Das Schweigen von Mayfair

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Autorin: C.S. Harris Genre: Historischer Krimi Version: eBook und Taschenbuch erschienen: 22. Juli 2021 Seiten: 389 Altersempfehlung: Erwachsene Herausgeber ‏ : ‎ dp Verlag Über die Autorin:C. S. Harris, auch bekannt als Candice Proctor und C. S. Graham, ist die USA-TODAY-Bestsellerautorin von mehr … Weiterlesen

London Advent 2015 – Bilder

Da ich in den letzten Jahren sehr häufig in London war und schon sehr viele Bilder gezeigt habe, konzentriere ich mich hier auf Eindrücke, die so nebenbei entstanden. Naja, wenn ich es mir recht überlege, könnten sich doch Bilder wiederholen. Ach, schaut einfach, was mir in diesem Jahr \“vor die Linse kam\“ 😉

Die Hoteleingangstüre

Der Blick aus unserem Zimmer auf die Häuser gegenüber. Unser Hotel habe ich nicht fotografiert, aber es sieht genauso aus.

London hat sehr viele Grünflächen und Parks zwischen allen Häusern. Ein paar Schritte weiter war dieser kleine Park, natürlich mit einem schön geschmückten Baum, abends waren die blinkenden Lichter ein schöner Anblick

Schaufensterdeko bei \“Cool Britania\“ Paddington darf einfach nicht fehlen

wer so alles über den Zebrastreifen geht. Tolle Idee, mit den m & ms die Beatles auf der Abby Road nachzustellen

mal mit roten und mal mit blauen Kugeln dekoriert. Schade, im Dunkeln sieht es mit Sicherheit schöner aus, aber hier ist zumindest \“blauer Himmel\“ zu sehen

Inzwischen ist es fast schon obligatorisch, dass ich hier zum Fish and Chips essen einkehre. Kaum zu glauben, am 1. Dezember haben wir draußen gesessen und gegessen.

Ich war ganz besonders gespannt, was sich die Verantwortlichen für Covent Garden haben einfallen lassen. Diesmal war das Tier hinter der Halle silbern.

Unverändert – der riesige Baum im übergroßen Topf mit der roten Deko vor den Hallen

In den Hallen hingen sehr große Mistelzweige.

Im Hellen wirkten sie nicht besonders eindrucksvoll. Leider hatte ich keine Zeit abends noch einmal zu schauen.

Diese Lampe fand ich besonders originell und konnte nicht ohne ein Foto zu machen, weitergehen.

Stellvertretend für die vielen schön dekorierten Pubs zeige ich hier drei Bilder

Auf geht es zur abendlichen Lichtertour. Dieses wunderschön beleuchtete Haus befand sich auf der anderen Straßenseite und konnte mich sehr begeistern

Links das schön beleuchtete Haus, rechts der Häuserblock, in dem sich unser Hotel befand.

Die Straße führte uns direkt zur Paddington Station. Interessant ist der Lichterschmuck an den Laternen.

Zu Fuß auf der Oxford Street
eindrucksvolle Lichterbogen in einer Seitenstraße 
auf dem Weg zur Bond Street
Pfauenfedern auf der Bond Street

Und weiter geht es mit dem Bus

durch die Oxford Street
Regent Street
Blick Richtung Leicester Squere
Strand 
eine Gallery in der Nähe Waterloo Station 

Das London Eye in rot und Parlamentgebäude. Leider ist die Uhrzeit nicht zu erkennen, aber ich weiß, dass es ca viertel vor Sechs war,  weil kurz danach die Glocke zu hören war.

Auf dem Weg nach Harrods 

Das Kaufhaus ist bereits zu sehen

das typische \“Grün\“ von Harrods 
Huch, da sind wir ja im Fenster zu sehen
Der Beweis – wir hatten blauen Himmel 

Der diesjährige Bär, seit 30 Jahren kann bei Harrdos ein besonderer Christmas Bear erworben werden. In diesem Jahr heißt er übrigens Benedict.

Auf nach Camden – die Häuser an Camden High Street begeistern mich immer wieder

Auf dem Markt gibt es eigentlich nichts, was es nicht gibt, oder wie heißt es so schön

Eindrucksvoller Anblick, wenn man aus dem 
Underground London Bridge nach oben kommt
schnell noch einen Blick nach rechts und links an 
der Themse, bevor es wieder heimwärts geht
Auch im Flughafen wurde leuchtend geschmückt

und wieder gibt es die Möglichkeit, die Bilder größer anzusehen – einfach drauf klicken

London Advent 2013 – Bilder

Morgens um sieben über den Wolken

Abends blinkten an den Tannen
blaue Lichter

einfach mal nur mal so
fotografiert

Harrods

Foot Hall

an irgendwen erinnern mich die Rentiere

Schaufenster von Harrods.

Einblick in ein Zugabteil.

Dieser Künstler hielt sich neben
Harrods auf. Ich weiß immer noch
nicht, wie der Trick funktioniert

Im Hyde Park

hier hatte ich zuerst das Gefühl,
an einem Herbsttag im Oktober
dort zu sein

wunderschöne Herbstfarben

diese Eichhörnchen werden auch immer
zutraulicher

Fütterung an der Serpentine
im Hyde Park

Im Winterwunderland
im Hyde Park

Covent Garden geschmückt

Langsam bricht die Dämmerung herein
und die Beleuchtung wirkt ganz anders

Harrods, vom Bus aus fotografiert

Eindrücke entlang der

Oxford Street

Kaufhaus Liberty

im Innenbereich

Liberty

Christmas Shop

Carnaby Street

Regent Street

diesen Spruch auf dem Bus habe ich
öfter gelesen

Piccadilly Circus

eine Riesenschneekugel

die kleine Statue kommt
ganz anders zur Geldtung

Schaufenster  eines

Kaufhauses am Piccadilly Circus

Dieses Schild stand neben
einem Getränkestand
Im Hyde Park

Unser Hotel und die Häuser

in der Umgebung

Zum Beweis, ein weiteres Foto
mit Uhrzeit

Nun dürfen die \“Jungs\“ auch warme Wintermäntel
tragen

Blick vom Trafalgar Square

übrigens, es hat nicht geregnet, die Platten sind noch
von der Reinigung nass

ein wunderschöner Anblick

ein Pub an der Ecke

Chinatown

ein weiteres sehr schön geschmücktes Haus

und auch dieses Haus hat mir gefallen

und auf einmal habe ich das kleine
Denkmal entdeckt

Agathe Christie ein Denkmal in Buchform

dieses Haus ist anscheinend gerade renoviert worden

ein Pub auf der King Street in der Nähe des Covent Gardens, wirklich sehr liebevoll dekoriert

 und mein letztes Foto im Wartebereich
des Flughafens

London im Advent 2013

Eigentlich wollte ich mit Freundinnen in diesem Jahr endlich mal  zu einem besonderen Weihnachtsmarkt fahren, denn in den letzten Jahren kam uns immer etwas dazwischen. Bei unseren Überlegungen hatte ich dann die verrückte Idee  und erzählte, dass ich in London auch einen interessanten Weihnachtsmarkt kennen würde. So kam eins zum anderen und daraus wurde ein Ausflug nach London, gestartet Freitags um 7 Uhr morgens bis Samstagabends. Ich bin froh, dass wir eine Übernachtung gebucht hatten, denn London war abends mit der Weihnachtsbeleuchtung soooo schön. Ich hätte es ungerne verpasst.

Ja, in diesem Jahr war es nun mein dritter Ausflug in meine Lieblingshauptstadt. Und mir war immer noch nicht langweilig. Denn London bietet immer wieder neue Eindrücke. War es bei meiner ersten Tour in diesem Jahr im April sehr kalt, haben wir jetzt nicht gefroren und konnten den Weihnachtsmarkt abends so richtig genießen und draußen sitzen. Aber ich greife vor. Ich will dann doch mal der Reihe nach berichten.

In aller Frühe haben wir uns im Flughafen getroffen, denn wir wollten mit der ersten Maschine um 7 Uhr starten. Bei uns war die Vorfreude auch größer als die Müdigkeit. So früh am Morgen war das Flugzeug doch überraschend gut ausgebucht. Der Vorteil bei den frühen Flügen ist ja immer wieder, dass man sehr viel vom Tag hat und auch vieles unternehmen kann. Durch die Zeitverschiebung waren wir gegen halb Acht schon in Heathrow und auch schnell durch die Abfertigungen. Da haben wir dann doch festgestellt, dass es doch noch sehr früh war, weil im Flughafen so wenig los war.
Den Weg zur U-Bahn kannte ich ja nun und so saßen wir auch nach kurzer Zeit schon in der Piccadilly Line Richtung London Innenstadt. Das Hotel hatte ich so ausgesucht, dass es mit dieser Bahn gut zu erreichen ist und es von dort auch gute Verbindungen gibt. So früh kann man die Zimmer noch nicht belegen, aber die Hotels bieten eine Gepäckaufbewahrung an, was wir natürlich genutzt haben. Deshalb waren wir ziemlich früh soweit, dass wir so richtig starten konnten. Aber zunächst hieß es auch, dass wir uns bei einer Tasse Kaffee und einem Imbiss stärken wollten. Zumal Harrods, was als erstes auf unserem Programm stand, erst um 10 Uhr öffnet und so spät war es noch nicht.

Unterwegs sind uns zwei Sachen schon aufgefallen, die meisten Bäume hatten noch nicht alle Blätter abgeworfen und überall sahen wir schöne und auch ausgefallene Weihnachtsdekorationen. Leider konnte ich das ganze Geblinke und Geglitzere nicht so richtig mit meinen Bildern festhalten. Es wirkt besser, wenn dies per Film fest gehalten wird.
Harrods war natürlich wunderschön geschmückt. Wir wollten in die Food Hall und auch in den Gift Shop und beides hat uns sehr begeistert. Da wir vorher durch einen der vielen Seiteneingänge ins Kaufhaus gegangen sind, hatte ich noch nicht die wunderschöne Schaufensterdekoration gesehen. Ich muss sagen, immer wieder bin ich von diesem Kaufhaus begeistert. Vielleicht kann ich doch einige Eindrücke mit meinen Bildern weitergeben, die ich später noch einstellen werde.

Nach Harrods ging es weiter zum Weihnachtsmarkt im Hyde Park. Es soll ein Weihnachtsmarkt nach deutscher Tradition sein. Wobei es sehr interessant ist, wie diese Tradition dort umgesetzt wird. Es ist mehr eine Mischung aus Kirmes, Oktoberfest und Weihnachtsmarkt. Im Hellen haben wir uns dort erst einmal umgesehen und beschlossen, dass wir abends im Dunkeln auf jeden Fall zum Markt wollten, denn dies war erstens ja unsere Ursprungsidee und außerdem wollten wir doch wissen, wie der Glühwein schmeckt, der dort Mulled Wine heißt.

Wer mich kennt und meine Berichte liest, weiß, dass ich immer zu meinem Lieblingsplatz Covent Garden möchte. So natürlich auch diesmal, war ich doch neugierig, wie in diesem Jahr die Dekoration ausfallen wird. Ich freute mich wieder über den Anblick der dicken roten Weihnachtskugel, die bei Dämmerung noch besser wirken.  Diese Deko hatte ich dort vor zwei Jahren schon gesehen und kannte die Wirkung.
In den kleinen Lädchen, die sich in den Markthallen befinden, stöbere ich immer wieder gerne und schaue mir ebenfalls gerne die Künstler an, die vor oder in den Hallen auftreten. Langweilig wird es mir auch dort niemals.

Erstaunlich wie schnell die Zeit vergeht, wenn man sich einfach mal so treiben lässt. Nachdem wir in einem schönen Pub etwas gegessen hatten, wollten wir gestärkt wieder Richtung Hotel und unsere Zimmer richtig belegen. So hatten wir später dann auch keinen Zeitdruck und konnten in aller Ruhe London im Dunkeln mit der Adventsbeleuchtung bewundern. Dazu muss ich wirklich sagen, wir hatten das Gefühl, als gäbe es einen Wettbewerb unter den Kaufhäusern und Straßen. Nach dem Motto, wer bietet mehr. Wer nachher noch Lust hat, die Bilder zu betrachten, wird mir das vielleicht bestätigen.
Vom Hotel fuhren wir mit dem Bus Nr 74 bis zur Oxford Street, von der ich wusste, dass dort immer sehr schön dekoriert wird. So war es dann auch in diesem Jahr. Zu Fuß ging es weiter  bis zum Oxford Circus und dort bogen wir in die Regent Street ein, die ebenfalls in diesem Jahr reichlich dekoriert wurde. Diese Straße ist ja sehr breit und bietet sich förmlich für großzügige Beleuchtung an. Es ist schon überwältigend, das zu sehen. Aber auch das abseits gelegene wunderschöne alte Kaufhaus Liberty bot einiges an, im Haus gab es eine tolle Weihnachtsabteilung. Von hier ging es dann Richtung Carneby Street, die uns durch das Lied, das wir in unserer Jugend gehört haben, natürlich bekannt ist. Aber dort wollten wir uns nicht lange aufhalten, denn als nächstes Ziel stand der Piccadilly Circus auf dem Plan. Dort angekommen, war ich erst einmal sehr überrascht und musste genau hinsehen, um den Eros überhaupt zu finden. Die kleine Statue befand in einer riesengroßen Schneekugel, von der ich auch sehr begeistert war. Wirklich tolle Ideen werden in London umgesetzt.

Die Verbindungen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in London sind wirklich hervorragend. Entweder kann man im Underground gut von einem Ort zum anderen kommen oder es wird der Bus genutzt, der ja auch noch den Vorteil hat, dass gleichzeitig einiges von der Stadt zu sehen ist. So konnten wir vom Piccadilly Circus mit dem Bus zum Hyde Park Corner fahren und von dort zum Weihnachtsmarkt gehen. Ich hatte das Gefühl, dass nicht nur Touristen diesen Markt gerne aufgesucht haben, sondern auch reichlich Engländer, zu später Stunde natürlich auch mehr die jungen Leute.
Auf jeden Fall hat uns der \“Mulled Wine\“ gemundet und ich habe mir dort die \“Bratwurst\“  schmecken lassen. Wie schon erwähnt, war es nicht so kalt und wir konnten draußen sitzen und den Abend auf dem Markt ausklingen lassen.

Einigermaßen erholt von dem anstrengenden Vortag haben wir uns nach dem Frühstück wieder auf den Weg gemacht. Mit der U-Bahn ging es Richtung Westminster und es gibt ein weiteres Foto, das ich vom Glockenturm des Big Bens gemacht habe. Leider nieselte es etwas und es war ziemlich grau, als wir auf der Brücke standen und wie viele Touristen den Ausblick auf das Eye und das Parlament genießen wollten. Nun ja, das Wetter können wir nicht ändern und gingen unverdrossen weiter Richtung Whitehall und Horse Guards. Unser Ziel war der Trafalgar Square. Dieser Platz ist schon beeindruckend und auch dort erfreute uns ein Künstler mit seinen Scherzen und seinem Können.

Wie immer vergeht die Zeit sehr schnell, wenn man schönes erlebt, so langsam mussten wir auf die Uhr achten und wir wollten uns auch einen Platz suchen, wo wir zu Mittag essen konnten. Nach Möglichkeit sollte es etwas typisches sein. Schöne  und sehenswerte Plätze liegen in London erfreulich nah beieinander. deshalb wollten wir zu Fuß noch einmal zum Piccadilly Circus gehen. Aber was nützen die besten Pläne, die auch sehr schnell wieder umgestoßen werden. Dank der reichlich vorhandenen Hinweise, wo man sich befindet und welche Richtung man einschlagen muss, wenn man irgendwo hin will, sah ich den Hinweis Soho und Chinatown. Dort gibt es ja ebenfalls viel zu sehen, außerdem streift man den Piccadilly Circus noch am Rande. Allerdings gefiel es mir in Chinatown nicht so gut, denn es war noch die Zeit, in der die Autos dort fahren und anliefern dürfen. Deshalb konnte ich gar nicht so schöne Bilder machen.
Blieb jetzt noch unser Vorhaben einen Pub zu finden, wo wir in aller Ruhe zu Mittag essen können. Allerdings hatten wir nicht damit gerechnet, dass schon um 12 Uhr alle Pubs voll sind und dort gegessen wird. Wir sind davon ausgegangen, dass es später voll sein wird und waren wirklich überrascht. Wir haben dann noch einen Pub gefunden und feststellen können, dass es in den Preisen und Kosten für Services sehr große Unterschiede gibt. Aber  man ist ja darauf eingestellt, dass London ein teures Pflaster ist.

Tja, die schöne Zeit neigte sich nun wirklich dem Ende zu. Es dauerte noch eine Weile, bis wir wieder im Hotel waren und das Gepäck holen konnten, aber unseren Zeitplan haben wir bestens einhalten können und waren früh genug wieder am Flughafen. Im Wartebereich gibt es ja noch genügend Möglichkeiten sich die Zeit zu vertreiben. Unter anderem gibt es dort ein kleines Geschäft von Harrods und das letzte Geld kann ohne Schwierigkeiten ausgegeben werden.
Voller Eindrücke und etwas kaputt haben wir den Rückflug angetreten und waren einhellig der Meinung, dass dies ein wirklich toller Ausflug zu einem besonderen Weihnachtsmarkt war.

London April 2013

In diesem Jahr besuche ich meine Lieblingshauptstadt dreimal. Gestartet habe ich mit einem Tagestripp am 19.4. Diesmal war mehr Sightseeing angesagt, denn in unserer Vierergruppe gab es zwei Londonneulinge und zumindest von einer weiß ich ganz sicher, dass es für sie nicht der letzte Ausflug dorthin war.
Der Tag begann wie so viele, an denen ich nur für einen Tag nach London wollte. Mit dem ersten Flieger, wieder die kleine Propellermaschine von Air Berlin, sollten wir um 6.30 Uhr morgens starten. Nun jeder, der schon einmal eine Reise mit dem Flugzeug angetreten hat, weiß, was das bedeutet. Aber die Vorfreude hat die Morgenmüdigkeit sehr schnell vertrieben. Einigermaßen pünktlich sind wir dann auch abgeflogen und durch die Zeitumstellung waren wir gegen 7 Uhr in London Stansted. Diesmal klappte es mit der Weiterfahrt sehr gut. Flott ging es zur Liverpool Street Station. Auf den Weg dahin fuhren wir ja an einem kleinen Kanal entlang und ich war wie immer begeistert über die Siedlungen, wo die Häuser bzw. die Gärten am Kanal lagen und die Bewohner ein Boot am Haus oder Garten liegen hatten. Es wirkt alles sehr idyllisch. Leider haben wir auf der „falschen“ Seite im Zug gesessen und konnten das nicht so genau sehen, deshalb haben wir uns vorgenommen auf der Rückfahrt den Sitzplatz auf der anderen Seite einzunehmen. Aber nun hieß es, erst mal in London richtig ankommen und den Tag dort genießen. 
Diese kleinen Siedlungen am Kanal wurden durch größere Vororte abgelöst, mal hübsch mal weniger schön. Dann folgen Industriegebiete, die in keiner Stadt schön aussehen. Aber die wurden einfach nicht beachtet, denn die Skyline ist viel interessanter. Das sind nicht einfach nur Hochhäuser, nein, sie wurden beeindruckend gestaltet. Auf meinen Bildern, die ich hinter diesem Bericht einstelle, können auch diese Gegensätze der alten niedrigen und hohen neuen Häusern betrachtet werden.
Nachdem ich vor einiger Zeit herausgefunden habe, dass der Bus mit der Nummer 11 eine wunderschöne Strecke durch die Stadt fährt, starte ich dort gerne mit der Tour. Zum Glück konnten wir oben im Bus die vorderen Plätze belegen und hatten außerdem auch eine ganz tolle Sicht auf alles. Wir als Besucher konnten ganz entspannt die Londoner betrachten, die alle auf dem Weg zur Arbeit waren. Es gab aber auch viel zu sehen. Immer wieder staune ich und erwähne es wohl auch jedes Mal, wie viele Radfahrer unterwegs sind. Denn der morgendliche Berufsverkehr ist dort nicht zu verachten. Meine Bewunderung geht auch an die Busfahrer, die müssen eine wahnsinnige Ruhe besitzen. Soooo langsam, wie es für sie voran geht. Für uns war das natürlich klasse, denn so hatten wir Zeit alles in Ruhe zu sehen und ich konnte auch wieder jede Menge Fotos machen. Die einzigen Regentropfen an diesem Tag fielen auf die Busscheibe, als wir an der St. Paul’s Cathedral vorbei fuhren. Aber gleichzeitig konnten wir auch blauen Himmel sehen und waren deshalb sehr optimistisch, was das Wetter betraf.
In diesem Jahr fiel mir auf, dass es unwahrscheinlich viele Baustellen gab und viele Baukräne zu sehen waren. Auch hatten  viele historische Bauten Gerüste. Ich bin ja mal gespannt, wie es im September aussehen wird, wenn ich wieder in London bin.
Aber ich schweife ab, zurück geht es zur Busstrecke, im Bankenviertel waren die Berufstätigen zu Fuß auf dem Weg zur Arbeit. An der St. Paul’s Cathedral standen noch die Absperrgitter von der Trauerfeier am Mittwoch, aber es waren schon viele Arbeiter unterwegs, um  diese Gitter wieder einzusammeln. Weiter ging die Fahrt durch die Fleet Street, vorbei an den  Royal Courts of Justice, weiter über Strand, zu sehen ist der schöne Bahnhof Charing Cross, am Trafalgar Square war schon viel los. Kurz einen Blick durch das riesige Tor über The Mall Richtung Buckingham Palast und schon biegt der Bus in Whitehall ein. Vor dem Tor bei den Horse Guards stand einsam eine Wache, naja nicht ganz einsam viele Touristen ließen sich mit ihm fotografieren. Wir sollten ihn später noch einmal sehen können. Die Downing Street, seit Jahren abgesperrt, wurde auch wieder gut bewacht. Und nun endete die Bustour. Aber der erste Eindruck für unsere neuen Londonbesucher war schon einmal überwältigend. Gerade auf dieser Strecke sieht  man sehr viele bekannte und historische Gebäude und Straßennamen.
Ausgestiegen sind wir am Parlament Square und nach ein paar Schritten bietet sich ein toller Anblick auf den Glockenturm. Ich habe natürlich auch sofort wieder ein Foto gemacht und zu Hause fiel mir auf, dass ich meist zu dieser Zeit dort bin. Viertelstündlich wird die Zeit geschlagen und so konnten wir auch diesen berühmten Ton hören. Ein Stück auf die Brücke zu gehen gehört auch zur Pflicht, zumal sich dort ein sehr guter Ausblick auf das Parliament House und auf der anderen Seite zum London Eye bietet.
Nach der längeren Busfahrt ging es nun zu Fuß weiter. Hatten wir zuvor die Downing Street und Horse Guards schon aus dem Bus heraus sehen können, konnte dies noch einmal in Ruhe betrachtet werden. Es ist ja auch so, dass der Bus immer dann, wenn man länger schauen möchte, schnell an dieser Stelle vorbei fährt. So konnten wir die Größe des Paradeplatzes bestaunen und den jungen Wachsoldaten auch bei der Arbeit beobachten. Er musste nämlich seinen Platz vorne an der Straße mal verlassen und am hinteren Tor Wache schieben. Als wir kamen, durfte er wieder nach vorne gehen. Erstaunlich, dass er in diesen Stiefeln sich so gut fortbewegen konnte. Allerdings sah er nicht besonders glücklich aus, als ich ein Foto machte. Ich denke mir auch, dass dies durchaus kein leichter Job ist.  Er musste dort stehen bleiben, wir durften weitergehen und haben hinter dem Admiralty Arch The Mall betreten. Diesmal sah die Prachtstraße besonders schön aus. Die eine Straßenseite war geflaggt und natürlich habe ich das fotografiert. Ebenfalls die schönen Narzissenbeete im St. James Park. Wunderschöne Frühlingsbilder konnte ich dort machen. Auch dort gab es einen strengen Winter und die Natur hatte nun einiges aufzuarbeiten. Vor dem Buckingham Palast waren wieder sehr viele Touristen zu finden. Es war ein sehr interessanter Sprachenwirrwarr. Aber wir wollten uns dort nicht lange aufhalten. Zumal der Wachwechsel erst viel später stattfinden würde.
In dieser großen Stadt, in der es sehr hektisch zu geht, finden sich immer wieder Plätze, größere oder kleine, wo es ruhig zugeht und man  auch nicht das Gefühl hat, in einer Millionenstadt zu sein. Dies hatten wir im Green Park, durch den wir Richtung Hard Rock Cafe gingen. In dem dazugehörigen Shop gibt es so viele schöne Geschenke, mit denen man zu Hause Freude bereiten kann.
Langsam bekamen wir aber Hunger und so steuerten wir unser nächstes Ziel an: das berühmte Kaufhaus Harrods. Aber dort wollten wir nicht unbedingt etwas essen, lieber uns nur an den tollen Essensangeboten in der Food-Hall ergötzen. Damit das nicht schief geht, denn hungrig sollte man das nicht machen, haben wir uns in einer netten Boulangerie gegenüber gestärkt. Da ist mir auch wieder aufgefallen, dass sich einiges in dem Verhalten geändert hat. Als ich in den 80er Jahren in London war, musste ich mich immer mit meinem Schulenglisch abmühen und es war keine Hilfe zu erwarten. Wenn jetzt die jungen Londoner mitbekommen, dass wir aus Deutschland sind, dann bringen sie gerne strahlend ihre deutschen Worte an. Als wir gingen, haben sie uns mit einem strahlenden „Auf Wiedersehen“ verabschiedet. Auch im Harrods stellte ich wieder fest, wie gut das Personal geschult ist und wie freundlich die Kunden an den Kassen behandelt werden. Da wird nicht nur mit einem einfachen „Hallo“ gegrüßt, sondern ein „How are you“ folgt meistens. Im Hardrock Cafe Shop wurde ich meist an der Kasse auch gefragt, woher ich komme, wie lange ich bleibe und oft genug wurde gestaunt, dass ich nur einen Tagesausflug nach London machte.
Nach unserem Bummel im Harrods und unserer Feststellung, dass einige Sachen doch einige Monatsgehälter von uns kosten, sollte es nun wieder eine Fahrt in die Vergangenheit werden. Wer hat nicht  in den Geschichtsbüchern oder historischen Romanen etwas über London gelesen. Der Tower ist den meisten wohlbekannt. Ich finde die Gemäuer auch immer wieder beeindruckend und stelle mir vor, wie sich dort die Gefangenen gefühlt haben müssen, von denen ja nicht wenige adelig waren.
In unmittelbarer Nähe befindet sich die Tower Bridge und hier sollte man auch einige Schritte in Richtung Brückenmitte gehen, denn von dort bietet sich wieder ein toller Anblick, auf den Tower und die Silhouette der Stadt.
Dank der Londoner Tube können Entfernungen schnell zurückgelegt werden und man kommt auch zügig von einer Stelle zur nächsten. Ich staune auch hier immer wieder, wie komplex dieses Netz unter der Erde ist. Es muss verwirrend aussehen, so viele Strecken und Gänge und Treppen und Aufzüge. Und vor allem ist das alles ja nicht in der letzten Zeit gebaut worden, sondern teilweise über 100 Jahre alt. Nun, wir konnten von der Station Tower Hill bequem zum Piccadilly Circus fahren. Diesen Platz sollte man auf jeden Fall gesehen haben. Am besten am Tage und noch einmal am Abend, wenn die Reklame so richtig schön wirkt. Aber bei einem Tagestripp hat man nicht die Wahl.
Auf der Treppe rund um Eros sitzen immer sehr viele Touristen und lassen sich auf Bildern verewigen. Wir wollten uns dort aber nicht lange aufhalten, sondern uns nun wieder zu Fuß zu einigen Sehenswürdigkeiten begeben. Die Regent Street mit diesen riesigen Häuserzeilen und tollen Geschäften war als erstes dran, dann hieß es abbiegen Richtung Carneby Street. Die meiner Meinung aber ihren Reiz verloren hat und viele gehen dort nur mal vorbei, weil sie den Song der 60er Jahre noch im Ohr haben.
Das Kaufhaus Liberty, nicht nur von außen sondern auch von innen beeindruckend anzusehen, lag auf dem Weg zum berühmten Stadtteil Soho. Beeindruckender als Soho war Chinatown. Das Tor und auch das Straßenschild mit den chinesischen Schriftzeichen habe ich natürlich auch im Bild festgehalten. Also, wer dort seinen Hunger nicht loswird, ist es selber schuld. Aber wir hatten ja noch nicht wieder Hunger, sondern wollten nun zum Covent Garden. Mein absoluter Lieblingsplatz in London. Wie immer waren reichlich Künstler unterwegs. Mittlerweile „kenne“ ich schon einige und deren Plätze. Da für uns aber ausruhen und sitzen angesagt war, haben wir den Künstler vor der großen Halle nicht beachtet und uns einen Platz drinnen gesucht. Meinen Cappuccino konnte ich bei Arien aus italienischen Opern genießen. Der junge Mann, der uns damit erfreute, hatte eine wirklich gute Stimme.
Wie immer beginnt auf einmal die Zeit zu rasen und wir mussten genau ausrechnen, wozu wir noch Zeit haben, denn bis zum Flughafen war es ja doch eine Strecke zu fahren und zu spät wollten wir ja auch nicht ankommen. Obwohl ich meinem Stempelshop nun so nahe war, habe ich darauf verzichtet, mir einen bestimmten Stempel zu kaufen. Aber ganz so schwer fiel es mir nicht, weil ich weiß, dass ich im September für einige Tage in London sein werde ich und hoffe und gehe davon aus, dass ich ihn dann auch noch kaufen kann. Trotzdem gebe ich zu, dass ich etwas sehnsüchtig in die Richtung des Shops geschaut habe.
Auf unserem Plan stand jetzt nämlich noch ein traditionelles Essen in einem dafür sehr bekannten Restaurant: Fish and Chips in The Rock And Sole Plaice. Mir hat es dort sehr gefallen und auch sehr gut geschmeckt. Man sollte dort aber so richtig hungrig hingehen, denn die Portionen fallen nicht klein aus. So gestärkt konnten wir den Rückweg antreten. Zunächst Richtung Liverpool Street Station und dann wieder mit dem Express zum Flughafen. Das Wetter hat es an dem Tag wirklich gut mit uns gemeint, nun, ein paar Wolken weniger hätte ich nicht schlecht gefunden, aber wir waren ja froh, dass es nicht geregnet hat.
Es war mal wieder ein rundherum schöner Tag. Leider verfliegt die Zeit so schnell und viele schöne Plätze konnten an diesem Tag nicht besucht werden, aber es soll ja noch den einen oder anderen Grund für den nächsten Besuch geben. Mit dem Flugzeug ist man so schnell dort und kann es manchmal so gar nicht fassen. Vor einer Stunde war man noch in einer pulsierenden Millionenstadt und schon befindet man sich wieder auf den Weg nach Hause.
Wer nun noch Lust nach diesem langen Bericht hat, kann anhand der Bilder einen Teil unseres Weges nachvollziehen.  

Bilder zum Londonbericht

 Bilder zum Londonbericht April 2013

Vor dem Bahnhof der Liverpool Street Station, der erste \“Kontakt\“ mit London

um in den Bus Nr 11 zu steigen, mussten wir wieder zurück in den Bahnhof und konnten dort die Schlange zum Buseinstieg eröffnen. Da mich die Schnitzereien im Bahnhof immer wieder begeistern, wurde von mir dann auch das xte Foto davon gemacht

die Fahrt durch das Bankenviertel bietet interessante Eindrücke. Im gläsernen Bürogebäude spiegelt sich ein altes Haus

 ein Bus befindet sich hinter dem nächsten. So muss an den Haltestellen auch nie lange gewartet werden

St. Paul\’s Cathedral ist schon zu sehen, aber auch einige Regentropfen auf der Fensterscheibe. Vom Fotografieren hat mich das aber nicht abgehalten

Ich kann gar nicht so schnell fotografieren, wie ich interessante Gebäude sehe

und vor allen Dingen werde ich wieder durch die schönen  Schilder in der Nähe abgelenkt

bevor ich die tolle Uhr heranzoomen kann. Man beachte den blauen Himmel und die Uhrzeit

Die Pubs begeistern mich ebenfalls immer wieder und ich werde nicht müde sie zu fotografieren

wir sind am Glockenturm und auch hier kann ich wieder auf die Uhrzeit hinweisen

der junge Wachsoldat vor Horse Guards machte wirklich kein glückliches Gesicht

eigentlich wollte ich den nächsten Pub fotografieren, aber da fuhr mir dieses schöne bunte Taxi durchs Bild, was ich aber nicht schlimm fand

ich habe zwar noch nie jemanden in diesen Telefonzellen gesehen, im Zeitalter der mobilen Telefone wird das wohl auch selten der Fall sein, aber diese roten Telefonzellen gehören einfach zum Stadtbild

Und wieder ein Schild von einem Pub

Trafalgar Square mit Nelson und den roten Bussen, die ebenfalls zum Stadtbild gehören und ich freue mich immer wieder, dass die alten zwar aus dem Verkehr gezogen wurden, aber durch neue Doppeldeckerbusse ersetzt wurden

The Mall mit Blick auf dem Buckingham Palast, auf einer Seite war schon oder noch geflaggt, das konnten wir nicht so genau heraus finden

Zumindest haben wir festgestellt, dass diese Caddys abtransportiert wurden

Blick zur anderen Seite Richtung Admiralty Arch

Im Park boten diese Beete mit den Narzissen einen wunderschönen Anblick

Man beachte die Fahnenstange, bei uns wäre sie ganz einfach schlicht, aber hier sehen wir, dass wir uns in einem Königreich befinden

Blumenbeete gegenüber dem Buckingham Palast

Frühlingsblüher im St. James Park

Beeindruckend auch diese Arbeiten am Zaun und Tor vor dem Buckingham Palace

ein einsamer Wachsoldat….

mal eine ganz andere Art ein Haus zu begrünen

rechts die Mauern vom Tower und in der Mitte die Türme der Tower Bridge

die Brücke noch einmal aus einer anderen Perspektive, sogar mit Strand

und wie es sich für einen Strand gehört: eine Möwe

Im Bericht erwähnte ich das Zusammenspiel zwischen alten und neuen Gebäuden.

Diese Löwen sollen an die Menagerie im Tower erinnern, hinter ihnen blühten auch sehr schön reichlich Narzissen

Einige Bilder vom Kaufhaus Liberty

gegenüber hing diese Fahne und da zumindest bei uns dies eine besondere Bedeutung hat, wollte ich sie auf jeden Fall im Bild festhalten

zurück zum Liberty, die Uhrzeit ist wieder zu beachten. Zur vollen Stunde jagt der heilige Georg den Drachen

Einige Eindrücke am Piccadilly Circus

das Tor zur Fußgängerzone Chinatown

chinesische Schriftzeichen auf dem Straßenschild

diese Musikgruppe erfreute uns nur noch wenige Minuten in der Halle im Covent Garden. Vor 2 Jahren habe ich im Advent die CD erworben und kann sie jedem auch empfehlen

dieser Künstler hat uns sehr beeindruckt, denn man konnte nicht erkennen, wie er denn dort wirklich sitzt. Das war dann auch das letzte Foto, bevor wir uns stärkten und den Rückweg antreten mussten

Endlich kommt unser Flieger an, auch auf dem Rückweg hatten wir das Vergnügen mit der kleinen Maschine fliegen zu dürfen.

London wird nie langweilig

Ich hoffe, meinen Lesern werden meine Berichte auch nicht langweilig. Einmal im Jahr steht ein Flug nach London auf meinem Plan. In diesem Jahr war es sogar ein Besuch mit Übernachtung. So konnte alles etwas entspannter angehen und gerade auf die Abendstunden hatte ich mich sehr gefreut. Allerdings war  Petrus mit meinen Plänen wohl überhaupt nicht einverstanden. Schade auch. Aber ich will der Reihe nach berichten.
Obwohl wir 2 Tage Zeit hatten, wollten wir aber auch nicht unnötig Zeit vertrödeln und haben wieder einen Flug um 7 Uhr morgens genommen. Diesmal hatte Lufthansa das Vergnügen, uns nach London zu bringen. Lufthansa landet auf dem Flughafen von Heathrow, der mit der Piccadilly Line sehr gut mit der Stadt verbunden ist. Ich freute mich schon auf den Anflug auf London, denn die Maschine fliegt direkt über die Stadt und man hat eine gute Sicht von oben, wenn man auf der richtigen Seite im Flugzeug sitzt. Tja, irgendwie habe ich so oft das Pech, sitze ich gut, sehe ich eine dichte Wolkendecke, ist tolles Wetter sitze ich auf der falschen Seite. Naja, was soll’s, wir sind gut gelandet und London empfing uns mit blauem Himmel und kleinen weißen Wolken, kalt war es nicht, also richtig angenehm. 
Wie schon erwähnt, nimmt man vom Flughafen die U-Bahn der Piccadilly Line. Diese Weltstadt ist faszinierend, alle paar Minuten kommt eine Bahn, lange Wartezeiten entstehen nicht. Dass es auch dort anders sein kann, berichte ich später. Die Fahrt mit der Bahn war angenehm und nach ca 40 Minuten waren wir am Zielbahnhof – Gloucester Road. Von dort mussten wir auch nur noch ein paar Minuten bis zum Hotel gehen. Auf dem Weg dorthin, waren wir schon wieder von den Häusern begeistert. Nun ja, wir hatten ja auch eine Unterkunft in Kensington südlich des Hyde Parks gebucht. Das ist schon eine tolle Lage gewesen.
Da die Zimmer erst nachmittags zur Verfügung standen, haben wir unser Gepäck erst einmal nur deponiert und sind nach einer kleinen Erfrischungspause losmarschiert. Nach dem Motto: gehen wir doch mal dort lang und sehen uns um. Auf einmal konnte man von weitem schon Harrods, das Superkaufhaus sehen. Durch die Zeitverschiebung war uns nicht bewusst wie früh wir waren, in London durften wir ja die Uhr eine Stunde zurückstellen und hatten dadurch Zeit gewonnen. Allerdings machte Harrods erst um 10 Uhr auf und so spät war es noch nicht. Also ging es weiter und dies auch zu Fuß, denn schließlich kennen wir uns ja schon etwas aus. Der pulsierende Londoner Verkehr wird jedes Jahr aufs Neue bestaunt. Große und kleine Häuser, schön gestrichene und etwas vernachlässigte, alles wurde uns auf der Strecke zum Hyde Park Corner geboten. Von hier sind es nur ein paar Meter zum Hard Rock Cafe und ein bisschen mehr sind es bis Piccadilly Circus.
Das war aber nicht unser Ziel, sondern jetzt wollten wir mit der U-Bahn zum Bahnhof Kings Cross fahren und endlich mal den Bahnsteig 9 ¾ sehen. Wir haben auch eine Stelle im Bahnhof gefunden, der zu Ehren der Harry Potter Bücher entsprechend hergerichtet wurde. Aber enttäuschend war es schon, nichts war zu sehen von dem schönen Bahnhof, den man sich beim Lesen der Bücher vorgestellt hat. Tja, die Realität….
Weiter ging es von dort zum dem Platz, der mir in London am allerliebsten ist und auch jedes Mal wieder besucht wird: Covent Garden.
Mittlerweile meldete sich auch der Magen, der etwas zu tun haben wollte und dort haben wir vor einigen Jahren mal einen netten Pub entdeckt, wo es tradionell Fish and Chips zu essen gibt. Also wurde zuerst zwecks Stärkung der Pub angesteuert. Frisch gestärkt habe ich meine Truppe dann mal kurz verlassen, weil in der Nähe ein Stempelladen ist, dem ich mal wieder einen Besuch abstatten wollte. Ich wollte nur mal gucken, welche Auswahl er so hat. Aber da riefen einige Stempel doch etwas lauter, nimm uns mit auf die Reise und wie sollte ich da widerstehen. Nun, demnächst können Weihnachtskarten mit Stempel, die ich dort gekauft habe, betrachtet werden. Auf meinem Weg habe ich natürlich gleich mal noch einige Fotos gemacht, denn die bunten Taxen begeistern mich auch immer wieder und auch die tollen und auch sehr liebevollen Pubs.
Meine Gruppe konnte ich in Covent Garden leicht wieder finden, obwohl es sehr voll war. Aber wie immer traten an allen Ecken und in allen Hallen Künstler auf und unter den Zuschauern habe ich sie dann schnell gefunden, denn die Künstler ziehen alle ja magisch an. Stundenlang könnte ich dort meine Zeit verbringen, aber wir wollten jetzt nur noch  einen Cappuccino zum Munterbleiben zu uns nehmen. Rein zufällig trat in dieser Halle auch die Musikgruppe auf, die uns schon im Dezember begeistert hatte. Im Dezember hatten wir ja eine CD gekauft und konnten uns immer wieder an der Musik erfreuen und hatten gleichzeitig das Bild vor Augen, wie sie dort unten auftraten. Aber diesmal standen wir nicht oben am Geländer, sondern hatten unten einen schönen Platz.
Nach diesem Muntermacher wollten wir das nächste Ziel ansteuern: Leadenhall Market. Denn jede hatte sich im Vorfeld Gedanken gemacht, was sie gerne sehen wollte. Meine Freundin hat beim Marathonlauf der Olympischen Spiele etwas Schönes am Weg gesehen und wollte dies so gerne mal selber sehen. Ein bisschen suchen mussten wir diesmal schon, aber dann haben wir die Halle gefunden, die auch sehr schön aussah. Anscheinend finden nicht viele Touristen den Weg dahin, denn es waren meist Männer in Anzug und Krawatte dort, die mit einem Pint in Gruppen zusammenstanden und unterhielten. Wir haben dann nur überlegt, ist es nun ein Feierabendbierchen oder verlängerte Mittagspause, oder was? Die Halle machte einen netten gemütlichen Eindruck auf uns, aber so richtig begeistern konnte sie mich nicht, dass ich nun sage, da sollte jeder mal hin oder ich möchte noch einmal dahin.
Die Zeit vergeht doch auch ganz gut, wenn man so unterwegs ist und nun wollten wir doch mal zum Hotel, unsere Zimmer beziehen und eine längere Ruhepause einlegen. Das gefährlich dabei ist nur, wenn die Pause zu lang ist, kommt man nicht mehr so richtig in Schwung. Wir haben es aber geschafft und uns auf den Weg zur Oxford Street gemacht, wir alle wollten ja etwas shoppen und dort ist die jüngste im Bunde fündig geworden. Leider fing es nun an zu regnen und wenn ich dachte, es reicht, dass  ich meine Kaputze aufsetze, hatte ich mich aber sehr getäuscht. Schade, ich wäre so gerne abends mit einem Bus durch London gefahren und hätte mir angesehen, wie alles erleuchtet ist. Leider konnte man vom Bus aus keine Bilder machen, denn die Regentropfen verhinderten die Sicht. Dies hatten wir schon auf dem Weg vom Hotel zur Oxford Street gemerkt. Unser Hotel lag nicht nur günstig in der Nähe mehrerer U-Bahn-Stationen, sondern direkt um die Ecke war eine Bushaltestelle. So kamen wir wirklich bequem überall hin. Nach der Oxford Street stand noch der große Souvenirladen am Piccadilly Circus auf dem Plan. Dort wollten wir kleine Geschenke kaufen und auch „Bringste-mir-mit“-Wünsche erfüllen. Inzwischen war es dunkel, die Werbung am Piccadilly Circus wunderschön erleuchtet, aber der Regen wurde immer heftiger und unser Magen meldete sich auch wieder. Angesichts der Touristenmassen, die sich an dem Platz aufhielten, verzichteten wir darauf, uns dort ein Esslokal zu suchen und wollten lieber in der Nähe des Hotels etwas suchen. Außerdem hatten wir eigentlich vor, den Tag in einem Pub ausklingen zu lassen, schließlich hatten wir bei den vergangenen Besuchen dazu ja nie die  Möglichkeit gehabt. Nun befanden sich in der Nähe unseres Hotels tatsächlich viele Restaurants, aber bei genauem betrachten, haben wir doch darauf verzichtet, dort einzukehren. Andere Restaurants, in die wir bedenkenlos gegangen wären, zogen es vor, rechtzeitig zu schließen. Verhungert sich wir nicht, es gibt ja zur „Not“ immer noch bekannte Fast-Food-Ketten, die dies verhindern. Durch den Regen entmutigt, haben wir dann aber leider auch nicht mehr die Lust verspürt, nach einem schönen Pub Ausschau zu halten. Es machte einfach keinen Spaß mehr, in die kleinen Nebengassen zu gehen, wo wir mit Sicherheit etwas gefunden hätten. So langsam machte sich auch die Müdigkeit bemerkbar, es waren auch schon reichlich Stunden, die wir wach und unterwegs waren. Deshalb haben wir im Hotel einen Schlummertrunk zu uns genommen und ich habe die Gelegenheit genutzt, uns für den Heimflug am PC einzuchecken.
Gut erholt haben wir uns morgens beim Frühstücken wieder getroffen. Das Hotel hat ein wirklich gutes Frühstücksbüfett angeboten. Überhaupt kann ich nur gutes darüber berichten. Wer in London günstig wohnen möchte und mit einfacher, aber guter Ausstattung zu frieden ist, kommt dort im Meininger Hotel gut unter. Im Frühstücksraum saßen sehr viele Kinder, die wohl aus Frankreich kamen, aber im Hotel hat man nichts davon gemerkt, kein Lärm oder sonstiges störendes. Nach dem Frühstück wollten wir uns noch einmal trennen, unsere Jüngste wollte noch einmal in Ruhe shoppen und hatte auch die Hoffnung, wenn sie früh dort ist, wird es nicht so voll werden. Wir anderen haben in Ruhe ausgecheckt und das Gepäck auch wieder deponiert. Auf unserem Plan stand diesmal Camden Market. Mittlerweile gut vertraut mit dem U-Bahnnetz machten wir uns auf den Weg und übersahen Hinweisschilder. Durchsagen in der Bahn haben wir auch nicht beachtet. Mal ganz davon abgesehen, dass wir sowieso nichts verstanden haben. So waren wir dann im Umsteigebahnhof ganz überrascht, als wir auf einmal lasen, dass genau an diesem Wochenende die Strecke geschlossen ist. Tja, was nun, es gab die Möglichkeit mit dem Bus zu fahren oder dies als Zeichen zu sehen, nach dem Motto: ne, wir sollten nicht zu diesem Markt fahren. Wir entschieden uns für letzteres und machten uns auf dem Weg zu Harrods, dort wollten wir ja danach hin. So hatten wir dort mehr  Zeit und unsere Kreditkarten hatten einiges zu tun. Es ist schon erstaunlich, wir schaffen es nie, durch die Tür das Kaufhaus zu verlassen, durch die wir auch reingekommen sind. Allerdings haben wir diesmal die Weihnachts- und Geschenkeabteilung viel schneller gefunden, darin waren wir nun doch geübter. Zuvor sind wir aber wieder durch die Abteilungen mit den Artikeln gegangen, wo ich immer denke, wozu braucht man die und weshalb ist das alles so teuer. Es ist eben ein Luxuskaufhaus, was alles bietet. Man sollte es wenigstens einmal gesehen haben, wenn man in London ist. Ich war es ja auch schon gewohnt, dass ich am Eingang angesprochen und gebeten werde, meinen Rucksack in die Hand zu nehmen. Wobei der Rucksack diesmal sehr klein war. Aber wer weiß, was Leute schon alles damit angerichtet haben, auf der anderen Seite kann mit einer großen Handtasche auch allerhand Unfug angestellt werden.
Morgens beim Frühstück hatten wir verabredet, dass wir uns alle in Nottinghill treffen wollten. Dabei haben wir aber auch nicht gewusst, dass auch diese Linie an dem Wochenende nicht fuhr. Es wäre ja auch zu einfach gewesen, von der Gloucester Road mal eben 2 Stationen bis Nottinghill zu fahren. Stattdessen mussten wir einen Umweg fahren und obwohl alle paar Minuten die Bahnen fahren, ist es doch ein sehr langer Weg innerhalb einer Station von einer Bahn zur anderen. Ich staune auch hier immer wieder über die vielen Treppen, Aufzüge und wahnsinnig langen Rolltreppen. Manches Mal dachte ich schon, dass der Weg am Tageslicht genauso lang gewesen wäre. Aber wir hatten ja auch Fußkranke dabei und so wurde meist gefahren. Was wir aber auch nicht bedacht hatten, an einem sonnigen Samstag um die Mittagszeit hatten Tausende ebenfalls die Idee nach Nottinghill zur Portobello Road zu fahren. Völlig verdrängt hatte ich die Tatsache, dass wir in den vergangenen Jahren entweder an einem Wochentag oder wesentlich früher dort waren. So konnten wir kurz das Gefühl geniessen, wie es ist, wenn es so richtig voll ist und machten uns dann doch lieber wieder auf den Weg ins Hotel. Nach einem kleinen Imbiss hieß es dann Abschied nehmen vom Hotel und London.
Der Flughafen Heathrow ist nicht nur gut zu erreichen, er ist auch riesengroß und bis man an Ort und Stelle ist, vergeht schon einige Zeit. Wir wollten lieber etwas zu früh dort sein und uns nicht durch alle Kontrollen abhetzen müssen. Außerdem, wer noch Pfund übrig hatte oder wessen Kreditkarte noch nicht richtig heiß gelaufen war, konnte dort noch einmal in Ruhe shoppen. Selbst Harrods hat dort einen Shop, der auch sehr lohnenswert ist.
Der Rückflug mit Lufthansa war wieder super, die Sicht auf Stadt und Umgebung und auch auf die Themsemündung war herrlich. Es kommt einem immer wie ein Katzensprung vor, den man zurücklegt und  wenn man London verlässt, hat man wirklich das Gefühl von einer turbulenten Weltstadt aufs Land zu kommen. Es ist immer wieder beeindruckend.
Ein paar Bilder habe ich diesmal auch wieder zu zeigen, wer es gerne größer sehen möchte, einfach auf das Bild klicken.

Die Taxen sind immer so schön bunt, aber schwarze, wie man sie von früher kennt, gibt es natürlich auch noch.

besonders bunte und begrünte Pubs

hier soll Fish and Chips besonders gut schmecken, allerdings war ich zu satt, als ich das gefunden hatte und kann die Aussage nicht bestätigen

Ist das nicht mal eine tolle Fassadenverschönerung und Aussage und Bild finde ich ebenfalls sehr gut

Zwei Bilder von besagtem Stempelladen

Schilder, die mir gefallen haben

Covent Garden, voriges Jahr standen wir oben am Geländer, jetzt konnten wir die Musik unten geniessen

Eindrücke vom Leadenhall Market

Wenn ich schon nicht mit dem Bus durch das beleuchtete London fahren konnte, wollte ich aber wenigstens Harrods mit Beleuchtung fotografieren und Busse und Regenschirme bieten mal etwas Abwechslung

Außerdem bieten Regen und Beleuchtung auch mal etwas besonders

Der Tag endete verregnet. Am nächsten Morgen bot sich dieser Anblick aus dem Fenster:

Genau gegenüber, denn wir hatten ein Zimmer in der 5. Etage

der Blick nach Unten, die typischen Telefonzellen

vom Fenster aus sehr gut zu sehen: der Hinweis für die (schusseligen) Touristen, die trotzdem oft in die falsche Richtung schauen

Eindrücke von der Portobello Raod

Die Uhr in \“unserem\“ Bahnhof hat mir sehr gefallen

Noch einmal ein Blick aus einem Fenster der 5. Etage unseres Hotels diesmal zur anderen Seite

Ich dachte zunächst, der Anblick wäre die Rückseite eines ganz normalen Hauses und war überrascht, wie es von vorne aussah:

das vorletzte Foto, auf dem Weg zum Hotel. Links eins der vielen schönen typischen weißen Häuser, rechts daneben das Meininger Hotel

und nun ein Abschiedsfoto mit den Telefonzellen

Bilder zum Londontripp im Dezember 2011

Eindrücke von London

als Ergänzung zu dem Bericht. Falls der Wunsch besteht, die Bilder größer zu betrachten, kann auch jetzt einfach wieder auf der Bild geklickt werden.

Der Beweis, dass die Sonne schien

wann hat man am 1.12. schon mal vor einem Cafe gesessen und gefrühstückt?

Eindrücke aus Notting Hill





Sehr originell: die Dekoration der Oxford Street


Vom Bus aus entdeckt, der hübsch geschmückte Platz vor dem Dorchester Hotel


Harrods hat sich auch weihnachtlich fein gemacht

Freddie ist der diesjährige Weihnachtsbär bei Harrods

Ich würde hier auf den Personaleingang tippen und zu beachten ist die Markise im typischen \“Harrodsgrün\“

Vormittags war es für uns noch erfreulich leer und wir konnten alle Stände angucken

für uns ganz einfach: Reibekuchen

ein wunderschöner Anblick: Kunstgeschmiedet – das Tor am Hyde Park Corner und damit es auch jeder glaubt, ist netterweise mal ein Bus oder ein Taxi ins Bild gefahren. Der Eingang zum Winterwonderworld ist ebenfalls zu sehen




das Hardrock Cafe und der Tannenbaum

die geschmückte Regent Street


Verkehr am Piccadilly Circus

Diese beiden haben nicht nur uns mit ihren Späßen in einen tollen Laden gelockt

schöne Häuser, die wir auf unseren Wegen festgehalten haben



Von außen ist dieser Pub auch ein schöner Anblick

der schön dekorierte Raum in der 1. Etage des Pubs

Blick aus dem Fenster auf das Haus gegenüber

Überall sind Baustellen zu finden. London macht sich fein für die Olympiade 2012. Hier auf dem Bild der schön geschmückte Hauseingang und dafür Baustellenschilder.

Der eindrucksvolle Tannenbaum vor dem Covent Garden Market

der kleine \“zierliche\“ Bottich

Der Gang wurde mit Zuckerstangen geschmückt

Es ist noch sehr hell und das Reh hauptsächlich \“grün\“

Einer der breiten Hauptgänge mit den Verkaufsständen der Kunsthandwerker

Es dämmert und alles ist wunderschön anzusehen! Und noch schöner ist es, wenn dabei auch tolle Musik gespielt wird.



Charlie Chaplin lebt, naja zumindest einer seiner künstlerischen Nachfahren

Bei dieser Dämmerung kommt die Beleuchtung des Rehs besser zur Geltung

Ein letztes Foto, bevor es heftiger zu regnen anfing und wir uns auf den Rückweg machten

Immer wieder London

Und wieder mal war ich in London, diesmal am 1.12.2011 und stellte fest, dass ich mit der Serie meiner Tagesreisen auf den Tag genau am 1.12.2007 begonnen habe. Mir wird es dort einfach nicht langweilig, es könnte nur sein, dass ich langsam meine Leser damit langweile. Trotzdem berichte ich hier über den gestrigen Tag in London.

Natürlich habe ich mir im Vorfeld Gedanken gemacht, was ich mit meiner Freundin unternehmen wollte. Es sollten Anhaltspunkte sein, damit wir nicht zu planlos durch die Gegend fahren und laufen würden. Allerdings kommt manches anders, als man denkt, aber dazu später mehr.

Wie immer bedeutete es für mich, in aller Frühe aufzustehen, mit dem ersten Bus um 4.30 Uhr zum Flughafen zu fahren, damit wir mit Air Berlin um 6.30 Uhr nach London fliegen konnten. Ausgerechnet für diesen Tag wurden leichte Regelfälle für London angesagt. Ok, das hieß, einen Knirps in den Rucksack zu stecken, aber sich ansonsten dadurch nicht die Laune vermiesen zu lassen. Und was war, es regnete bei der Landung nicht leicht, nein, es regnete heftig! Nun gut, ich wollte mir den Tag damit einfach nicht verderben lassen und wir gingen zum Stansted Express, der uns innerhalb von 45 Minuten nach London zur Liverpool Station bringen sollte. Laut Plan sollte der Zug um 7.15 Uhr starten und ich freute mich schon auf die Fahrt, denn die Strecke ist wirklich sehr schön.

Es kamen laufend Lautsprecherdurchsagen, die wir doppelt nicht verstehen konnten. Wie bei uns auch, wird da ja oft sehr undeutlich gesprochen oder die Nebengeräusche sind sehr laut. Bei uns kam dann noch hinzu, dass die Durchsage in Englisch war und soo gut sprechen wir die Sprache ja auch nicht. Aber wir bekamen trotzdem mit, dass dieser Zug wegen technischer Probleme Verspätung haben wird (Haha, wie sich das doch mit Bahnfahrten hier zu Hause ähnelte) Inzwischen kam auf dem anderen Bahnsteig der nächste Zug aus London an und ich sagte noch im Scherz, „na, wenn der mal nicht vor unserem wieder zurückfährt.“ Es kamen wieder Durchsagen und wir verstanden immerhin, dass wir unseren Zug verlassen und zur anderen Platform wechseln sollten. Nun, das hätten wir auch so mitbekommen, denn es war ja eine Massenwanderung von dem einen Zug zum anderen. So saßen wir dann im anderen Zug, der sich nach ein paar Minuten auf den Weg machte. Er fuhr aber nicht richtig flott, sondern zuckelte mehr oder weniger durch die Gegend und ich dachte noch, wenn der in dem Tempo weiterfährt, dann können wir uns eigentlich direkt wieder auf den Rückweg machen. Auch hier knarrte es im Lautsprecher und immer wurde ein Name einer Haltestelle gesagt, aber darüber machte ich mir keine Gedanken, schließlich wollte ich zur Endstation und hatte mit den Haltestellen zwischendurch nichts am Hut. Aber da lag ich schon wieder falsch, es wurde nämlich gesagt, dass der Zug nur bis Bishop’s Stotford fahren würde und alle aussteigen sollten. Weiterfahrt mit dem nächsten Zug, der kurz danach kam und schon brechend voll war. Für uns hieß es, den schönen Sitzplatz gegen einen wackeligen Stehplatz eintauschen und 40 Minuten Standfestigkeit üben, denn Haltegriffe gab es keine.

Wir haben diese Fahrt dann doch gut überstanden und betrachteten es von der positiven Seite. Die Weiterfahrt von der Liverpool Station wäre mit der Undergroundbahn sonst in der größten Hauptverkehrszeit gewesen und nun hatten wir eine Stunde später als sonst, die Chance, nicht in einer überfüllten Bahn weiterfahren zu müssen. Und die Busfahrt konnten wir uns so auch sparen. Schnell ging es dann weiter zu unserem ersten Ziel: Nottinghill Gate. Dort wollten wir frühstücken, denn ich kannte von einem anderen Aufenthalt dort ein nettes Cafe. Und was soll ich sagen, als wollte das Wetter alles wieder gut machen, hatten wir blauen Himmel und Sonnenschein. Vor Gail’s auf der Portobello Road saßen dann auch Leute und frühstückten draußen. Wie auch beim letzten Mal waren wir für die Verhältnisse der dortigen Händler sehr früh. Sie waren erst dabei ihre Ware auf den Tischen vor den Läden auszubreiten. Aber trotzdem war es schon sehr interessant anzusehen. Eigentlich wollten wir in dem Stadtteil noch ein bisschen bummeln, aber irgendwie hatten wir doch das Gefühl die „verlorene“ Stunde aufholen zu müssen. Ich wusste zwar, wo eine Bushaltestelle war, wo wir zur nächsten geplanten Station starten konnten, aber als wir in einer Seitenstraße einen Bus sahen, haben wir einfach mal auf den Fahrplan geguckt und festgestellt, dass wir zwar nicht auf direktem Weg zu Harrods fahren konnten, aber eine der vielen Haltestellen „Marble Arch“ war genau richtig für uns, denn von dort wusste ich den weiteren Weg mit Sicherheit. Das schöne an Busfahrten ist ja wirklich, wenn man sich aufmerksam umsieht, ist es fast wie eine informative Stadtrundfahrt. Blicke in die Seitenstraßen sind auch immer gut, denn überraschend sind dort schöne Häuser und Pubs zu sehen. Dieser Baustilmischmasch in London ist wirklich sehr interessant. Groß alte Häuser mit hübschen Vorbauten stehen direkt neben kleinen schnuckeligen Einfamilienhäusern und überall stehen diese riesigen Mietshäuser, die auch in unseren Städten nicht immer sehr ansehnlich sind. Der Bus fuhr für mich sozusagen „hintenrum“ von Notting Hill über Paddington zur Mable Arch. Als wir uns der Paddington Station näherten, erkannte ich auch die Umgebung des Hotels, wo ich einmal mit meinen Kindern übernachtet hatte. Es ist immer wieder schön, wenn man Plätze entdeckt, die man schon mal kennen gelernt hatte. Marble Arch wollten wir dann in den nächsten Bus einsteigen, der uns zu Harrods bringen sollte. Auf dem Weg von einer Haltestelle zur nächsten mussten wir uns durch den wuseligen Londoner Verkehr bewegen. Das konnte mich aber nicht davon abhalten, auf einer Verkehrsinsel mitten auf der Straße Bilder von der Weihnachtsdekoration der Oxford Street zu machen. Wie auch vor vier Jahren war es einfach zu helle, um die Wirkung richtig festhalten zu können. Aber ich wollte wenigstens den Adventsschirm festhalten. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln kommt man in London ja wirklich sehr gut von einer Stelle zur nächsten. Fahrpläne legen sich aber auch nicht so genau fest, statt wie bei uns steht auf dem Plan einfach nur, dass der Bus alle 7 bis 12 Minuten kommt und es stimmt wirklich. Wie mussten nie lange warten. Im Underground geht es ja noch schneller, dort waren es immer 1 bis 3 Minuten, bis die nächste Bahn kam. Diesmal hatten wir uns im Bus nach oben gesetzt und konnten die Aussicht von oben genießen. So wirklich flott kommt der Bus ja nicht voran. Bei dem Verkehr kein Wunder, aber wir konnten so wirklich in Ruhe gucken. Vor dem Hotel Dorchester auf der Park Lane war der Platz sehr schön und liebevoll angelegt. Die kurze Idee, dort mal zu übernachten, wurde sehr schnell von uns beiden verworfen. Das nötige Kleingeld dafür wollten wir doch lieber bei Harrods ausgeben. Und so blieben wir bei unserem Plan und stürmten ein paar Minuten später das berühmt Kaufhaus. Das heißt, so richtig stürmen darf man dort ja nicht. Dafür stehen an jedem der zahlreichen Eingänge uniformierte Mitarbeiter, die einem sagen, wie man sich zu benehmen hat. Klar, das wissen wir sehr wohl. Und ich hatte den Hinweis nicht vergessen, den ich vor ein paar Jahren schon erhalten hatte. Rucksäcke sind nicht auf dem Rücken sondern in der Hand zu tragen. Als ob ich dann im Eifer des Gefechtes nichts umwerfen könnte. Hüstel. Spaßeshalber haben wir beide uns auch hier nur „Gucken“ erlaubt, denn Geld könnte man nicht nur bei Handtaschen und Schuhen reichlich ausgeben. Aber unser Ziel war die Weihnachts- und Geschenkeabteilung. Dort haben wir einige nette Sachen für uns und andere nette Menschen gefunden. Die Gelegenheit war ja sehr günstig, stehen doch in Kürze einige Feierlichkeiten an. Ich weiß ja nicht, warum ich mir das nie merken kann. In Harrods suche ich immer etwas. Haben wir diesmal die angestrebte Abteilung schnell gefunden, ging die Suche zur Toilette los. Wage Erinnerungen tauchen immer auf, aber ich habe trotzdem das Gefühl, dass dort nach meinem Besuch schnell alles umgebaut wird, damit ich nichts wieder finde. So haben wir es auch diesmal geschafft, nicht einen Vorderausgang zu finden, sondern wir standen auf der Rückseite des Kaufhauses. Ist ja nicht weiter schlimm, so haben wir dann auch die schöne Umgebung „hinten“ sehen können. Wieder vorm Haus haben wir überlegt, laufen oder mit dem Bus zu fahren. Die Entscheidung sollte uns der Bus abnehmen, wenn er schnell kommt, dann darf er uns mitnehmen, ansonsten wollten wir laufen. Was soll ich sagen, natürlich tauchte ein Bus auf und wir konnten bequem wieder das nächste Ziel ansteuern. Diesmal war es der Weihnachtsmarkt im Hyde Park. Es ist ja nicht so, als hätten wir hier nicht selber genug Weihnachtsmärkte, aber ich wollte doch gerne sehen, wie in London nun ein sogenannter Weihnachtsmarkt nach deutscher Tradition umgesetzt wird. Interessant war es dann auch. Zielsicher fand ich zum Beispiel einen Stand, der kleine Keramikhäuschen verkauft. Die kennt jeder, denn viele haben sich kleine Weihnachtsdörfer oder –märkte zu Hause aufgebaut. Mir fiel im Angebot eine kleine englische Telefonzelle auf, die ich zur Bereicherung meines kleinen Weihnachtsmarktes kaufen wollte. Bei genauem Hinsehen haben meine Freundin und ich festgestellt, dass dieser Stand alles von einer Töpferei in Langerwehe verkaufte. Die Telefonzelle habe ich trotzdem mitgenommen, denn ich war mir nicht sicher, dass ich diese auf unserem Markt finden würde. Aber auch sonst war es recht unterhaltsam. Das Wort „Bratwurst“ wurde nicht übersetzt oder Reibekuchen hießen dort: „German Potato Pancake“ natürlich habe ich auch hier Bilder gemacht, um den Eindruck noch besser weitergeben zu können.

Und wieder konnten wir einen Punkt auf unserem Tagesplan abhaken. Es war nun nicht so, als wären wir da ganz streng. Wir konnten uns überall gut Zeit lassen und war auch flexibel für spontane Änderungen. Nicht geplant hatten wir einen Besuch beim Hardrock Cafe, aber es lag sozusagen auf dem Weg und der Tannenbaum davor war es auch wert, von mir fotografiert zu werden. Überhaupt haben wir so viele wunderschöne Dekorationen gesehen und uns immer wieder mit Begeisterung auf eine besonders schöne Stelle hingewiesen. Die Strecke vom Hyde Park bis zum Piccadilly Circus kann zwar auch zu Fuß gelaufen werden, aber sie zieht sich schon in die Länge und was lag da näher, wieder in einen Bus zu steigen. Mit der UBahn geht es zwar schneller, aber man sieht ja auch nicht so viel. Vor einer kleinen Kirche war ein Basar aufgebaut, überall hing über den Straßen phantasievolle Beleuchtung. So auch über der Regent Street. Ich freute mich jetzt wirklich schon auf die Dämmerung, die ja in London früher als bei uns eintreten würde, schließlich hatten wir unsere Uhren eine Stunde zurück stellen müssen und bei uns ist es um 17 Uhr schon ziemlich dunkel.

Aber zunächst haben wir uns auf den Fußweg zum Covent Garden Market gemacht. Mein absoluter Lieblingsplatz in London und ich wollte auch diesmal nicht auf einem Besuch dort verzichten. Aber vorher wollte ich meiner Freundin in einem Pub „Fish and Chips“ essen. Ich hatte diesen Pub schon kennen gelernt und war mir sicher, dass er auch meiner Freundin gefallen würde. So war es denn auch. Gestärkt brauchten wir jetzt nur noch um die Ecke zu den Markthallen gehen. Die Hallen waren wunderschön geschmückt und je dunkler es wurde, desto schöner sah es aus. Hatte ich vor 4 Jahren dort einen „Eispalast“ vorgefunden, war diesmal alles auf Rot abgestimmt. Vor den Hallen stand ein riesiger Tannenbaum in einem Bottich, an dessen Rand ich auch mit ausgestrecktem Arm nicht dran kommen konnte. In den breiten äußeren Gängen hingen riesengroße rote Kugeln, im mittleren Gang wunderschöne „Zuckerstangen“. Auch diesmal konnten wir überall Künstler sehen, die die Leute erfreuten. Vor der Halle zeigte ein Fakir seine Künste, in der einen Halle traf man auch Charlie Chaplin und in der Halle, die noch ein offenes Untergeschoss hatte, zeigten Musiker ihr Können, oder besser gesagt, wir konnten hören, wie gut sie ihre Musikinstrumente beherrschten. Sehr lange haben wir dort gestanden und zugehört. Zum Schluss konnten wir auch nicht widerstehen und habe eine CD erstanden, so können wir uns zu Hause daran weiter erfreuen. Nun war es ja wirklich dunkler geworden und die Wirkung der Beleuchtung war enorm. Das große Reh hinter der Halle, mit vielen blauen Lichtern geschmückt, wirkte nun auch viel eindrucksvoller.
Allerdings fing es jetzt langsam an zu regnen und so fiel uns die Entscheidung, uns langsam auf dem Weg zum Flughafen zu machen, doch nicht so schwer. Wir hatten ja eigentlich noch genug Zeit, aber nach dem Desaster am Morgen wollten wir auch kein Risiko eingehen und lieber etwas eher einen Zug nehmen. Die letzten Fotos wurden geschossen und dann die UBahnstation aufgesucht, wo wir die Bahn Richtung Liverpoolstation nehmen konnten. Vor diesem Bahnhof wollten wir einen letzten Blick auf die Umgebung werfen, aber mittlerweile regnete es sehr heftig und so fiel diese Art Abschiednehmen flach. Deshalb suchten wir jetzt wirklich den Bahnsteig auf, wo der Stansted Express auch schon auf uns wartete. Glücklicherweise verlief diese Rückfahrt ohne Unterbrechungen und wir erreichten den Flughafen nach 45 Minuten. Wir hatten ja schon unsere Boardingcard und konnten so schnell durch alle Kontrollen und im Wartebereich dann endlich auch mal unsere Füße ausstrecken und uns etwas von dem doch anstrengenden Tag erholen. Schön wäre ja nun gewesen, wenn unser Flugzeug pünktlich angekommen und somit auch wieder pünktlich gestartet wäre. Aber eine letzte „Schikane“ hatte dieser Tag doch noch zu bieten. Hatten wir morgens das Glück mit einer großen Maschine fliegen zu können, kam abends wieder das kleine Maschinchen, wo man jede Wolke oder jeden Windhauch spürt. So wurde es nicht nur ein verspäteter Abflug, sondern auch ein sehr wackeliger Rückflug. Aber ich habe es ja nicht anders gewollt und obwohl ich froh war, endlich wieder auf dem heimatlichen Flughafen landen zu können, würde ich sofort wieder fliegen und einen Tag in London verbringen.
Glücklich, aber auch ganz schön geschafft, war ich dann um 24 Uhr wieder zu Hause. Heute, am Tag danach erfreue ich mich an meinen Bildern, werde gleich die CD einlegen und mich auch noch an der Musik erfreuen. Übrigens haben wir uns schon Gedanken gemacht, wann denn mal wieder ein „günstiger“ Tag für einen Besuch in London sein könnte.