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Merkwürdiges passiert vor Kreta und Hyeronimos und Penelope haben einige Rätsel zu lösen Weiterlesen
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Autorin: Nikola Vertidi Genre: Krimi Version: eBook und Taschenbuch erschienen: 1. September 2021 Seiten: 352 Altersempfehlung: Erwachsene Herausgeber : Piper Spannungsvoll Über die Autorin:Nikola Vertidi lebt seit 2017 mehrere Monate im Jahr auf Kreta und besucht die Insel schon länger als … Weiterlesen
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Autorin: Nikola Vertidi Titel: Unerbittliches Kreta Genre: Krimi Version: eBook und Taschenbuch erschienen: 1. Juli 2021 Seiten: 392 Altersempfehlung: Erwachsene Herausgeber : Piper Spannungsvoll Über die Autorin: Nikola Vertidi lebt seit 2017 mehrere Monate im Jahr auf Kreta und besucht die Insel … Weiterlesen
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Autor: Klaus Eckhardt Genre: Krimi Version: Taschenbuch erschienen: 1.3.2011 Seiten: 192 Altersempfehlung: Erwachsene Der Autor Klaus Eckhardt, Jahrgang 1949, wurde in Bonn geboren und wuchs im hessischen Witzenhausen auf. In Köln begann er zunächst ein BWL-Studium, machte dann … Weiterlesen
Natürlich habe ich auch Bilder auf Kreta gemacht, so etwas schönes möchte ich gerne vielen zeigen. Das Bild kann größer betrachtet werden, wenn drauf geklickt wird. Viel Spaß beim Schauen.
Village Heights
Blick von unserer Terasse
am Minigolfplatz
Blick Richtung Berge
Blick zum Meer Richtung Anisaras/Analipsi/Chersonissos
Bilder aus dem Auto heraus
Oleander am Straßenrand
oder mal eben anhalten, um die Landschaft mit den Olivenbäumen und Schnee auf dem Berg zu fotografieren
Chania
am Hafen
im Hafen
Bougainvillea und Zitronenbaum vorm Haus
Mirtos – am Strand
Eindrücke beim Bummeln durch Mirtos
Sitia – ein paar Eindrücke
am Hafen
in den Straßen Sitia
oben die Weihnachtsbeleuchtung, ein Mopedfahrer, nicht wegzudenken aus dem Straßenbild und im Hintergrund ist etwas vom alten Kastell zu sehen.
der Strand ganz im Osten Kretas
unser Gummibärchenflugzeug
Die Aidacara fährt Richtung Heraklion
Land unterhalb Thessaloniki
Es geht los mit der Wolkendecke
Ach, diesmal war es im Vorfeld ganz schön spannend. Können wir fliegen oder nicht. Hatten wir doch gerade die flugfreie Zeit wegen des Vulkans hinter uns, gab es den Generalstreik in Griechenland. Ich wollte es so richtig erst glauben, als wir am Abend vorher die Koffer am Flughafen abgegeben hatten.
Auf geht’s! Sonntagmorgens um 6 Uhr ging es mit dem Bus zum Flughafen. Wir haben ja das Glück, dass bei uns der Bus fährt, der einen ohne große Umsteigerei direkt zum Terminal fährt. Es dauert ja etwas länger, aber da wir ja eh noch nicht richtig munter waren, war es genau richtig. Und mit dem kleinen Boardköfferchen hatten wir im Bus auch keine Probleme. Einchecken, kennt ja jeder, warum ist der Koffer immer der, der gründlich untersucht wird? Auch das haben wir überstanden und saßen dann in der Maschine, die pünktlich starten konnte. Dank irgendwelcher günstigen Winde war der Flug viel kürzer als geplant. Ganz ungewöhnlich war, dass unsere großen Koffer innerhalb weniger Minuten wieder bei uns waren, ich konnte es kaum glauben. Da wir uns ja schon auskennen, wussten wir auch zu welchem Stand wir mussten, damit wir unser Mietauto abholen konnten. Einen kleinen silbernen VW Polo hatten wir diesmal. Mit Klimaanlage, die sehr wichtig war, denn es standen uns wirklich heiße Tage bevor.
Hach, war das ein Gefühl! Ab auf die New National Road Richtung Agios Nikolaos. Wir konnten ja einige Ortsnamen lesen, aber in den letzten Jahren kamen ja zu den Schildern mit griechischer Schrift auch Schilder mit der lateinischen dazu. Und kaum auf der Straße waren wir schon wieder und nicht zum letzten Mal begeistert. Diese Oleanderbüsche am Straßenrand, einfach gewaltig und wunderschön anzusehen. Bis zu unserem Ort hatten wir es ja nicht weit und da wir wussten, dass wir erst ab 16 Uhr in unseren Bungalow können, konnten wir uns Zeit mit dem Einkaufen lassen und auch in Limenas Chersonissos unsere erste Pita essen. Denn eine Kleinigkeit wollten wir mal zu uns nehmen, so satt hat der Snack im Flieger uns auch nicht gemacht. Nachdem beides erledigt war, ging es hoch in die Berge, denn wir wohnten in diesem Jahr ganz woanders: Village Heights. In den Bergen oder auf dem Hügel, wie man will. Unser Bungalow war auch schon etwas eher fertig und mit einem Golfwägelchen wurden wir samt Gepäck innerhalb der Anlage rumgefahren. Unser Bungalow wurde von uns in Beschlag genommen und auch sofort die Aussicht bewundert. Tja, wie soll es sein, nachdem wir uns orientiert hatten, gab es ein leckeres Abendessen und zum Ausklang Ouzo auf dem Balkon.
Da wir ja wirklich alles kennen, ging es am Montag nach Chania. Wir wollten dort bummeln, in der Markthalle den leckeren Ouzo und Gewürze kaufen und in der Ledergasse eine Tasche für unsere Tochter. Zufällig haben wir auch sofort wieder den günstigen Parkplatz gefunden, den wir voriges Jahr auch hatten, er lag direkt hinter der Markthalle und so wurde sie auch als erstes angesteuert. Das war ja sehr günstig, konnten wir unseren großen Einkauf direkt in den Kofferraum legen und ohne lästige Tüten durch die Gassen zum Hafen gehen. Denn Tüten bekamen wir immer und überall. Oft wurde die Tüte mit Gewürz oder die Flasche Raki oder Ouzo noch in Papier eingewickelt und dann in eine Einkaufstüte gepackt. Etwas abseits vom Hafen wollten wir einen kleinen Snack zu uns nehmen, der so groß war, dass ich mich gefragt habe, wie sieht denn dann eine Mahlzeit aus.
Auf dem Rückweg von Chania haben wir noch einen Abstecher zum Kournas-See gemacht. Ein Süßwassersee in den Bergen. Dort war es sehr schön ruhig, halt noch Vorsaison und es war eine Wohltat in der Taverne einen Frappé zu trinken. Daraus hatten wir uns auch wieder ein Spaß gemacht. Päuschen einlegen, einen Frappé bestellen und das stille Örtchen aufsuchen. Die Frappés wurden natürlich bewertet: wo schmeckt uns welcher am besten.
So haben wir den ersten Tag auch gut hinter uns gebracht. Wieder in der Anlage wollte mein Mann eine Runde im Pool schwimmen und ich wollte mit der Digicam eine Runde drehen. War ich doch auch wieder von den Pflanzen so begeistert, dass ich sie unbedingt fotografieren wollte.
Da die Fahrt ja doch lang war, für ca. 170 Kilometer brauchten wir 2 Stunden, wurde der nächste Tag ein Pooltag. Die Erholung am Pool tut ja auch sehr gut. Außerdem ist es eine gute Gelegenheit die nächste Tour zu planen.
So ging es am Mittwoch Richtung Süden nach Mirtos. Aber diesmal nicht auf der uns bekannten Strecke, sondern anders quer durchs Gebirge. Auf Kreta gibt es ja keine „geraden“ Strecken, wie wir es hier von unseren Autobahnen und Landstraßen gewohnt sind. Genügend Berge auf Kreta wollen überquert oder umrundet werden. Deshalb sollte man den Kilometerangaben nie glauben, denn ich habe das Gefühl, sie nennen immer „Luftlinie“ und nie die wirklich zu fahrende Strecke. Nun sollte es direkt hinter unserem Village weiter in die Berge gehen. Erster Punkt war der Ort Kastelli, den man auch streift, wenn es zur Lassithi-Hochebene gehen soll. Aber die wollten wir in diesem Jahr gar nicht besuchen, also ließen wir die Hochebene im wahrsten Sinne des Wortes links liegen. Nun ist die Beschilderung dort ja schon etwas heimtückisch, zumindest in meinen Augen. Ganz beliebt sind etwas komplizierte Straßengabelungen, wo man das Schild für die eigene Richtung nur sieht, wenn man bemerkt, dass man in die falsche Richtung gefahren ist und wieder zurück fährt und siehe da, da steht auch der Name des nächsten Ortes. Gefunden haben wir unseren Weg immer, auch wenn es manchmal etwas spannend ist und man denkt: Moment, das ist die Hauptstraße durch den Ort? Wo es so eng ist, dass nur ein Auto zwischen den Häusern durch kann. Und die alten Kreter mal eben mit ihrem Stuhl zur Seite rücken, damit man auch wirklich fahren kann. Nach einiger Zeit sind wir dann in dem hübsch anzusehenden Ort Mirtos angekommen. An der Strandtaverne wieder das übliche: unseren Frappé und na, was wohl aufsuchen. Auf einmal kam Wind auf. Befindet sich der Ort doch im Süden Kretas am libyschen Meer und so fühlte sich der Wind auch sehr warm an, man hatte eher das Gefühl von einem warmen Fön angepustet zu werden. Aber wir wollten ja sowieso noch etwas durch die Straßen bummeln und einige schöne Häuser fotografieren. Auf einen Strandaufenthalt haben wir dann aber verzichtet, obwohl wir alles im Auto dabei hatten, schließlich gab es immer die eine oder andere schöne Bucht, die zu einer Pause einlud. Aber der Wind trieb uns weiter, nach Ierapetra, was eigentlich nicht auf dem Tagesprogramm stand, aber wozu haben wir Urlaub und schließlich waren wir ja auch flexibel. Hier gab es dann in einer Strandtaverne, na was wohl, ne diesmal nicht den obligatorischen Frappé, sondern einen Mittagsimbiss, den beliebten Tomaten- bzw. griech. Salat und Saganaki. Für den Rückweg wählten wir diesmal die relativ einfache Strecke, quer durchs Gebirge Richtung Agios Nikolaos. An dieser Stelle ist die Insel ja nur 15 Kilometer breit und so waren wir schnell wieder an der Nordküste und in unserem Village. Für den nächsten Tag war auch wieder ein ruhiger Tag geplant. Wir wollten runter ans Meer an den Teil des Strandes, den wir im vergangenen Jahr auch gerne besucht hatten. Schließlich gab es dort eine Taverne, jaja, ist ja gut, aber dort hat der Frappé super geschmeckt. Auf dem Weg dorthin wurden aber erst einmal Gärtnereien abgeklappert, denn es macht meinem Mann viel Vergnügen im Ausland Sämereien zu kaufen und in unserem Garten dann auszusäen. So gab es diesmal wieder Samen für Tomaten, Okraschoten, helle Zucchini und einiges andere. Danach sollte es an den Strand gehen, auch waren wir sehr gespannt, denn im vergangenen Jahr waren dort viele Baustellen, es sah so aus, als sollten da weitere Hotels entstehen. Oh, welch Überraschung, es standen dort die fast fertigen Hotels und eine Menge neuer Bungalows, von denen wir im vergangenen Jahr noch nicht mal geahnt hatten, dass sie dort auch gebaut werden sollten und mitten in den Neubauten die alter Taverne, aber welch Enttäuschung, sie war geschlossen, wahrscheinlich hat der alte Kreter aufgegeben, denn geben so etwas modernes wäre er leider nicht angekommen. Schade, uns verging dann auch die Lust zu dem Standaufenthalt. Zumal der alte Mann dort immer Liegestühle und Sonnenschirme vermietet hatte. Na, das konnte er ja jetzt auch vergessen. Wir haben es dann vorgezogen, an unseren beiden Pools zu ruhen und ab und zu mal eine Abkühlung im Wasser zu nehmen. Durch den Ruhetag waren wir auch wieder bereit eine weite Tour zu machen. Es sollte nun doch noch einmal nach Sitia gehen, der Ort, wo wir vor 27 Jahren länger Urlaub gemacht hatten. Die Fahrt dorthin dauerte 3 Stunden, obwohl es „nur“ ca. 120 km waren. Der Ort ist in den letzten Jahren sehr gewachsen, aber die Lage an der Bucht ist schön. Ich erwähne jetzt nicht, dass wir bummeln waren, im Ort und am Hafen und auch einen, nein 2 Frappé getrunken haben. Es wurde ganz schön heiß und wir wollten uns einen schönen Strand suchen und den dicken Zeh mal ins Meer stecken. Aber es wäre ja einfach und auch langweilig direkt den Strand von Sitia anzusteuern, nein es sollte der Strand hinter dem östlichsten Dorf Kretas sein. Allerdings hat sich die Fahrt dahin auch gelohnt, das Wasser war toll und wir waren nicht nur mit dem Zeh drin. Allerdings mussten wir auch an die Rückfahrt denken und konnten uns nicht mehr so lange aufhalten. Vor allem war das Stück Straße hinter Sitia doch nicht so gut, wie wir es jetzt kannten, eher wie vor 27 Jahren. Aber es wurde an der Straße gearbeitet, was mich allerdings sehr gewundert hat, dass eine neue breite Straße gebaut wird, zu einem Ort, wo die Insel zu Ende ist und wo nicht so viel Verkehr war. Aber da steckt man nicht drin, wer weiß, welche Gelder da unbedingt verbraten werden mussten.
Diesmal hatten wir in unserem Village einen besonderen Abend, es gab kretisches Essen und eine Folkloregruppe, die zu der entsprechenden Musik tanzte. Klar, dass der berühmte Syrtaki auch nicht fehlte. Es war ein netter Abend. So langsam neigte sich unser Urlaub dem Ende zu und außer relaxen am Pool stand noch Einkauf auf dem Programm. Von den guten Gewürzen und Olivenöl wollten wir noch kaufen und mit nach Hause nehmen.
Ich war ja vor dem Urlaub nicht nur gespannt, ob wir überhaupt fliegen können, nein mich interessierte auch, ob ich von der aktuellen wirtschaftlichen Situation dort etwas merken würde. Nun, das Benzin war sehr teuer, wir haben für 1,66 getankt, in Sitia aber auch 1,70 an der Zapfsäule gesehen. Unsere Frappés waren genauso teuer wie im letzten Jahr, da habe ich keine Steigerung feststellen können. Es gab aber viele Geschäfte nicht mehr, die ich im vergangenen Jahr noch gesehen hatte. Eine Deutsche, die einen netten Souvenirladen hatte, meinte, dass sie alle mit einer weiteren Mehrwertsteuererhöhung rechnen würden. Als sie nach Kreta ausgewandert ist, war das Leben dort wesentlich billiger als in Deutschland, aber das hätte sich mittlerweile sehr geändert. Auch machte sich der Verlust der Touristen bemerkbar, die wegen des Vulkanausbruchs nicht kommen konnten. Aufgefallen ist mir, dass viele Leute uns angesprochen und gefragt haben, woher wir kommen und sich dann mit uns unterhalten wollten. Unfreundlich hat keiner reagiert. Im großen und ganzen war es ein schöner Urlaub.
Der Rückflug war auch sehr angenehm. Im Flughafen konnte ich schöne Bilder machen, schließlich wollte ich ja das ungewöhnliche Flugzeug, mit dem wir fliegen sollten festhalten. Kurz vor unserem Abflug sah ich ein Schiff, kurz vor dem Abflug konnte ich erkennen, dass es das Kreuzfahrtschiff der Aidaflotte war und in Heraklion zur Fahrt durchs östliche Mittelmeer startet. Nun hatte ich einen schönen Platz am Fenster und konnte die vielen kleinen Inselchen sehen, aber kurz hinter Thessaloniki war die Wolkendecke so was von dicht, da konnte ich nun gar nichts mehr sehen. Schade, aber die Wattebäuschchen waren auch schön anzusehen.
Nun, die Woche war wieder so schnell rum und die ganzen Eindrücke müssen noch verarbeitet werden und von den Schönheiten werde ich noch eine Weile zehren. Wir haben bekanntes wieder besucht und auch wieder ganz neues eindeckt. Waren wir doch tatsächlich in den vergangenen Jahren nie in den alten Dörfern oberhalb der Hafenstadt. Da unsere Anlage aber nun oben auf dem Hügel lag, waren wir praktisch nebenan von den Dörfern Chersonissos, Piskopiano und Koutouloufari. Trotz Tourismus ist das Dorfbild hier noch irgendwie erhalten geblieben. Ursprüngliche Tavernen und Cafés, enge kopfsteingepflasterte Gassen, restaurierte Brunnen und schöne Dorfhäuser haben uns sehr begeistert. Achja, die „Weihnachtsbeleuchtung“ hing in den Dörfern und Städten auch noch. Wieder fasziniert hat mich dieses Blau des Himmels und des Wassers und zu späterer Stunde diese Farbspiele mit rosa und lila-Schattierungen am Himmel. Diesmal habe ich aber darauf verzichtet, das zu fotografieren, davon habe ich nun genügend Bilder aus den letzten Jahren. Eins weiß ich mit Sicherheit, dass wir in den nächsten Jahren auf jeden Fall wieder nach Griechenland fliegen werden.
Urlaub auf Kreta
Es war wieder wunderschön und hier möchte ich gerne einige Eindrücke durch meine Fotos wiedergeben. Ein Bericht ist unter den Bildern zu finden.
Am Strand von Anissaras
Hier schmeckte der Café Frappé sehr gut
Ein Rundgang in der Hotel/Bungalowanlage
Winterstraßenbeleuchtung in Chania
Stromleitungen
Aussicht an Kretas \“schmalster\“ Stelle
Der Ausblick von unserem Balkon
Agia Galini
Ierapetra – die südlichste Stadt
Bilder von der Lassithihochebene
Das Dorf Mirtos an der Südküste Kretas
Nun waren wir schon zum 5. Mal auf dieser Insel und wir sind immer noch begeistert. Wir haben viel „altbekanntes“ gesehen und viel Neues entdeckt. Ganz begeistert waren wir von den Straßen, die im Laufe der Jahre wesentlich besser geworden sind und sogar bis „ans Ende der Welt“ gut geteert sind. Immerhin sind wir schlappe 1500 Kilometer auf der Insel unterwegs gewesen und können uns ein Urteil darüber erlauben.
Zum ersten Mal waren wir vor 26 Jahren auf Kreta, dann mit unseren Kindern vor 11 und 10 Jahren und immer im Herbst. Vor 5 Jahren waren wir wieder „alleine“ dort und genau wie in diesem Jahr im Mai und Juni. Von der Vegetation ist dies eindeutig die bessere Zeit. Die Insel zeigt ein richtig „sattes“ Grün und eine tolle Blütenpracht. Eine Begeisterung folgte nach der anderen. In den Bergen blühte ganz viel Ginster und dementsprechend hat es dort auch geduftet. Aber wir haben auch Mengen von weißen, roten und rosafarbigen Oleander gesehen. Wahnsinn, wie groß die Bäume an den Straßenrändern standen. Ich war auch ganz begeistert im Idagebirge den Berg mit Schnee zu sehen und unten in der Stadt blühte der Hibiskus.
Wie schon erwähnt waren wir sehr viel unterwegs. Ein Ausflug führte uns nach Agia Galini, das wir noch gar nicht kannten und von diesem Ort an der Südküste waren wir begeistert. Allerdings hätte ich dort nicht wohnen wollen, denn dort wäre täglich Treppensteigen angesagt. Aber die Fahrt dorthin hat sich gelohnt und es war noch nicht so viel Trubel, denn die Saison beginnt erst jetzt so richtig.
Ganz anders war es in Heraklion und Chania. Treffpunkt der meisten Touristen, denn dort macht das Bummeln einfach viel Spaß. Von Heraklion habe ich in diesem Jahr keine Bilder. Dort waren wir an unserem ersten Urlaubstag und es war sehr heiß, das gefiel dem Kreislauf überhaupt nicht. Aber es gibt ja überall Tavernen, die zum Ausruhen im Schatten einladen. Da wir in diesem Jahr all inklusiv gebucht hatten und bei ganztägigen Ausflügen ein Lunchpaket mitnehmen konnten, haben wir in den Tavernen und Bars und wie sie alle heißen, meist nur etwas getrunken. Wir haben uns einen Spaß daraus gemacht, überall einen Café Frappé zu trinken, mit Wertungen, wo schmeckt er uns am besten. In Chania hat das Fotografieren dann schon wieder mehr Spaß gemacht, an das Klima hatten wir uns gewöhnt und so konnten wir es auch richtig genießen.
Ich wollte ja so gerne mal wieder nach Ierapetra, denn ich hatte die Stadt von einem Ausflug vor 10 Jahren in guter Erinnerung. Allerdings hat sich dort sehr viel verändert, die netten Plätze aus meiner Erinnerung habe ich gar nicht mehr gefunden und nun steht diese Stadt auf meiner Liste „da muss ich nicht noch mal hin“. Da wir nun aber in Griechenlands südlichster Stadt waren, die ja nur 300 Kilometer von Afrika entfernt am Lybischen Meer liegt, wollten wir auch einen Platz am Strand finden, um wenigstens einmal in diesem Meer zu baden. Den Platz haben wir auch gefunden und es war sehr schön, nebenbei haben wir aber auch das Dorf Mirtos entdeckt und das steht auf meiner Liste „dahin will ich noch einmal“. Auf dem Weg nach Ierapetra überquerten wir das Gebirge, das an Kretas schmalster Stelle liegt. Hier beträgt die Entfernung von der Nordküste zur Südküste nur 15 Kilometer. Auf dem Rückweg haben wir an einem wunderschönen Aussichtspunkt Halt gemacht. Wendet man sich nach links, ist das Kretische Meer zu sehen, wendet man sich nach rechts, sieht man das Lybische Meer. Rings um diesen Platz blühten unzählige Kräuter. Es war ein herrlicher Duft und ein großes Rätselraten, was ist was.
Jedes Mal in den vergangenen Jahren stand ein Ausflug zur Lassithihochebene auf dem Plan. So auch in diesem Jahr. Am Pfingstsonntag wollten wir dorthin. Die Runde wollten wir diesmal von der Stadt Neapoli aus starten und los ging es. Auf der Ebene angekommen war aber gleich beim ersten Ort die Durchfahrt gesperrt. Merkwürdig, was war nur los? Also Auto abgestellt und nachgucken. Denn es musste schon etwas besonderes sein, überall war mit Fähnchen geschmückt und prächtig uniformierte Männer liefen in der Gegend rum. Was war? Auf der breiten Hauptstraße direkt gegenüber von der Kirche sollte ein Gottesdienst mit Musikkapelle und allem drum und dran stattfinden. Unter einem Pavillon standen Stühle für die Gläubigen. Reichlich Popen standen bereit und es trafen immer Kreter ein. Da wollten wir aber nicht stören und haben unsere Runde auf der Ebene ganz einfach anders herum gemacht. Unterwegs begegneten uns noch Reiter, die auf mich den Eindruck so richtig echter Griechen machten, wie man sie sich aus Filmen vorstellt.
Zum Thema „Ort geschmückt“ ist mir aufgefallen, dass überall, wirklich überall die Weihnachtsbeleuchtung noch hing. Ich hatte schon gelästert, etwa nach dem Motto, warum das Zeug abnehmen, es wird ja doch in ein paar Monaten wieder gebraucht.
Ich hatte ja schon erwähnt, dass wir sehr viel unterwegs waren, was auch sehr spannend war. Entweder waren wir weit und breit das einzige Auto, dass man sich richtig verlassen vorkam oder es war viel Verkehr. Rechts düsen Motorroller an einem vorbei, links düsen die Roller an einem vorbei. In den Städten waren die Durchfahrtsstraßen oft so schmal und deshalb auch meist Einbahnstraßen. Geparkt wurde ganz wild und oft hatten Busse oder LKWs Probleme durchzukommen. Da waren die Staus vorprogrammiert. Überhaupt war die Straßenführung oft sehr abenteuerlich, da heißt es, wer mutig ist, schafft das schon. Vor 26 Jahren waren die Wege nicht so leicht zu finden, oft standen dort nur Ortsschilder mit der griechischen Schrift. Mittlerweile folgen einige Meter nach den Hinweisen auf Griechisch auch für uns lesbare Schilder an den Straßenrändern. Aber wer nun meint, nun könne er leicht die richtigen Straßen finden, hat sich auch getäuscht. Dort stehen meist Namen von Orten, die einem nichts sagen. Ich hatte es mir dann angewöhnt vorher alle Ortsnamen unserer groben Richtung auf der Karte zu suchen, damit wir besser die richtige Abfahrt finden konnten. Aber auch das war manchmal Abenteuer, denn manchmal wurden die Ortsnamen anders übersetzt. So war es immer richtig spannend, aber nach ein paar Tagen hatten wir uns auch Tricks angeeignet und kamen gut zurecht.
Unser Urlaubsort Anissaras liegt im Norden von Kreta, gleich neben der Touristenhochburg Chersonisos. Von dem Trubel bekamen wir aber wenig mit. Denn unsere Hotelanlage war davon etwas abgelegen. Dort waren wir jetzt zum 4. Mal. Da der letzte Urlaub dort ja auch schon eine Weile her war, waren wir gespannt, wie wir es dort antreffen würden. Schließlich ändert sich ja vieles. Aber wir waren angenehm überrascht. Personal, das wir vor 11 Jahren dort kennen gelernt hatten, war immer noch da. Ein gutes Zeichen, so fanden wir. Einige haben uns sogar auch wieder erkannt. So fühlten wir uns auch schnell wieder sehr wohl dort. Das Hotelzimmer war sehr gut. Von dem Ausblick war ich jeden Tag neu begeistert. Das Essen war immer noch klasse. Unsere Vorfreude auf verschiedene Sachen wurde nicht enttäuscht.
Also kann ich sagen, es war wieder ein rundum toller Urlaub und erholt haben wir uns auch sehr gut.
Bevor gleich ein langer Urlaubsbericht zu lesen ist, kommen erst einmal ein paar Bilder
Der Name über dem Laden zog mich magisch an, aber dieser Hobbyshop war mehr für Jäger gedacht, es gab dort jeder Menge Gewehre.
Ein typischer Anblick, das Haus weiß, die Stühle oder Bänke und Fensterläden in Blau.
Das kleine Kapellchen am Strand hat es mir angetan.
Riesige Oleanderbüsche blühten an den Straßenrändern, es war sehr schön anzusehen.
Wir sitzen in \“unserer\“ beliebten Taverne am Strand von Chersonnisos.
Diese seidigen Arbeiten \“muss\“ ich mir natürlich ansehen.
Ein Blick auf den Hafen von Sitia mit einem Oleanderbusch im Vordergrund..
Noch einmal ein Bild von Sitia, diesmal mit bunten Fischerbooten und Blick auf einen Teil der Stadt Richtung Kastell.
Häuser am Hafen von Chania.
Auf dem Weg zur Lassithihochebene, wie viele Esel sind auf dem Foto ??
Diesen Anblick werde ich nie vergessen, der Abendhimmel, das Meer von unserem Hotelrestaurant aus gesehen. Diese Farbspiele haben mich jeden Abend begeistert.
Achtung dies ist ein sehr langer Bericht, wer es sich antun will, kann hier einiges von dem Urlaub erfahren.
Der Urlaub fing eigentlich schon so ein bisschen in dem Moment an, als wir das Gepäck abgeben konnten. Da unser Flug bereits um 6 Uhr morgens ging, haben wir das „Late-Night“ Einchecken genutzt. So konnte morgens um 4.28 Uhr der erste Bus, der von uns aus zum Flughafen fuhr, genommen werden und wir hatten nur noch das leichte Handgepäck zu tragen.
Wie es immer so ist, pünktlich geht es selten los. Um 6 Uhr saßen wir alle im Fugzeug, das aber noch nicht starten durfte, da an dem Tag in Heraklion ein „erhöhtes“ Verkehrsaufkommen erwartet wurde. Also warten bis zur Freigabe, die dann für 6.30 Uhr erfolgte. Das Fliegen mit LTU empfinde ich als ganz angenehm und Strecken von 3 – 4 Stunden akzeptiere ich auch, aber weiter weg, möchte ich einfach nicht, das Verlangen danach habe ich allerdings auch nicht. So landeten wir nach ca. 3 ½ Stunden zur griechischen Ortszeit um 10.45 Uhr auf Kreta. Erstaunlicherweise habe ich dort von dem ganzen Stress wenig mitbekommen, in allerkürzester Zeit haben wir unsere Koffer gehabt und konnten den Schalter für unser Mietauto suchen. Denn wir hatten beschlossen, bereits das Mietauto ab Flughafen zu nehmen, um sich die Warterei und Hotelfahrerei des Reiseveranstalters zu ersparen. Da wir bereits zweimal in der Hotelanlage waren, war uns der Weg ja auch vertraut.
Bereits beim Landeanflug auf Kreta konnten wir sehen, dass die Insel schön grün war. Die anderen Urlaube hatten wir im September oder Oktober dort verbracht und zu dieser Zeit war bereits alles vertrocknet von der Sommerhitze.
Nun ging es los, vom Flughafen zum Hotel, eine Fahrt von ca. 25 Minuten. Aber während dieser Zeit fielen wir von einem Begeisterungsausruf in den nächsten. Was wir im Herbst ja nie gesehen hatten, waren riesige blühende Oleandersträucher an den Straßenrändern. Die höchsten waren bestimmt 3 Meter. Dazwischen gelber Ginster und rote Bougonvillia, es sah toll aus!
Um 12 Uhr waren wir dann schon in unserem Hotel und konnten auch direkt unser Zimmer mit einer wunderschönen Aussicht beziehen. Da das Hotel ein bisschen am Berg liegt war die Aussicht toll. Direkt aufs Meer konnte man sehen, aber auch viel von den Bergen und der Küste. Die Farben haben mich zu jeder Tageszeit begeistert. So ein Blau, wie das Wasser und der Himmel dort haben, gibt es bei uns einfach gar nicht. Abends kamen dann leichte lila Farbtöne dazu. Einfach toll, ich weiß gar nicht, wie oft ich davon Bilder gemacht habe.
Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten, wurde die nähere Umgebung erforscht. Was hatte sich seit dem letzten Urlaub vor 4 ½ Jahren verändert? Außerdem hatten wir etwas Hunger, also wurde ein kleiner Spaziergang durch das „Dorf“ Richtung Strand gemacht und in einer Taverne eine Kleinigkeit gegessen. In dem kleinen Supermarkt gegenüber kauften wir noch eine Flasche Wein für unser abendliches „ gemütlich-auf-dem-Balkon-sitzen“. Nach unserem Spaziergang haben wir uns auf der Liegewiese erst einmal etwas ausgeruht, denn schließlich waren wir ja seit Stunden auf. Dabei wurde auch überlegt, was wir am nächsten Tag unternehmen wollen. In einem Reiseführer stand, dass am Hafen von Heraklion samstags vormittags ein Bauernmarkt stattfindet. Das interessierte uns und anschließend wollten wir etwas durch Heraklion bummeln, denn dort gibt es schöne Gassen, die zum Schauen und Kaufen einladen.
Aber zunächst freuten wir uns auf das Abendessen. Es wurde in Büffetform angeboten, alle möglichen griechischen Vorspeisen, Hauptgerichte und Desserts wurden angeboten. Das Essen haben wir immer auf der Terrasse mit Blick zum Meer eingenommen, selbst wenn es etwas kühler durch den Wind war, saßen wir dort. Schließlich konnte man sich ja einen Pulli überziehen, auf keinen Fall hätten wir auf ein Frühstücken oder Abendessen auf der Terrasse verzichtet. Abends habe ich als erstes zwei Scheiben Brot gegessen, auf eine Scheibe kam Olivenpesto und auf die anderen ein Tomatenpesto. Mein Mann hat sich mit dem Küchenchef unterhalten und gefragt, wie beides angerichtet wird. Mit Sicherheit werden wir das zu Hause solange versuchen, bis es uns so schmeckt, wie dort. Außerdem standen diese Sachen auf dem Tisch mit dem Motto traditionelle griechische Diät-Gerichte. Die ganzen anderen Gerichte will ich jetzt nicht aufzählen, wer schon mal in Griechenland Urlaub gemacht hat, kennt ja vieles. Ich habe von allem immer nur sehr wenig genommen, um möglichst viel zu probieren, denn die Gerichte wechselten natürlich auch täglich. Der süße Nachtisch hatte es mir natürlich auch angetan, leider kann ich darauf selten verzichten, nur wenn es extrem süß war, habe ich kein zweites Mal davon gegessen. Jeden Abend war der Joghurt mit dem Thymianhonig ein „Muss“ für mich. Morgens ebenfalls, Joghurt aufs Brötchen und darauf Marmelade. Danach ein Schälchen Joghurt mit Rosinen, Mandeln und Walnüssen. Einfach herrlich, es ist ja klar, dass wir den Honig für zu Hause gekauft haben, auf den fetten Joghurt werde ich hier aber gerne wieder verzichten, der gehörte nur im Urlaub dazu. Nun genug vom Essen, nein erwähnt wird noch schnell, dass wir uns tagsüber viel von Obst, Brot und ab und zu mal eine Gyros-Pita ernährt haben. Das reichte aber auch.
Nachdem wir uns morgens mit dem tollen Frühstück gestärkt hatten, ging es los, zu unseren Fahrten. Da wir beide Frühaufsteher sind, konnten wir auch früh starten und hatten soviel auch sehr viel Zeit zur Verfügung.
Samstag, 22.5. unsere erste Tour, nach Iraklion. Die Griechen schreiben in unseren Buchstaben, die Namen ihrer Orte mal so und mal so. Vor 21 Jahren waren die meisten Straßenschilder nur in der griechischen Schrift, als wir vor 5 ½ Jahren wieder dort waren, hat sich dies auch zu unserem Vorteil geändert. Den Bauernmarkt haben wir schnell gefunden und waren ganz begeistert von dieser Vielfalt der Angebote, Fische, Kaninchen, Schnecken (die in den Kisten noch krabbelten)Obst und Gemüse, wohin wir sahen. Wir nahmen uns vor einiges vom Obst dort zu kaufen. Dann änderte sich das Warenangebot und wir hatten auf einmal das Gefühl in einen Marktschreierwettbewerb geraten zu sein. T-Shirts, Schuhe und andere Kleidung wurde laut schreiend feilgeboten. Wir verstanden zwar kein Griechisch, aber es war interessant anzusehen und zuhören. Vieles wurde für „feiv Juro“ angeboten. ;o) Wir waren ja sehr früh auf diesem Markt und als der Ansturm der Touristen kam, waren wir bereits auf dem Weg zur nächsten Station. Ab in die Innenstadt, was ja dort sehr abenteuerlich ist. Wer den Großstadtverkehr zwar gewohnt ist, muss sich trotzdem ganz schön umstellen, denn die beliebten Motorroller, Motorräder oder Mofas fahren rechts und links an einem vorbei und dicht vor einem werden ebenfalls die Seiten gewechselt. Auf jeden Fall haben wir ein Parkhaus gefunden und sind von dort aus losgezogen. Wir haben zwar auch Stadtpläne, aber irgendwie finden wir immer zu den Gassen, die dort so interessant sind. In der Fußgängerzone gibt es eine Gasse, wo zum Beispiel nur Fisch angeboten wird. Zwischen Ouzo- und Souvenirläden wird Fleisch angeboten. Es ist interessant anzusehen, dort haben wir auch „unsere“ Läden, wo wir immer wieder Kräuter und anderes einkaufen. Nach einer Weile reichte es uns dort aber auch, zumal wir beschlossen hatten, am nächsten Samstag noch einmal dorthin zu fahren und unsere Einkäufe für zu Hause zutätigen. Vor allem T-Shirts für die Kinder wollten wir dort kaufen.
Wie viele Nachmittage haben wir uns am Pool ausgeruht, in den paar Tagen habe ich bestimmt 7 Bücher gelesen. Schlafen konnte ich ebenfalls sehr gut auf dem Liegestuhl. Allerdings musste ich aufpassen, denn da ich ja ein Bleichgesicht bin, werde ich schnell rot und nach ein paar Tagen stellte sich mal wieder die übliche Sonnenallergie ein.
Sonntag 23.5., An diesem Tag wollten wir eine Rundfahrt auf der Lassithihochebene machen. Bisher kannten wir sie ja nur abgeerntet, in gelben vertrockneten Farben. Deshalb waren wir schon ganz gespannt. Direkt hinter unserem Dorf führte eine Straße in die Berge. Die Straßen dort sind ja sehr kurvenreich. Mal eben irgendwo hinfahren, ist nicht so einfach. Für wenige Kilometer braucht man dadurch Stunden, aber dafür hat man hinter jeder Kurve eine andere schöne Aussicht. Mein Mann ist es ja von mir schon gewohnt, dass ich ihn bitte, bei einer Möglichkeit mal zu halten, damit ich in Ruhe die Aussicht betrachten, fotografieren und auch filmen kann. Auf der Fahrt Richtung Lassithi waren wir wieder ganz begeistert, von den Oleanderbüschen und den Millionen von Olivenbäumen. Kleine Dörfer schmiegten sich an Bergwänden, wobei die wunderschönen Kirchen immer hervor ragten. Um auf die Ebene zu kommen, müssen durch die Berge einige Kilometer nach oben gefahren werden. Wenn dann aber der letzte Berg geschafft ist, bietet sich ein toller Ausblick auf das Plateau. Und es belohnte uns auch mit einem grünen und blühenden Anblick. Man hat dort verschiedene Möglichkeiten, wir wählen immer eine bestimmte Route, weil sie uns bisher am besten gefallen hat. Es geht durch schöne Bergdörfer, wo auch viel Handarbeit angeboten wird, ebenfalls werden am Straßenrand Obst und Gemüse, meist von alten Leuten, angeboten. Bevor wir die Hochebene wieder verlassen, um auf der anderen Seite Richtung Neapolis zu fahren, müssen wir noch einmal anhalten und den Blick in Ruhe genießen. Bestimmt kennen viele das Kinderbuch von Frederik, der Maus, die für den Winter „Farben sammelt“, so kam ich mir vor, ich habe alles aufgenommen, um von diesen Bildern lange zehren zu können. Die Abfahrt durch die Berge ist auch sehr schön, immer wieder ging es durch kleine Bergdörfer und in der Ferne war das Meer zu sehen.
Da wir auf diesem Weg durch den Ort Chersonnisos kamen, der direkt neben unserem Urlaubsort liegt, haben wir dort auch Halt gemacht. Ein bisschen in den Geschäften gebummelt und dann ging es zu „unserer“ Taverne, die wir vor 5 ½ Jahren entdeckt haben und deshalb von uns bevorzugt besucht wird. Als wir mit unseren Kindern damals dort waren, gingen uns die vielen Leute auf die Nerven, die vor ihren Restaurants standen und uns locken wollten, manchmal sehr aufdringlich und das typisch griechische, dass ich vor 21 Jahren kennen gelernt hatte, war das nicht für mich. Dann erblickten wir die Taverne, wie wir es in Erinnerung hatten, der Besitzer im Schwätzchen mit Freunden vertieft, einfache blaue Stühle und weiße Tische, direkt am Straßenrand mit Blick auf den Strand und die schöne Bucht. Dort wollten wir hin und bestellten die Getränke. Für uns zwei Ouzo, der dort ja ganz anders, als hier getrunken wird. Also Ouzo mit Eiswürfel, ein Glas Wasser und zwei Schälchen mit Knabbersachen. Der Ouzo wird ganz milchig, wenn er Kontakt mit dem Wasser der Würfel bekommt. Diese Taverne gab es immer noch und wir waren mehrmals dort, um es zu genießen. Einfach dort sitzen, das Treiben beobachten, die Farben von Wasser und Himmel mal wieder bewundern und den leckeren Ouzo und nicht zu vergessen, das obligatorische Glas Wasser zu leeren.
Montag 24.5. Heute stand Agios Nikolaos und das Bergdorf Kritsa auf unserem Plan. Nikolaos liegt an einer sehr schönen Bucht und dort halten sich sehr viele Touristen auf. Wir fahren zwar immer ins Centrum, aber oft suchen wir Wege abseits vom Trubel. So sehen wir dann auch oft das Typische: Blaue Fensterläden, schöne Blumenranken am Haus lang und die Katzen dösend im Hof liegen. Auf dem Weg von Agios Nikolaos nach Kritsa fanden wir ein Hinweisschild von LIDL. Da uns solche Kaufhäuser immer interessieren, haben wir dort natürlich Halt gemacht. Außerdem konnten wir dort auch gleich ein paar Flaschen Wasser kaufen. Dort fand ich endlich mal Servietten, aber bei genauerer Betrachtung, stelle ich fest, dass sie aus Deutschland kamen und die wollte ich doch nicht in Griechenland kaufen. Außerdem ist uns dort an der Kasse aufgefallen, dass der Laden wohl noch relativ neu sein musste, denn die Käufer kamen nicht klar an der Kasse. Wir kennen das schnelle Abfertigen ja von hier. Aber die Griechen sind gewohnt, alles in ihre Tüten zu packen und fingen dann an, statt die Ware wieder in den Wagen zu legen, sie in Tüten zu packen. Dadurch kam die Kassiererin ja nicht so voran, wie sie es sollte. Die Kassiererin an unserer Kasse reagierte dann auch sehr sauer. Nach diesem kleinen interessanten Abstecher ging es aber nun weiter wieder in die Berge. Zum Glück hatten wir ein kleines wendiges Auto und keine Probleme. In diesem Dorf wären die Damen des Handarbeitsforums ganz begeistert auf ihre Kosten gekommen. Die Frauen saßen in den Türen und häkelten an ihren schönen Decken. Überall hingen die gestickten und gehäkelten Tischdecken und wurden zum Verkauf angeboten. Obwohl ich die Arbeiten zu schätzen weiß, trifft es nicht ganz meinen Geschmack und ich habe nichts gekauft. Als wir im Oktober dort waren, wurden wunderschöne Weihnachtsdecken angeboten, da konnte ich nie widerstehen. Nach der Besichtigung dieses schönen Bergdorfes wollten wir noch eine alte Ausgrabungsstätte besichtigen, als ich allerdings sah, dass ich dazu bei einer großen Hitze mitten in der prallen Sonne einen Berg erklimmen sollte, habe ich darauf verzichtet, denn dies wollte ich mir und meinem Kreislauf dann doch nicht antun. Den restlichen Tag verbrachten wir dann wieder auf der Sonnenwiese. Ich kann behaupten, dass ich mich wirklich gut ausgeruht habe. Allerdings wurde es an diesem Nachmittag etwas kühl und es zogen reichlich Wolken auf. Trotzdem blieben wir bei unserem Plan für den nächsten Tag.
Dienstag, 25.5. Heute wollten wir nach Chania, eine weite Fahrt von fast drei Stunden. Unterwegs hat es sogar geregnet und wir haben schon gelästert, na ja, dann kaufen wir eben in Chania einen Regenschirm, schließlich besitze ich auch einen Schirm von der Insel Sardinien. Aber das war nicht nötig, nur unsere Jacken, die seit unserer Ankunft im Kofferraum lagen, mussten wir anziehen, denn der Wind war doch ganz schön frisch. Nach dem totalen Verkehrsgewusel in Chania haben wir doch den Parkplatz gefunden, den wir von Anfang an haben wollten, aber in diesen schmalen Einbahnstraßen war es gar nicht so einfach, zumal die Hinweisschilder für uns ganz schön verwirrend waren. Durch die lange Fahrt hatten wir Durst und ich musste mal eine Toilette aufsuchen. Dies war immer eine gute Gelegenheit, uns in eine Taverne zu setzen und einen Frappé zu trinken. Danach wollten wir zu den Markthallen, die jeden Morgen geöffnet sind. Auch hier war es sehr interessant, die vielen kleinen Läden mit den verschiedenen Angeboten zu betrachten. Wir hatten Hunger und haben uns ein Olivenbrot gekauft. Am nächsten Stand gab es die leckeren kleinen Oliven, die ich von den früheren Urlauben kannte und mochte. Ich durfte eine probieren und konnte so feststellen, dass es die richtigen sind. Und weiter gings, wir waren auch immer auf der Suche, nach gutem Ouzo. Deshalb kauften wir immer kleine Flaschen zum Probieren. Hier haben wir einen gefunden, der ganz toll schmeckte, aber leider gab es diesen Ouzo in keinem anderen Ort auf der Insel. Hätten wir dem Mann doch mal geglaubt, als er sagte, das dies sehr guter ist und eine größere Flasche für zu Hause gekauft. Nach diesem treiben in der Markthalle ging es wieder in die schöne verwinkelte Altstadt Richtung Hafen, die Hafenanlagen sind in den großen Orten immer auch Festungen gewesen. An vielen Häusern im Hafen von Chania macht sich der venezianischer Einschlag bemerkbar. Interessant war auch die Kombination eines Minaretts. An diesem Turm wurde eine griechisch-orthodoxe Kirche angebaut. Irgendwie finden wir in diesen Städten immer Hügel, die wir erklimmen, um die schöne Aussicht genießen zu können. Für unsere Augen wirkt die Stadt kunterbunt durcheinander gebaut, aber da ist System drin. Die Bauweise der Häuser ist für uns auch fremd, aber schön anzusehen. Eigentlich wollten wir auf der Rückfahrt noch einen kleinen Abstecher zu einem Bergsee machen, aber als wir die dicken dunklen Wolken an diesem Berg gesehen haben, konnten wir sehr gut darauf verzichten. Die Fahrt an der Küste war auch wieder wunderschön. Die Oleanderbüsche säumten die Straßen oft kilometerlang. Allerdings müssen reichlich Berge überquert werden. So kamen wir ziemlich spät an unserem Hotel wieder an. Aber auch wegen des Wetters haben wir an diesem Tag auf das Ausruhen am Pool verzichtet. Aber wir ließen es uns nicht nehmen, beim Abendessen hatte ich eben einen Pulli an, denn wir wollten ja auf der Terrasse sitzen und später habe ich mir auf unserem Balkon eine Decke auf den Stuhl gelegt, da der Wind ziemlich frisch um die Ecken wehte.
Mittwoch 26.5. Nach dem anstrengenden Tag wollten wir sozusagen eine Ruhepause einlegen. Das sah so aus, dass wir einige Einkäufe machten. Hemden für meinen Mann, Tops für mich und mal sehen, was man sonst noch so findet. Einfach ein bisschen bummeln, ich wollte mir etwas Silberschmuck kaufen. Ich habe auch einiges gefunden, Kette, Armband, Ohrstecker mit kretischen Motiven. Dies konnte ich mir von dem Geldgeschenk meiner Kollegen, das ich zu meinem Firmenjubiläum bekommen habe, gönnen. Ich hatte das Geld extra aufgehoben, weil ich wusste, dass es dort schöne Sachen gibt, die ich mir normalerweise nicht kaufen würde, weil es einfach zu teuer ist. Naja, und weil wir wieder in Chersonnissos waren, führte uns der Weg rein zufällig zu unserer Taverne ;o) Der ruhige Tag endete mit einem Spaziergang in unserem Dorf.
Donnerstag, 27.5. Sitia, eine weit entfernte Stadt im Osten der Insel stand auf dem Programm. Zwar „nur“ 110 Kilometer entfernt, aber die Fahrtzeit betrug 2 ½ Stunden, Natürlich haben wir bei besonders schönen Aussichten auch angehalten und diese in Ruhe betrachtet. Die Strecke führt an der Nordküste entlang, einige Berge müssen überquert werden, aber die Straßen sind schon bedeutend besser, als vor 21 Jahren. Denn 1983 haben wir in diesem Ort unseren ersten Kretaurlaub verbracht. Damals sind wir mit so etwas ähnlichem wie einen Hühnerbus dort hin gefahren. Beängstigend fanden wir damals, dass sich die alten Frauen an sämtlichen Kurven bekreuzigten. Hinterher haben wir erfahren, dass sie das machten, weil dort irgendwo eine Kapelle stand und wenn man dort in der Nähe vorbei fährt, dann wird sich eben bekreuzigt. Auf jeden Fall war die Fahrt jetzt auf den neuen Straßen angenehmer, diese alten Busse haben wir auch nicht mehr gesehen. Allerdings irgendwann kam uns die Fahrt auch ewig vor und wir meinte, hinter diesem Berg muss die Stadt doch langsam zu sehen sein. Zumal auch immer mehr Weinberge zu sehen waren, der Wein aus dieser Gegend ist ja sehr gut und den gibt es auch bei uns zu kaufen. Endlich kam die letzte Kurve und vor uns im Tal, wieder in einer sehr schönen Bucht lag die Stadt Sitia. Wir haben sogar unser altes Hotel entdeckt. Heute würden wir dort allerdings nicht mehr wohnen wollen. Es sah nicht mehr sehr einladend aus. In der Stadt hat sich auch einiges verändert. Das war aber nach alle den Jahren auch zu erwarten. Sehr viele Häuser sind neu gebaut worden. Einen Blick auf das alte Kastell über den Ort konnte man nicht mehr so einfach werfen. Aber es hat sich schön verändert. Im Hafen wurde die Promenade verbessert. Die alten Treppengassen sind natürlich geblieben. Überrascht waren wir, als wir in einer Taverne, die wir aus schon erwähnten Gründen ansteuerten, unser Getränke bezahlen wollten. Es war ausgesprochen preiswert, das heißt die Preise waren durch die Touristen noch nicht so erhöht worden. Deshalb beschlossen wir nach unserm Bummel, vor unserer Heimfahrt dort noch einmal einen Frappé zu trinken. Auf der Rückfahrt habe ich versucht, die mit Oleanderbüschen eingerahmten Straßen zu filmen, das würde uns sonst doch keiner glauben. Den Film werde ich mir mal ganz in Ruhe bei einem Glas Wein ansehen.
An diesem Abend stand in unserem Hotel für abends etwas ganz besonderes auf dem Programm. Ein griechisches Barbecue mit Livemusik. Dies kannten wir aus den vergangenen Jahren und wir haben uns natürlich dazu angemeldet. An der Poolbar waren die Tische mit dem Essen aufgebaut, ganz wunderbar angerichtet! Jetzt im Mai war es ja nicht so etwas besonderes, draußen zu sitzen. Im Oktober fand ich das noch toller. Wir saßen mit einem netten Paar aus Neuss (son Zufall ;o) liegt ja direkt auf der anderen Rheinseite, unserer Stadt gegenüber) an einem Tisch und haben uns gut über alles unterhalten. Die Band spielte griechische Musik und als wir mit dem essen soweit fertig waren, wurde von den Kellnern der Syrtaki getanzt. Wir Gäste durften später dann mittanzen, die Schritte sind ja eigentlich leicht, aber als es immer schneller wurde und an meinen Armen rechts und links gezerrt wurde, habe ich es dann doch lieber aufgegeben. Die Band machte sehr schöne Musik und mein Mann und ich haben mal wieder versucht, zusammen zu tanzen. Naja, es klappt langsam besser. ;o) An diesem Abend habe ich reichlich dem Wein zugesprochen und hatte ein bisschen Kreislaufprobleme am nächsten Tag. Aber da wir den Freitag sowieso nur rumtrödeln wollten, war das alles kein Problem.
Freitag 28.5. Rumtrödeln war erst angesagt, später habe ich eine sehr schöne Strandwanderung gemacht. Eigentlich wollte ich nur mal bis zur nächsten Ecke gehen, aber es ging immer weiter. Auf diesem Sand war es sehr anstrengend zu laufen. Es war kein feiner Sand, sondern grobe Körner. Man sackte immer tief ein, aber nach diesen Tagen des Faulenzens musste dies mal sein. Endlich hatte ich die letzte Ecke erreicht und konnte in die Bucht von Chersonnissos sehen. Natürlich war ich mit beiden Kameras bewaffnet unterwegs.
Samstag 29.5. Bauernmarkt und bummeln in der Stadt, verbunden mit unseren Einkäufen für Zuhause. Das gute Olivenöl, der Thymianhonig und Kräuter auf Kreta natürlich wesentlich preiswerter als bei uns zu Hause. Diesmal haben wir dort auch gefilmt und fotografiert. Dieses Treiben muss einfach festgehalten werden.
Sonntag 30.5. Langsam geht der Urlaub zu Ende. Größere Touren werden nicht mehr unternommen. Einen Abschiedsouzo wollen wir in der beliebten Taverne trinken. Dort saßen wir um 10.30 Uhr, hier zu Hause war es erst 9.30 Uhr, und haben uns ein letztes Mal das Treiben dort angesehen. Ein letzter Bummel durch die Gassen und wir sagen Adio. Die Sonne wird noch einmal aufgetankt. Wer weiß, wie es wieder zu Hause sein wird.
Montag 31.5. Abreisetag. Da unser Flugzeug erst abends um 20.35 Uhr starten soll, bleibt uns noch ein ganzer Tag auf der Insel. Ganz ohne Streß wird gefrühstückt und dann gepackt. Das Zimmer muss spätestens um 12 Uhr geräumt sein. Aber da wir wissen, dass die Putzfrauen an diesen großen An- und Abreisetagen reichlich zu tun haben, räumen wir das Zimmer sofort nach dem Packen. Schließlich haben wir ja ein Auto, wo wir im Kofferraum die Sachen deponieren können, die wir nachmittags nach dem Duschen anziehen wollen. Das ist das Schöne dort, dass man nach dem Sonnenbaden, die ganze Sonnenmilch abduschen kann.
Von dem netten Personal haben wir uns verabschiedet. Ein Kellner hat uns besonders ins Herz geschlossen und uns von seinem eigenen Raki aus seinem Dorf etwas spendiert. Von dem Personal sind noch viele da, die vor 4 und 5 ½ Jahren auch dort waren. Das spricht ja auch fürs Hotel. Als der neue Hoteldirektor in einem Gespräch mit uns erfahren hat, dass wir mit unseren Kindern bereits zweimal dort waren, fanden wir kurz danach einen netten Brief mit Gewürzgeschenken auf unserem Zimmer vor. Am Anfang des Urlaubs gab es Wein und Obst als Begrüßungsgeschenk. Man ist dort wirklich sehr besorgt um einen. Wir wissen, dass wir mit Sicherheit wieder dort hin fahren werden. Es gibt noch einige Ziele, die wir uns für spätere Ausflüge aufgehoben haben.
Wenn man solche Reisen macht, kann man einiges erleben und lernt Leute kennen, über die man sich nur wundert. Jetzt waren viele Familien mit kleinen Kindern da, was uns aber nicht weiter gestört hat, denn es war ja nicht mein Kind, was geplärrt hat. Also Überhörtaktik. Aber manches Mal hätte man dann doch mal gerne eingegriffen, ganz einfach weil einige Eltern mit den Gören einfach nicht fertig wurden, was bei dem Verhalten der Eltern einen aber auch nicht verwundert. So haben wir uns dann immer nur angesehen und wussten, was wir darüber dachten.
Das Verhalten beim Essen und bei den Leuten, die All Inklusiv gebucht haben, ist sehr interessant. Man haue sich den Teller voll, türme alles übereinander, weiß man, ob es gleich noch einmal Nachschub gibt??? Dann stelle man nach einem Bissen fest, dass man diesen Haufen doch nicht mag und knast darin herum, um dann den Berg Essen wieder in den Müll landen zu sehen. Oder stochert mit einer Hand im Essen herum, die andere liegt auf dem Schoß oder quer auf dem Tisch. Was ist Rücksicht, oder sehe ich das zu eng, wenn mein Gegenüber noch isst, muss ich ihm dann den Rauch ins Essen pusten?? Also, es war toll, wenn einer hätte Studien betreiben wollen, dann hätte er sich nur mal an einen Tisch setzen müssen und die Leute beobachtet. All inklusiv heißt wohl, man haue sich schon mittags an der Poolbar den Kopf mit Bier voll. Oder gehe alle paar Stunden essen. Man stelle es sich mal vor, morgens frühstücken, dann zum Liegestuhl, den man vorher mit einem Handtuch reserviert hat. Um 13 Uhr gibt es Mittagessen, also vom Liegestuhl erheben und ab an die Snackbar. Zurück zur Liege bis 15 Uhr dann gibt es Kaffee und Kuchen. Abends ab 18.30 Uhr gibt es Abendessen. Und dann zu Hause erzählen, boah, was habe ich wieder zugenommen. Es gibt Leute, die habe ich jeden Tag auf dem Liegestuhl gesehen. Für mich sehr unverständlich. Wenn ich schon so weit fliege, dann möchte ich auch etwas von der Umgebung kennen lernen. Mit unseren Kindern hatten wir mindestens für drei Tage ein Auto gemietet und haben an diesen drei Tagen Ausflüge gemacht. Kleinere Touren konnten mit dem Taxi oder Hotelbus unternommen werden.
Die Krönung war beim Rückflug. Wir waren rechtzeitig am Flughafen, weil dort das Auto wieder abgegeben werden musste und wir vor dem großen Ansturm da sein wollten. Es war auch gut so, es war am Abend Chaos. Alle 20 Minuten starteten ein bis drei Maschinen. Allerdings war es auch sehr interessant. Zum Beispiel sollte das Flugzeug nach Hannover um 19.40 Uhr starten und zu diesem Zeitpunkt hörten wir den Aufruf, das die letzten Passagiere zum Ausgang sowieso gebeten werden. Diesen Aufruf hörten wir sehr oft, um 20 Uhr wurden die Leute mit Namen aufgerufen!! Wir haben uns nur darüber gewundert. Aber anscheinend gibt es von diesen Leuten viele. Wir saßen in unserem Flugzeug und der Kapitän gab bekannt, dass er eigentlich die Triebwerke anwerfen könnte, aber es fehlten noch drei Personen! Aus Sicherheitsgründen muss auf sie gewartet werden, denn das Gepäck war ja schon an Bord. Diese Leute haben unseren Abflug um 20 Minuten verzögert!!! Als der eine endlich kam, habe nicht nur ich ihn mit Blicken getötet. Noch schlimmer wäre allerdings gewesen, das Gepäck wieder auszuladen und jeder muss seine identifizieren, damit das Gepäck der fehlenden Leute ausgeladen werden kann.
Naja, wir sind wieder gut zu Hause gelandet. Der Urlaub war sehr schön und wir haben sehr viele Eindrücke in uns aufnehmen können.