
Serpentinen wieder nach unten ging

Natürlich haben wir auch einmal einen Rundgang
durch unseren Ort gemacht und konnten bei der
Gelegenheit auch wieder jede Menge Eindrücke
festhalten

Koutouloufari ist ein wirklich wunderschöner Ort,
der etwas oberhalb des ganzen Touristenrummels
liegt. Hier finden die Gäste noch urige Gemütlich-
keit. Zauberhafte Ecken und schäbig und schick
wechseln sich hier ebenfalls wieder ab

Ich denke mal, die Bilder sprechen alle für sich
und ich muss nicht jedes einzelne kommentieren

Ein letzter sehr interessanter Ausflug sollte in
das Bergdorf Anatoli gehen, da immer mehr
Bewohner dern Ort verlassen haben, verfiel
alles. Nun haben sich einige gefunden, die
nach und nach das Dorf wieder beleben wollen.
Unterkünfte für Touristen sind schon einige
entstanden, wir waren mal wieder zu Fuß
unterwegs und haben die Eindrücke festgehalten

so schön vieles auch schon aussieht, es gibt
noch genügend Arbeit

Unser letzter Abend auf Kreta bricht an, wir gehen noch
einmal zum Essen und durch die beleuchteten Gassen

und nun ist er da, der letzte Tag, unser Flugzeug
sollte erst abends starten und wir hatten Zeit, noch
etwas am Pool zu liegen, durch den Ort zu bummeln
und letzte Fotos zu schießen

Ich danke allen für das Interesse an meinen Bildern und vor allem für die Geduld.

London – August 2017 – Bericht

In diesem Jahr stand ein etwas längerer Aufenthalt in London auf meinem Plan. Mein Wunsch zu einem besonderen Geburtstag war, dass ich mit meinem Mann von Montags bis Donnerstags in London sein wollte.

Deshalb war es auch nicht erforderlich, wie in manchem Jahr, dass wir uns in aller Frühe auf den Wag machen mussten. Gemütlich nach dem Frühstück ging es dann zum Flughafen, wir wollten lieber zeitig dort sein, denn wir wussten ja nicht, wie aufwändig die Kontrollen sein würden. Überrascht stellte ich fest, dass selbst an einem Montagmorgen sehr viel los war. Sicher, es waren Ferien, aber die meisten starten doch am Wochenende, oder? Nun denn, es gab wohl noch jede Menge Touristen, die sich Zeit und Route anders ausgesucht hatten.

Mir gefällt ja immer wieder, dass ich hier in Düsseldorf zum Beispiel um 11 Uhr starte und in London auch im 11 Uhr lande, so hatten wir eine Stunde gespart. Naja, nicht wirklich, am Ende mussten wir sie ja wieder zurück geben 😉

Da ich ja nun schon öfter auf dem Flughafen in Heathrow gelandet bin, wusste ich, wo ich am besten im Flugzeug sitze und einen schönen Blick auf die Stadt habe, wenn das Wetter mitspielt. So buchte ich für mich einen Fensterplatz auf der rechten Seite und ich hatte Glück. Es waren zwar immer noch viele Wolken unterwegs, aber sie gaben doch sehr oft den Blick auf die Stadt frei und ich habe fleißig Bilder gemacht, die ich in einem separaten Beitrag zeige.

Mit dem Handgepäck geht es eigentlich ziemlich flott und man kommt schnell aus dem Sicherheitsbereich heraus. Es sei denn, es kommen wieder gleichzeitig mehrere Maschinen an und einige Personen brauchen etwas länger, bis ihre Pässe geprüft sind. Überhaupt kann man im Flugzeug und im Passbereich Studien treiben. Die Wartezeit wird einem nie langweilig. Nachdem wir endlich an der Reihe waren, nett begrüßt  und innerhalb weniger Augenblicke durchgewunken wurden, wollten wir erst einmal unsere Oysterkarten auffüllen. Diese Karten sind wirklich empfehlenswert. Ich muss mir im Vorfeld keine Gedanken mehr machen, brauche ich eine einfache oder mehrtägige Tagesfahrkarte, welche Zonen benötige ich und so weiter.

Das Hotel hatte ich mal wieder günstig gelegen ausgesucht. Mit der Piccadilly Line fuhren wir ca 35 Minuten vom Flughafen bis zur Gloucester Road. Von dort waren es nur wenige Minuten bis zum Hotel. Wir hatten Glück und unser Zimmer war schon fertig, obwohl wir offiziell erst später hätten einchecken können. Zum Hotel Ambassador möchte ich vorweg sagen, dass wir schon mal schlechter gewohnt, aber es durchaus auch schon besser angetroffen haben. Unser Zimmer unterm Dach juchhe hatte auch schon malbessere Zeiten gesehen, besonders das Bad. Aber die Betten war in Ordnung und das Frühstück, das erfreulicherweise doch im Preis inbegriffen war, war auch ok. Zumindest sind wir nicht verhungert. Naja, wir hatten das Gefühl, dass die Zimmer unterm Dach vielleicht nach und nach renoviert würden, denn in zwei Zimmern gegenüber wurde gearbeitet, es roch nach Farbe. Wobei ich der Meinung bin, dass gerade beim Bad etwas mehr als ein neuer Anstrich erforderlich gewesen wäre. Aber es war sauber und es reichte uns für die paar Tage, die wir dort verbringen wollten.

Auf jeden Fall konnten wir unser Gepäck aufs Zimmer bringen und uns auch sofort wieder auf den Weg machen. Als erstes stand allerdings ein Imbiss auf dem Plan, denn inzwischen war es ja doch Mittag und wir konnten eine Stärkung gebrauchen. Da ich in den letzten Jahren öfter in dieser Gegend übernachtet hatte, wusste ich, wohin wir gehen sollten. Wenn ich an meine allerersten Aufenthalte in London denke, 1981 und 1982 und an die Möglichkeiten Essen zu gehen, dann hat es sich in dieser Beziehung enorm gewandelt. Sehr abwechslungsreich und auch preislich hat sich viel getan. Nun, so kam es, dass zwei Deutsche in London in einer Boulangerie ein Panini essen

Anschließend ging es weiter, Richtung Harrods, dort wollte ich in der Gift-Abteilung nach schönen Sachen Ausschau halten. Zu unserer großen Überraschung gab es auch schon reichlich Weihnachtssachen und ich konnte mich informieren, wie der diesjährige Harrodsbär aussieht und das sein Name Bertie lautet. Das interessiert jetzt natürlich nicht jeden, aber für mich war es wichtig, denn zu Hause habe ich einige Magnetbärchen aus den Jahren 2011 und 2013, deren Name für mich wichtig war. Mit dem Kassierer habe ich ein sehr schönes und längeres Gespräch geführt. Ich kannte es ja, dass sie sehr freundlich sind und nachfragen, wie es einem geht, aber diesmal war es mehr als nur höfliche Floskeln. Außerdem konnte ich meine geringen Englischkenntnisse testen.

Danach wollten wir aber die Sachen nicht die ganze Zeit mit uns rumschleppen und sind kurz zum Hotel zurück, um alles aufs Zimmer zu bringen. Nächster Programmpunkt war Camden. Der Markt hat mir dort immer gut gefallen und ich war neulich traurig, als ich vom Brand hörte. Glücklicherweise ist \“nur\“ eine der Hallen abgebrannt und der restliche Markt blieb verschont. Es macht ja immer wieder Spaß dort zu stöbern und vielleicht eine Kleinigkeit zu kaufen. Zu essen gibt es dort ebenfalls reichlich und wir hatten Lust dort Fish and Chips zu uns zu nehmen.

Dann ging es mit einem der vielen Busse weiter. Ich wusste, dass eine mir bekannte Buchbloggerin ebenfalls in London ist und wir verständigten uns kurz, wer wo ist und wer wohin kommen könnte. Unser Bus fuhr in Richtung Leicester Square und dort war auch Martina Schütt. Ihr könnt Euch Martinas Blog \“Leserattenhöhle\“ gerne mal ansehen. Kurze Absprache mit ihr und wir suchten uns etwas, wo Martina etwas essen und wir trinken konnten, denn satt waren wir ja bereits.
Gesprächsstoff gibt es immer genug, wenn sich zwei Blogger treffen, allerdings machte sich bei uns langsam das frühe Aufstehen, der Flug und die vielen Schritte von diesem Tag bemerkbar. So trennten wir uns dann.

Am nächsten Tag wollten wir nach Greenwich. Nach einem stärkenden Frühstück ging es los. Zunächst mit der Tube bis Monument und von dort mit DLR Richtung Greenwich. Unter der Erde sieht man bekanntlich nicht viel, aber es geht flott voran und mit dem Zug ging es durch Docklands. Wahnsinn, was da alles gebaut wurde, welch riesige Gebäude und es waren immer noch viele Baustellen. Ab und zu war ein Wharf – ein Kai zu sehen.
In Greenwich angekommen, haben wir uns als erstes Cutty Sark angesehen, ein englischer Tee- und Wollklipper. Sie wurde im Jahre 1869 fertiggestellt und war eines der schnellsten Segelschiffe ihrer Zeit.
Weiter ging es dann durch den Ort zum Park, in dem sich das Nationale Maritime Museum befindet und nun ging es Bergauf.
Ui, das war nicht zu verachten, aber klar, wer eine gute Sicht auf die Stadt haben möchte, muss eben auch etwas nach oben gehen. Wir verzichteten allerdings darauf  in das Observatorium zugehen, denn dort waren Massen unterwegs, lieber erfreuten wir uns an der tollen Aussicht auf die Stadt.
Für den Rückweg hatten wir eine Fahrt auf der Themse bis Westminster geplant. Mit der Oystercard alles kein Problem, es muss nur genügend Guthaben auf der Karte sein.

Ein ganz anderer Blickwinkel wurde uns vom Fluss aus geboten. Imposant war die Towerbridge, von hier hatte ich sie noch nicht gesehen. Ich bin drüber gegangen, vor Jahren rein und runter in die Brücke und ganz oben drüber und diesmal drunter hergefahren.
Leider waren einige fiese Wolken unterwegs, ich hatte ja nichts dagegen, denn immer nur Sonne musste ja auch nicht sein, aber weiße hübsche Wölkchen hätten mir gereicht.

Am Pier Westminster war reichlich Trubel. Klar, alle wollten zum Glockenturm mit Big Ben und den Glockenschlag hören. Sollte die Glocke doch bald für einige Jahre ruhen. Der Turm war schon halb im Gerüst.
Über die Brücke gingen wir auf die andere Seite. Dort wollten wir etwas bummeln. Außerdem hatte ich schon lange vor, mal über die Millennium-Brigde zu gehen, es war auch schön aber Bilder habe ich wegen der dunklen Wolken kaum gemacht. Das Ende der Brück befindet sich in unmittelbarer Nähe der St. Paul\’s Cathedral. Hier haben wir uns nicht lange aufgehalten, die Kirche hatte ich schon bei meinem ersten Besuch in London besichtigt. Außerdem wollten wir zu einem kleinen Cafe und dort bei einem leckeren Stück Kuchen eine Pause einlegen.
Ich schreibe immer, dass wir mit irgendeinem Transportmittel gefahren sind, das ist auch so gewesen, aber trotzdem sind wir auch sehr viel zu Fuß unterwegs gewesen. Nach einem kleinen Zwischenstopp in meinem Bastel-Stempelladen haben wir uns in einem Pub in Hotelnähe Bier und Wein gegönnt, um dann endlich und kaputt wieder unser Zimmer aufzusuchen.

Für den nächsten Tag hatten wir Notting Hill und Covent Garden geplant. Ich packte vorsichtshalber Schirme ein, denn es sah nicht sooo gut aus und leider haben wir sie an dem Tag auch gebraucht.
Der Bus, der in Hotelnähe fuhr, hatte als Endstation Bake Street angegeben. Mit ihm wollten wir nachmittags in die City fahren und dort etwas bummeln und mit einem anderen Bus weiterfahren. Allerdings hat es so stark geregnet, als wir aussteigen wollten, dass wir kurz entschlossen bis Endstation weiter gefahren sind. Der Vorteil in London ist ja wirklich, dass das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln sehr groß ist. Schnell hatten wir einen weiteren Bus entdeckt, der uns wieder in die Innenstadt bringen würde. So hatten wir eine sehr interessante große Rundfahrt, auf der wir viel sehen konnten und nicht nass wurden.

Letzter Tag, das bedeutete Koffer packen, im Hotel deponieren und noch einmal los. Diesmal wollten wir mit einem Bus ab Gloucester Road fahren und welch Überraschung, es ging über die Themse auf die andere Seite, nie wären wir auf die Idee gekommen, dort mal zu bummeln. Und der Bus fuhr in Ecken und Straßen, die wir noch nie gesehen hatten. Sehr interessant fanden wir das alles. Irgendwann beschlossen wir mal wieder umzusteigen. Der nächste  Bus fuhr eine lange Strecke entlang der Themse, auf der anderen Seite befand sich das Regierungsgebäude. Irgendwann fuhren wir wieder über die Themse Richtung Liverpool Station. Ich fand es sehr gut, dass ich mich mittlerweile auskannte, ich brauchte im Grunde gar keinen Stadtplan mehr. Von der Liverpool Station wählten wir einen Bus bis Trafalgar Square. Dort wollten wir uns das besondere Kunstwerk auf dem viertel Sockel ansehen. Aber langsam mussten und wollten wir zurück, es bedeutete, ein letztes Mal Sandwhich essen und dann das Gepäck holen und uns Richtung Flughafen zu begeben.
Uns ist es immer lieber genügend Zeit zu haben. Allerdings hatten wir nicht damit gerechnet, dass wir sooo schnell durch die Kontrollen und Sicherheitsbereich kamen. Die Wartezeit im Flughafen ist dort nie langweilig und die Zeit verging auch sehr schnell. Auf dem Rückflug gab es viele Wolken und deshalb wenig zu sehen, was für den Abschied gut war, er fiel mir dann leichter.

In einem separaten Beitrag zeige ich Bilder von dem Londonaufenthalt. Ich bedanke mich bei allen, die tapfer bis zum Ende des Berichtes ausgehalten haben.

Dänemark 2017 – Bericht

Dänemark kannte ich bis jetzt nur, weil ich durch dieses Land gefahren bin, wenn ich nach Norwegen oder Schweden wollte und von Kurzausflügen nach Kopenhagen und kleinen Radtouren auf Lolland, was wir von Fehmarn ja ganz leicht erreichen konnten. Deshalb war für dieses Jahr mal ein Kennen-lern-Urlaub von einer Woche geplant.
Es ist ja immer so eine Sache, wenn man zu Hause plant und sich informiert, die Wirklichkeit sieht ja meist ganz anders aus. Manchmal trifft man es nicht so an, wie man es sich vorgestellt hat. In unserem Fall waren wir positiv überrascht. Zu wissen, dass die Unterkunft nicht weit entfernt vom Strand ist, mag ja toll sein, aber wenn man dann wirklich da ist…

Aber ich beginne doch lieber mal ganz von vorne, denn es soll ja ein Reisebericht werden.

Ich hatte schon sehr lange im Voraus die Fähre von Puttgarden nach Rödby gebucht und uns zeitlich einen Spielraum gelassen. So konnten wir morgen in aller Frühe, gegen 3.30 Uhr zu Hause starten. Die Strecke ist für uns ja eine sehr bekannte, denn seit Jahren fahren wir immer gerne nach Fehmarn. Schön ist es auch, dass wir dort Freunde haben und bei ihnen konnten wir uns mit einem guten Frühstück stärken. Es wurde noch das leckere Rapshonigbrot auf Vorrat gekauft und ein paar Brötchen, denn wir wussten ja nicht, ob wir dort einen guten Bäcker finden würden und vor allem, ob er am späten Samstagnachmittag noch auf hat. Das Auto wurde auch gespeist, äh, wir haben getankt und dann ging es ab Richtung Fähre. Positiv ist ja, dass man sowohl 2 Stunden vor und nach dem gebuchten Termin fahren darf. So reihten wir uns in der kurven Schlange der Vorabbucher ein und kamen auf eine gesonderte Spur. Eine Fähre fuhr ein und schon wurde unsere Spur freigegeben und wir durften mit als erste aufs Schiff. Die Überfahrt dauert ca 45 Minuten und bei schönem Wetter haben wir erst auf Fehmarn zurück und dann nach Rödby geschaut.

Nach der Ankunft in Rödbyhavn lag eine Fahrt von etwas über 200 Kilometern vor uns. Wir hatten mit Absicht nicht die schnellste Route gewählt. Denn wir wollten etwas vom Land sehen, außerdem war das Check-in für Nachmittags vorgegeben.
Unser Navi wurde gefüttert, ich hatte allerdings auch eine Karte dabei, denn so ganz will ich mich einfach nicht darauf verlassen. Als erstes wurde Roskilde eingegeben. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass Roskilde einst die Königsstadt war und natürlich eine wichtige Rolle in der dänischen Geschichte spielen sollte. Erst später hat Kopenhagen der Stadt den Rang abgelaufen, ganz einfach, die Lage war für die Kaufleute viel besser.

Da ich gerade sowieso abschweife, kann ich gleich weitermachen. Kurz vor dem Urlaub hatte ich das Buch \“Die Fliederinsel\“ von Sylvia Lott gelesen (zur Rezension klicke >hier), die Geschichte dieses Buches spielt auf der Insel Fünen, einer Nachbarinsel von Seeland, wohin wir ja wollten. Der Flieder und die vielen Fliederbüsche auf der Insel spielten in diesem Buch eine wichtige Rolle. Es mag sein, dass mir der viele Flieder an der Autobahn gleich in Rödby auch so aufgefallen wäre, aber durch das Buch habe ich viel bewusster darauf geachtet.
Die Fahrt zu unserem Urlaubsort war auf jeden Fall schon sehr schön, einige Brücken mussten wir überqueren, denn es reihte sich eine Insel an die nächste. Unterwegs sahen wir leuchtend gelbe Rapsfelder, die aber noch nicht in voller Blüte standen und später erfreuten uns weitere Fliederbüsche mit ihrem Anblick, die viele Gärten um die kleinen Häuser umrahmten.

Auf der Insel Seeland stellten wir fest, dass es dort sehr hügelig ist und ich mit Schrecken an unsere geplanten Radtouren dachte. Und dann fiel mir noch etwas ein, was ich in dem Buch gelesen hatte, das Wortspiel hügelig – hyggeligt, unser hügelig sagt uns, dass es in der Gegend ganz schön rauf und runter geht. Das ähnlich klingende Wort im dänischen – hyggeligt – bedeutet allerdings Gemütlichkeit. Und diesen Eindruck bekam ich dann auch noch, denn die kleinen Orte mit den netten Häusern wirkten auf mich durchaus gemütlich. Aber dazu komme ich später noch einmal.

An unserem Tag der Anreise war es sehr windig und als wir in Rageleje ankamen, konnten wir nach ein paar Kurven und einer Straße, die steil nach unten führte, das Meer sehen. Wir waren angekommen! Am Kattegat, was übrigens übersetzt Katzenloch heißt. Durch den Wind gab es schöne Wellen, es rauschte und es roch nach Meer. Wenn mich nun jemand bittet, den Geruch von Meer zu beschreiben, dann fällt es mir schwer. Es muss jeder selber feststellen 😉Wir waren natürlich sofort begeistert, denn als Bewohner in einer Stadt mit Fluss, kannten wir diesen Eindruck der Weite am Wasser nicht. Und dann kam die nächste Überraschung, denn ich erwähnte es ja schon, das alles bei der Planung auf Papier zu sehen ist etwas anderes, wenn man dann tatsächlich vor Ort ist. Die Lage unserer Unterkunft war klasse. Später sollte ich noch feststellen, dass ich ein Abo für traumhafte Sonnenuntergänge im Meer gebucht hatte.

Ich will jetzt nicht auf Einzelheiten eingehen, jeder weiß, wie es ist, wenn die Urlaubsunterkunft bezogen wird und was man sich alles ansieht und wie die Sachen ausgepackt und verstaut werden. Wir danach auf jeden Fall das Gefühl, mal etwas zu laufen zu müssen und haben den kleinen Ort erkundet, sind einen der vielen Hügel rauf gegangen zu dem Supermarkt, den wir vorher gesehen hatten. Unsere Sorge, nichts mehr einkaufen zu können, war unbegründet. Alle Supermärkte hatten jeden!!! Tag von 7 oder 8 Uhr bis 20 oder 21 Uhr geöffnet. Wir hatten uns zu Hause informiert und festgestellt, dass neben unserer Unterkunft ein kleines Restaurant ist, wo wir essen gehen wollten. Tja, da hatte uns die Wirklichkeit mal wieder eingeholt, es war geschlossen und das Restaurant auf der anderen Straßenseite sah nicht danach aus, dass Leute unserer Gehaltsklasse dort verkehren. Also wurde unser Auto doch noch einmal bewegt und wir fuhren am Meer entlang zu einem hübschen Ort mit Namen Gilleleje. Wir nahmen uns vor, dass wir dort noch öfter hinfahren wollten, denn es war einfach wunderschön. Aber am ersten Tag wollten wir nur etwas essen und fanden im gemütlichen Hafen einige kleine Restaurants. Bei schönstem Wetter konnten wir auf einer der vielen Bänke Platz nehmen, Fisch essen und alles beobachten. Langsam machte es sich bemerkbar, dass wir morgens sehr früh aufgestanden sind und wir hörten beide unsere Betten leise nach uns rufen 😉Zum Abschluss des Tages gab es dann noch ein besonders leckeres Softeis, denn neben unserer Unterkunft war zwar das Restaurant geschlossen, aber der Eisladen hatte geöffnet.

Wir hatten unsere Fahrräder mitgenommen und wollten einige Radtouren unternehmen. Ich hatte ja schon erwähnt, dass es ziemlich hügelig war und am nächsten Tag sollte ich merken, dass es nicht nur ziemlich, sondern reichlich hügelig war 😉 Zum Glück besitzen wir seit einigen Jahren Räder, die meist E-Bikes genannt werden, in Wirklichkeit aber Pedelecs sind. Pedelecs bieten nur dann Motorunterstützung, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Aber mit Hilfe dieser Unterstützung werden durchaus weitere Fahrten unternommen, als vorher mit dem \“einfachen\“ Fahrrad. So hatte ich die Idee, am Sonntag entlang des Meeres Richtung Helsingör zu fahren. Was sind schon 35 km Entfernung, hüstel. Zum Glück hatte ich mein Ladegerät eingepackt, später sollte ich feststellen, dass dies eine sehr gute Entscheidung war.

Auf jeden Fall war die Fahrt traumhaft, nicht umsonst nennt sich dieser Küstenabschnitt die \“Dänische Riviera\“. Niedliche Badehäuschen standen am Strand, ich nahm mir vor, noch einmal zum Fotografieren in aller Ruhe dorthin zu fahren. Immer wieder konnten wir einen Blick aufs Meer werfen, Schiffe waren reichlich unterwegs, in der Ferne war die Küste von Schweden zu sehen. Es hat mir deshalb auch nichts ausgemacht, dass es immer wieder rauf und runter ging.
Nach einer Weile konnte ich in der Ferne schon das Schloss Kronborg sehen. Berühmt wurde es unter anderem, weil Shakespeare dort die Handlung seines Schauspiels Hamlet ansiedelte. Aber es sollte noch etwas dauern, bis wir das Kronborg Slot näher betrachten konnten. Ich hatte es nur so gut gesehen, weil es auf einer Landzunge stand. Als Festung bewachte es die Einfahrt in den Öresund, der an dieser Stelle sehr schmal war. Schweden, genauer gesagt Helsingborg liegt nur etwa vier Kilometer entfernt auf der anderen Seite.

Da wir nicht die einzigen Touristen waren, die zum Schloss unterwegs waren, verzichteten wir auf die Besichtigung des Inneren und umrundeten es mit dem Rad. Das macht ja auch nicht jeder, obwohl es sich auf jeden Fall lohnt. Bilder dazu stelle ich, wie immer, in einem gesonderten Bericht ein.

Während der vergangenen Kurzaufenthalte in Dänemark lernte ich zwei leckere Sachen kennen, das dänische Softeis und \“Ristet Hotdog\“. Das Eis hatten wir ja schon geschlemmt und nun wollten wir einen kleinen Imbiss zu uns nehmen. Auf der Suche nach einem Kiosk, wo Pölser angeboten werden, landeten wir im Fährhafen und konnten beim Essen gleichzeitig die Abfahrt und Ankunft der Fähren beobachten. Nach dieser kleinen Stärkung wollte ich mein Akku fürs Rad aufladen und suchten nach einem Cafe. Zu meiner Freude fanden wir eins und ganz toll fand ich, nachdem ich mit meinen mickrigen Englischkenntnissen nachgefragt hatte, ob ich \“Energie\“ für my Bicycle bekommen kann, während ich dort meinen Kaffee trinke, dass der junge Mann mich auf die Stecker am Window hinwies und ich dort sogar kostenlos aufladen darf. Nun, wer mich kennt, weiß, dass ich manchmal nicht die größte Geduld aufbringe. So beschloss ich, dass \“vier Balken\“ reichen und wir unseren Heimweg antreten könnten. Diesmal sollte es quer durchs Land gehen, weil wir dachten, es würde nicht so lange dauern und wir zügig voran kommen würden. Naja, dies war dann wohl unsere letzte Fehlentscheidung. Ging es auf der Strand entlang des Meeres schon immer rauf und runter, war es jetzt noch extremer und was soll ich berichten. Fünf Kilometer vor dem Ziel war mein Akku leer und wer nun meint, ich könnte den Rest des Weges ohne Unterstützung zurück legen, weiß nicht, wie schwer das ist. Auf jeden Fall habe ich meist den Hügel rauf geschoben und bin dann mit Schwung runter und den nächsten Hügel ein Stück wieder rauf gefahren. Trotzdem habe ich natürlich diese Fahrt geniessen können, bringt ja auch nix, wenn ich mich ärgere. Der Flieder duftete so wunderschön und die Weißdornhecken ebenfalls. Und überall sah ich grüne und gelbe Felder. Außerdem hatte ich Urlaub.
Fazit des Sonntages Start 9 Uhr Ende 17 Uhr, dazwischen 81 km gefahren. Ich gestehe, dass es gut war, dass wir diese Fahrt gleich am ersten Tag gemacht hatten, denn nach der Tour am Montag hätte ich mich geweigert. 😉 Aber jetzt wollten wir uns erst einmal erholen und zumindest ich hatte geplant, den Sonnenuntergang zu sehen. Leider waren zu viele Wolken da und ich konnte nicht sehen, wie die Sonne ins Kattegat fiel.

Am Montag wollten wir dann wirklich nur eine kurze Tour machen und wählten als Ziel den Ort Frederiksvaerk. Wir mussten allerdings ziemlich schnell feststellen, dass es auf dieser Insel auch Richtung Westen sehr hügelig war. Frederiksvaerk ist ein netter Ort mit hübschen Häuschen, leider fanden wir das Wikingerdorf nicht, von dem ich gelesen hatte. Nach einer kurzen Verschnaufpause wollten wir wieder zurück fahren. Da ich ja nun wusste, wie weit oder besser wie nah wir waren, habe ich ab und zu die Turbounterstützung gewählt. Für den Nachmittag hatten wir uns dann vorgenommen, auf der Terrasse zu sitzen und die Umgebung und das gute Wetter zu genießen. Außerdem konnte ich abends endlich einen wunderschönen Sonnenuntergang sehen.

Am Dienstag war Autofahren angesagt, wir wollten ja einiges besichtigen und hatten nicht vor, völlig ausgepowert die Orte aufzusuchen. Als erstes Ziel stand Hillerod mit dem Schloss Frederiksborg auf dem Plan. Das war eine gute Entscheidung. Obwohl wir schon kurz nach halb 10 dort waren, staunten wir über die Masse der asiatischen Touristen, die sich dort in Gruppen tummelten und es sollten später noch mehr werden.
Frederiksborg ist ein Wasserschloss, das auf drei Inseln gebaut wurde. Ich war sehr beeindruckt von der Größe und der Lage des Schlosses. Der anschließende Barockgarten konnte mich ebenfalls begeistern. Als dann immer mehr Touristen eintrafen, haben wir uns wieder auf den Weg gemacht. Wir wollten nach Frederikssund, was am Roskildefjord liegt. Dort fanden wir eine nette kleine Fußgängerzone und ein großes Einkaufszentrum, ansonsten aber nichts Besonderes. Deshalb fuhren wir zügig weiter nach Hundested, was am Eingang des Roskildefjordes liebt. Dort waren wir von dem kleinen Hafen beeindruckt. Dort fahren die Fähren nach Rörvig ab, was auf der anderen Seite des Fjordeinganges liegt. Im Hafen von Hundestet liegen aber auch noch jede Menge Segelschiffe und das Angebot an Restaurants ist sehr groß. Ganz begeistert hat uns der Anblick vieler kleiner Hütten, die allerdings alle geschlossen waren. Es sah so aus, als würden dort Künstler ihre Werke zeigen und auch verkaufen. Wir konnten dann leider nur einen Blick auf die ausgestellten Sachen in den Fenstern werfen, was vielleicht für die Urlaubskasse ganz gut war. Wir wollten jetzt dann auch unsere Heimreise antreten, unterwegs noch etwas Obst und Getränke kaufen und uns dann auf unseren Terrassen sonnen. Allerdings zogen reichlich Wolken auf, es gab ein einmaliges Donnern und zehn Minuten Regen. Danach war alles wieder gut und mein Abo auf Sonnenuntergänge bestand ebenfalls noch.

Der Mittwoch startete, was das Wetter betraf, nicht so gut. Graue Wolken hingen tief überm Meer und es war sehr, sehr stürmisch. Laut Wettervorhersage sollte es allerdings mittags wieder schön werden und ich wollte es kaum glauben, der Wind trieb die grauen Wolken weg und der Himmel erstrahlte in einem wunderschönen Blau, das alles passierte innerhalb weniger Minuten.
Für diesen Tag hatten wir geplant, dass wir noch einmal, diesmal mit dem Rad, nach Gilleleje fahren. Bei der Durchfahrt Richtung Helsingör hatten wir schon einige hübsche Häuser sehen können und jetzt wollten wir uns in Ruhe umsehen. Gilleleje liegt am nördlichsten Punkt von Seeland und hat sich mit den alten kleinen Fischerhäusern den Charme eines Fischerortes bewahrt. Begeistert sind wir durch den Ort gegangen und haben Eindrücke gesammelt. Etwas entfernt vom Hafen gibt es eine Fußgängerzone und einer Bank. Dort wollte ich etwas Geld abheben und wunderte mich, dass der Automat meine Karte nicht erkennt. Kein Wunder! Mit einer Gesundheitskarte gibt es einfach kein Bargeld. 😉 Gut, dass ich das so zu sagen rechtzeitig gemerkt hatte, denn am nächsten Tag wollten wir nach Kopenhagen und ich wollte einiges mit meiner Karte bezahlen. Achja erwähnte ich schon, dass ich von den Sonnenuntergängen am Meer begeistert war?

Für Donnerstag stand ein Ausflug nach Kopenhagen auf unserem Plan. Wir wollten mit dem Auto bis Hillerod fahren und dort mit unseren Rädern mit der S-Bahn nach Kopenhagen fahren. Soweit der Plan. Allerdings mussten wir feststellen, dass an diesem Tag nur Ersatzbusse fuhren, warum auch immer. Ein netter Mitarbeiter erklärte uns, dass wir mit den Rädern nicht im Bus fahren können. Aber wir könnten bis Gentofte fahren und dort in die S-Bahn einsteigen. Nun denn, das sollte jetzt ja kein Problem für uns sein. Räder wieder auf den Ständer gepackt und ab nach Gentofte.
Bei der Gelegenheit möchte ich mal erwähnen, dass wir das Gefühl hatten, alle Orte und seien sie noch so klein, sind bestens ans öffentliche Verkehrsnetz angebunden. Wir haben bei unseren Fahrten sehr viele Bahnhöfe gesehen und wenn es keinen Bahnhof gab, dann fuhr auf jeden Fall ein Bus. Die Dänen haben sich darauf eingestellt, dass viele mit ihrem Rad in weiter entfernte Orte fahren wollen. Auf den Bahnsteigen sind Räder abgebildet, stellt man sich dort hin, dann befindet sich nach Ankunft des Zuges genau dort die Tür zum Abteil, wo die Räder abgestellt werden können. Man steigt also ein und geht zügig in Pfeilrichtung, die in der S-Bahn auf dem Boden gemalt wurden. Das Rad wird abgestellt und später geht es dann Richtung Pfeil zur Tür mit dem Ausgang, so kommen sich ein- und aussteigende Radler nicht in die Quere. Natürlich klappt das auch nicht immer, wenn manche Leute den Sinn nicht verstehen und Lücken lassen, statt diese mit ihrem Rad zu füllen.
Egal, wir sind gut nach Kopenhagen gekommen. Aussteigen wollten wir dort, wo sich die kleine Meerjungfrau befindet. Bei meinem allerersten Besuch in Kopenhagen 1979 konnte ich schon feststellen, dass die kleine Meerjungfrau zurecht ihren Namen hat: Den lille Havfrue, sie ist sowas von lille äh klein, dass sie manchmal übersehen wird, wenn sich Massen von fotografierenden Touristen davor tummeln. Und Touristen waren an diesem Tag reichlich unterwegs. Wir hatten eigentlich geplant, die Langelinie entlang bis zum Nyhavn zu fahren. Ein wunderschöner Radweg entlang des Hafenbeckens, was allerdings vielen Fußgängern auch gefallen hat. So kamen wir leider nicht gut voran. Auf einmal hörte ich in der Nähe lautes Knallen, was ich noch nicht richtig zuordnen konnte. Als wir dann Richtung Nyhavn abbogen, konnten wir sehen, was los war. Es schwebte eine gelbe Wolke über dem Hafenbecken und eine Menge Leute mit gelben T-Shirts bekleidet, bevölkerte die Straße. Schnell machten wir uns aus dem Staub, denn wir konnten noch nicht einordnen, was dort los war. Wir wollten als nächstes vom Rathausplatz und konnten vorher auf der Ströget, der berühmten Fußgängerzone bummeln. Fahren mit dem Rad war dort nicht erlaubt und wäre auch gar nicht möglich gewesen. Dann gab es die nächste Überraschung, auf dem Rathausplatz trafen wir auf eine ebenfalls große Menge Leute, die allerdings weiß T-Shirts anhatten. Dank Google konnte ich dann feststellen, dass an dem Tag ein Pokalspiel stattfinden sollte und zwar trafen zwei Mannschaften aufeinander, die sich nicht gerade liebten, aber beide zu Kopenhagen gehörten: FC Kopenhagen gegen Bröndby. Naja, wir dachten uns, irgendwann müssen sie sich alle ja mal zum Stadion begeben und dann kehrt hier Ruhe ein. So war es denn auch, allerdings hinterließen diese \“Fans\“ eine Spur von Dreck. Wir hatten dadurch aber einen ganz tollen Platz gefunden, wo wir einkehren konnten. Am Israels Plads befinden sich einige Hallen, in denen für das leibliche Wohl gesorgt wird. Wir hatten den Eindruck, dass es in der einen Halle herzhafte und in der anderen süße Angebote gibt. Nach einer nachmittäglichen Stärkung mit Kaffee und Kuchen konnten wir ohne Zwischenfälle nun doch zum Nyhavn fahren und dann uns langsam wieder Richtung Bahnhof begeben. Unser Ausflug ist zwar etwas anders ausgefallen, als wir es uns gedacht hatten, aber wir konnten zumindest feststellen, dass es in dieser Stadt wirklich sehr gute Radwege gibt. Auf dem Rückweg haben wir fürs Abendessen eingekauft, denn wir wollten es uns so richtig gemütlich machen und den Tag angenehm ausklingen lassen. Hüstel, ich glaube, ich habe schon mehrmals erwähnt, dass ich vom Sonnenuntergang begeistert war. Auch an diesem Tag gab die Sonne alles!

Am Freitag stellten wir fest, dass es um uns herum immer voller wurde. Anscheinend haben sehr viele den Brückentag nach dem Feiertag genutzt und sind ans Meer gefahren. Andauernd kamen Leute Eis schleckend an unserer Terrasse vorbei. Längst war ich nicht mehr alleine, wenn ich am Strand fotografieren wollte. Am Abend zuvor fand ein regelrechter Sonnenuntergangstourismus statt.

Für uns war es der letzte Tag in Dänemark und den wollten wir ganz in Ruhe genießen. In der Nähe hatten wir eine Dünenlandschaft entdeckt, zu der wollten wir fahren und dort an den Strand gehen. Wir dachten, es wäre eine Dünenlandschaft, aber inzwischen wissen wir, dass dieses Stück Land Naturschutzgebiet ist. Auf den Hügeln soll die Heide wachsen, was mir allerdings nicht aufgefallen ist. Aber die Hügel und Täler auf diesem 35 Hektar großen Gelände wurden während der letzten Eiszeit gebildet und das sah durchaus interessant aus.
Durch diese hügelige Landschaft gibt es ja auch reichlich Steilküsten und hier sollten wir eine ganz tolle finden. Schwalben hatten ihre Nester in der Lehmsteilküste gebaut und flogen emsig durch die Gegend, aber noch anderes flog in der Luft herum.
Ich war ganz überrascht, dort Paragleiter zu sehen. Aber anscheinend haben sie da an der Küste reichlich Aufwind und können dort wunderbar fliegen. Auf jeden Fall hat es sehr viel Spaß gemacht, ihnen zuzuschauen. Zunächst oben auf der Steilküste und später dann vom Strand aus. Denn ich wollte die Gelegenheit ja auch nicht ungenutzt lassen und ein weiteres bzw letztes Mal barfuß über den schönen Sandstrand zu gehen. Das Wasser war arg kalt und es hat mir gereicht mal  mit den Füßen rein zu gehen.
Tja, unsere Woche war fast zu Ende. Es bedeutete, alle Sachen wieder einzupacken und alles für die Abreise am nächsten Morgen bereit zu stellen. Allerdings sollte unser Urlaub ja noch nicht zu Ende sein, denn wir hatten einen Aufenthalt auf Fehmarn geplant und freuten uns auf die Insel, die im Verhältnis zu Seeland tatsächlich Flachland ist. Da ich schon öfter von Fehmarn berichtet habe, werde ich mich auf das Zeigen von Bildern beschränken.

Erwähnen möchte ich nur, dass die Rückfahrt sehr angenehm war. Bei schönstem Wetter sind wir in Rageleje gestartet, haben eine Fähre eher erwischt, als erwartet und waren am frühen Nachmittag wieder auf Fehmarn, wo es sehr warm war und wir den Wind von Dänemark vermissten.

Etwas möchte ich noch erwähnen, da es in meinem Bericht etwas untergegangen ist oder von mir nicht geschrieben wurde. Die vorhandenen Radwege waren immer sehr gut angelegt.  Wenn es keine gab, war es aber kein Problem auf der Landstraße zu fahren.
An unwahrscheinlich vielen Häusern ist uns das Schild mit der Aufschrift \“Til salg\“ aufgefallen. Wir waren wirklich sehr erstaunt, dass so viele zum Kauf angeboten wurden. Wobei man hier wissen muss, dass Ausländer zwar Sommerhäuser mieten aber auf keinen Fall kaufen können/dürfen. Und es gibt nicht mehr so viele interessierte Dänen, die ein Haus kaufen wollen. Dies könnte ein großes Problem werden, was die Dänen mal lösen müssen, weil viele Besitzer ihre Häuser nicht mehr loswerden.
Für uns aus dem Rheinland war dann auch besonders interessant die Pflanzenwelt zu beobachten. Wir kennen das ja schon, wenn wir im Frühjahr nach Fehmarn fahren, erleben wir manche Blütezeiten zweimal. Bei uns ist vieles schon verblüht und auf Fehmarn können wir das alles noch einmal genießen. Ein Beispiel sind die Rapsfelder, bei uns standen sie Anfang Mai in voller Blüte und waren verblüht als wir in Urlaub fuhren. Auf Fehmarn hatte das Rapsblütenfest statt gefunden und auf Seeland wurden die Rapsfelder gerade erst so richtig gelb. Diesmal hatten wir also die Möglichkeit drei mal etwas zu genießen, ähnlich war es beim Flieder und Weißdorn. Wir waren natürlich begeistert. Allerdings vermisste ich in Dänemark etwas und später fiel es mir dann ein, die Mohn- und Kornblumen waren noch nicht erblüht, die so genannten I-Tüpfelchen fehlten mir. Es war alles so grün und ziemlich langweilig, die gelben Rapsfelder gab es dort oben nicht so häufig, wie an manch anderen Orten, was jetzt aber nichts bedeuten soll, vielleicht wurde wegen des Fruchtwechsels genau in diesem Jahr etwas anderes angebaut.

Wer es bis hierhin geschafft  und alles gelesen hat, war sehr tapfer und ich bedanke mich vielmals für das Interesse. In einem gesonderten Beitrag werde ich einige Bilder vom Dänemarkurlaub zeigen.

Fehmarn 2016 Bilder

Fehmarn im Mai 2016

Auch hier will ich keinen langen Reisebericht schreiben, dass ich Fehmarn zu meiner Lieblingsinsel erkoren habe, weiß inzwischen jeder.
Die Freude ist jedes Mal groß, wenn wir die Insel endlich sehen können. Von der Autobahn aus fällt zuerst der Flügger Leuchtturm ins Auge und dann in der Ferne die Sundbrücke, die immer größer wird. Die Begeisterung wird immer größer, wenn wir über die Brücke fahren. Wir können gar nicht so schnell nach rechts und links schauen, um alles aufzunehmen. Diesmal leuchteten die Rapsfelder ganz besonders gelb und das lag nicht am Sonnenschein, nein, sie kamen uns einfach viel gelber als sonst vor. Die Fenster des Autos werden heruntergekurbelt und der Duft der Insel richtig tief eingeatmet. Wir sind auf der Insel und haben nur noch wenige Minuten, bis wir so richtig da sind.

Hier kommen meine diesjährigen Bilder, schaut sie Euch einfach mal an. Eindrücke vom Hof Marquardt, wo wir immer und sehr gerne wohnen, Eindrücke von den kurzen Radtouren, weil das Wetter keine langen Touren zuließ und überhaupt, Bilder, die das Herz erfreuen. Einfach auf das Bild klicken, wenn es größer betrachtet werden soll:

London Advent 2015 – Bilder

Da ich in den letzten Jahren sehr häufig in London war und schon sehr viele Bilder gezeigt habe, konzentriere ich mich hier auf Eindrücke, die so nebenbei entstanden. Naja, wenn ich es mir recht überlege, könnten sich doch Bilder wiederholen. Ach, schaut einfach, was mir in diesem Jahr \“vor die Linse kam\“ 😉

Die Hoteleingangstüre

Der Blick aus unserem Zimmer auf die Häuser gegenüber. Unser Hotel habe ich nicht fotografiert, aber es sieht genauso aus.

London hat sehr viele Grünflächen und Parks zwischen allen Häusern. Ein paar Schritte weiter war dieser kleine Park, natürlich mit einem schön geschmückten Baum, abends waren die blinkenden Lichter ein schöner Anblick

Schaufensterdeko bei \“Cool Britania\“ Paddington darf einfach nicht fehlen

wer so alles über den Zebrastreifen geht. Tolle Idee, mit den m & ms die Beatles auf der Abby Road nachzustellen

mal mit roten und mal mit blauen Kugeln dekoriert. Schade, im Dunkeln sieht es mit Sicherheit schöner aus, aber hier ist zumindest \“blauer Himmel\“ zu sehen

Inzwischen ist es fast schon obligatorisch, dass ich hier zum Fish and Chips essen einkehre. Kaum zu glauben, am 1. Dezember haben wir draußen gesessen und gegessen.

Ich war ganz besonders gespannt, was sich die Verantwortlichen für Covent Garden haben einfallen lassen. Diesmal war das Tier hinter der Halle silbern.

Unverändert – der riesige Baum im übergroßen Topf mit der roten Deko vor den Hallen

In den Hallen hingen sehr große Mistelzweige.

Im Hellen wirkten sie nicht besonders eindrucksvoll. Leider hatte ich keine Zeit abends noch einmal zu schauen.

Diese Lampe fand ich besonders originell und konnte nicht ohne ein Foto zu machen, weitergehen.

Stellvertretend für die vielen schön dekorierten Pubs zeige ich hier drei Bilder

Auf geht es zur abendlichen Lichtertour. Dieses wunderschön beleuchtete Haus befand sich auf der anderen Straßenseite und konnte mich sehr begeistern

Links das schön beleuchtete Haus, rechts der Häuserblock, in dem sich unser Hotel befand.

Die Straße führte uns direkt zur Paddington Station. Interessant ist der Lichterschmuck an den Laternen.

Zu Fuß auf der Oxford Street
eindrucksvolle Lichterbogen in einer Seitenstraße 
auf dem Weg zur Bond Street
Pfauenfedern auf der Bond Street

Und weiter geht es mit dem Bus

durch die Oxford Street
Regent Street
Blick Richtung Leicester Squere
Strand 
eine Gallery in der Nähe Waterloo Station 

Das London Eye in rot und Parlamentgebäude. Leider ist die Uhrzeit nicht zu erkennen, aber ich weiß, dass es ca viertel vor Sechs war,  weil kurz danach die Glocke zu hören war.

Auf dem Weg nach Harrods 

Das Kaufhaus ist bereits zu sehen

das typische \“Grün\“ von Harrods 
Huch, da sind wir ja im Fenster zu sehen
Der Beweis – wir hatten blauen Himmel 

Der diesjährige Bär, seit 30 Jahren kann bei Harrdos ein besonderer Christmas Bear erworben werden. In diesem Jahr heißt er übrigens Benedict.

Auf nach Camden – die Häuser an Camden High Street begeistern mich immer wieder

Auf dem Markt gibt es eigentlich nichts, was es nicht gibt, oder wie heißt es so schön

Eindrucksvoller Anblick, wenn man aus dem 
Underground London Bridge nach oben kommt
schnell noch einen Blick nach rechts und links an 
der Themse, bevor es wieder heimwärts geht
Auch im Flughafen wurde leuchtend geschmückt

und wieder gibt es die Möglichkeit, die Bilder größer anzusehen – einfach drauf klicken

Fehmarn 2014

Einmal im Jahr \“brauche\“ ich den Urlaub auf meiner Lieblingsinsel Fehmarn. Seit ich Pfingsten 1979, also vor 35 Jahren, zum ersten Mal dort war, bin ich der Insel treu geblieben.

In diesem Jahr hatte ich für mich etwas ganz besonderes geplant. Ich wollte mit dem Zug \“vorfahren\“ das bedeutete für mich, fast zwei Wochen wäre ich fast alleine und konnte schon mal so richtig ausspannen.

Seit ein paar Jahren gibt es ja die Möglichkeit mit dem Zug bis Burg zu fahren, was näher an meinem Urlaubsort Neujellingsdorf liegt. Obwohl es auch kein Problem gewesen wäre, so weit ist Puttgarden ja auch nicht entfernt. Es gibt heutzutage ja so viele Erleichterungen, wenn man mit dem Zug reisen möchte. So wurde mein großer Koffer ein paar Tage eher auf den Weg geschickt. Am Reisetag hatte ich dann nur noch einen kleineren Koffer und einen Rucksack dabei. Leider fährt von Düsseldorf aus nicht immer ein Zug bis zur Insel. Ich hatte die Wahl entweder in Köln oder Wuppertal in den Intercity zu steigen. Bis zum Bahnhof Wuppertal musste ich nur 20 Minuten fahren und deshalb fiel die Wahl nicht schwer.

Die Fahrt war sehr angenehm,  ich hatte reichlich Zeit zum Lesen oder die anderen Reisenden zu studieren. Das eine oder andere Gespräch wurde auch geführt. Bis Lübeck war die Fahrt nicht besonders aufregend, nachdem wir die Stadt hinter uns gelassen hatten, besaß ich nicht mehr die Muse in meinem Buch zu lesen. Ich näherte mich meinem Ziel und konnte mich von dem Anblick der Gegend, durch die wir nun fuhren nicht mehr lösen. Obwohl in dem Waggon keine Fenster geöffnet werden konnten, verbreitete sich der Geruch der Rapsfelder. Diese Felder erfreuten nicht nur mich, auch andere Damen, die mit mir im Waggon saßen, der inzwischen sehr leer war, waren begeistert. Das Gelb leuchtete so wunderschön, die Blüten standen in voller Pracht. Immer wieder konnten wir auch die Ostsee erblicken. Einer Dame, die zum ersten Mal nach Fehmarn fuhr, konnte ich so viel zeigen und erklären. Schließlich kam die Brücke in Sicht, die im Volksmund gerne der \“Kleiderbügel\“ genannt wird. Langsam fuhr der Zug darüber und ich konnte mich an dem Anblick meiner Insel erfreuen. Jedes Mal bin ich begeistert. Es sieht einfach toll aus, wenn die vielen Segelboote auf dem Meer sind und man schon viel von der Insel erblicken kann. Diesmal waren es zusätzlich die vielen gelben Felder, die mich zusätzlich begeisterten. Und ich hatte es geschafft, ich war nach sechs Stunden endlich da!

Es geht sicher vielen so, die immer wieder zum selben Urlaubsort fahren. Man kommt an und fühlt sich direkt wohl. Es ändert sich immer etwas, aber trotzdem ist man \“zu Hause\“ und kann sich in Ruhe einrichten. Da ich ja noch ohne Auto war, hieß es Erledigungen mit dem Rad zu machen oder mit dem Bus zu fahren. Letzteres ist für eine Großstadtpflanze natürlich etwas besonderes. Bin ich es doch gewohnt, dass ich jederzeit mit Bus oder Straßenbahn irgendwohin fahren kann, musste jetzt der Fahrplan richtig gelesen werden. Ich musste nicht nur wissen, wann der Bus nach Burg fährt, nein, es war auch wichtig, wann ein Bus wieder zurück fährt. Aber das war nun wirklich kein Problem.

Die ersten Tage bin ich einige Kilometer mit dem Rad unterwegs gewesen und konnte mich immer wieder an dem Duft, an den gelben Rapsfeldern oder am Meer erfreuen. Ich habe bestimmt ganz viele Bilder doppelt und dreifach gemacht. Aber heutzutage ist das ja auch ein Problem mehr. Musste man früher zu Hause ganz ungeduldig auf die entwickelten Urlaubsbilder warten, konnte ich jetzt sofort nachsehen, ob die Bilder gut geworden sind.

Glücklicherweise stand mir die ganze Zeit ein eBike zur Verfügung. Bekannterweise hat man ja meist Gegenwind und außerdem wollte ich meine Einkäufe immer schnell in mein Urlaubsdomizil bringen. In den letzten Jahren hat die \“Fehmarn Wege GmbH\“ dafür gesorgt, dass viele neue Radwege angelegt wurden. Ich war natürlich begeistert und hatte sofort einen Favoriten. Ein Radweg direkt entlang der Steilküste im Osten. natürlich wollte ich diesen Weg mit meinem Mann noch einmal fahren, denn auch er sollte sich daran erfreuen. Einige hundert Kilometer wurden in diesem Urlaub geradelt, was immer wieder viel Spaß macht.
Dank der Erleichterung mit dem eBike stand auch wieder eine Tour nach Heiligenhafen an. Es ist schon ein tolles Gefühl über die 50 Jahre alte Fehmarnsundbrücke zu fahren.

Wenn man vier Wochen an einem Ort verweilt, bekommt man ganz anders mit, wie sich die Natur entwickelt. Als ich ankam, hatten viele Bäume noch keine Blätter und die Rapsfelder waren in voller Blüte. Ich konnte nun beobachten, dass die Bäume immer grüner wurden und der Raps verblühte. Als das alljährliche Rapsblütenfest in Petersdorf stattfand, waren kaum noch Blüten zu sehen. Aber trotzdem war es wieder ein gelungenes Fest, was den krönenden Abschluss mit einem kleinen Umzug durch den Ort fand.

Ich beschäftige mich natürlich auch mit den Geschehnissen aus dieser Insel. Dort lebt man hauptsächlich von der Landwirtschaft und dem Tourismus. Ich habe allerdings manchmal das Gefühl, dass beides gegeneinander arbeitet. So soll eine vorhandene große Schweinemastanlage von 10.000 Schweinen um einige tausend vergrößert werden. So etwas passt nicht auf eine so kleine Insel und die Geruchsbelästigung ist sehr groß, mal ganz davon abgesehen, was zu dieser Art der Tierhaltung sonst noch zu sagen ist.
Außerdem wurde vor ein paar Jahren für die gesamte Insel die Kurtaxe eingeführt.Bis heute sehe ich persönlich nicht, warum ich sie zahlen muss. In den vergangenen Jahren habe ich immer ohne zu meckern gezahlt. Aber in diesem Jahr hat es mich doch geärgert. Denn der Betrag wurde jedes Jahr erhöht und schon vor Beginn der Hauptsaison wird der zu zahlende Betrag verdoppelt. Einen Nutzen hatte ich allerdings keinen. So gerne wäre ich während der Rapsblüte auf die wunderschöne Mühle in Lemkenhafen gestiegen und hätte Fotos von oben gemacht. Aber die Mühle wurde erst ab 1.6. geöffnet und da war es mit der Pracht vorbei. Nun will ich mit meinen kritischen Bemerkungen niemanden von der Insel fernhalten, aber erwähnt werden sollte dies doch einmal.

Die Insel selber kann ja nichts dafür,  was mit ihr gemacht wird und sie bleibt bei mir natürlich an erster Stelle. Ich hoffe auch, dass ich noch viele Jahre das Vergnügen haben werde, die Insel zu besuchen und mich dort bei guter Luft so richtig zu erholen.

Bilder, die ich in diesem  Jahr gemacht habe, werde ich in einem gesonderten Beitrag zeigen.

Fehmarn 2014 Bilder

Diese Bilder können durch einen Klick darauf größer betrachtet werden
Raps in voller Blüte vor der Windmühle in Lemkenhafen
Der Blick aus dem Fenster meiner Ferienwohnung – 
der große Baum im Hintergrund ist noch blattlos.
Ein Streifen gelber Raps leuchtet im Hintergrund
Burgstaaken , die obligatorische Touristenmöwe
weil es immer wieder ein schöner Anblick ist, 
Burgstaaken mit der Fehmarnsundbrücke im Hintergrund
Am Strand von Gold
Mein diesjähriger Lieblingsradweg,
entlang der Steilufers im Osten 
das so genannte Waldsofa lädt zur  Rast ein
ich hatte einen schönen Tag erwischt und war nicht nur 
vom Weg, sondern auch von den Blautönen begeistert
Seit Jahren gibt es die Windräder auf der Insel, an
den Anblick hat sich inzwischen wohl jeder gewöhnt
In Neujellingsdorf befindet sich ein kleiner Flughafen. 
Die Rundflüge über die Insel kann ich persönlich
empfehlen. Ein herrlicher Anblick von oben
Irgendwie hatte ich das Gefühl beobachtet zu werden. 
Oder lag es an meinem Butterbrot, das ich im
Strandkorb verzehrte?
Abendstimmung – in der Bucht von Lemkenhafen
Noch blüht der Raps – auch hier wollte
ich die wunderschöne Abendstimmung festhalten
Mit dem Rad über die Brücke Richtung 
Heiligenhafen, eine schöne Strecke
Die Rosen blühten so wunderschön 
und der Duft war berauschend
Im Hintergrund ist der Steinwarder von
Heiligenhafen zu sehen
Und noch einmal Steinwarder
Der Leuchtturm von Staberhuk, 
leider konnte ich nicht näher heran
Und noch einmal der Strand von Gold,
es macht immer wieder Spaß dort eine 
Rast  einzulegen, denn es wird ein buntes
Bild durch Surfer und Segler geboten
Diese wunderschöne Haustüre hat
mir sehr gut gefallen
Abends auf der Mole in Orth 
Blick von der Mole Richtung 
Flügger Leuchtturm
Auf dem Deich von Orth nach Lemkenhafen
lässt es sich sehr gut mit dem Rad fahren.
Die Schafe lassen sich nicht stören
Am Strand in Altenteil im Norden 
Abends am Hafen von Orth
Ein wunderschöner entspannender Anblick
Die Pferde auf dem Hof, im Hintergrund ist der vor
kurzem noch blattlose Baum zu sehen, jetzt
in voller Pracht
Wie oft die Brücke wohl schon fotografiert wurde?
Hier von der rechten Seite aus
und dieser Anblick bietet sich von der anderen Seite
Die Bucht am Wulfener Hals
und was sehen wir im Hintergrund?
In diesem Ferienhaus lässt es sich bestimmt
gut leben, die Lage am Sund ist wunderbar
Und weil es so schön ist, zum Abschluss
noch einmal die Brücke mit den
duftenden Rosen