Bücherbummel 2023 auf der Kö

Endlich war es mal wieder soweit und ich konnte zum Bücherbummel fahren. In den vergangenen Jahren war ich leider oft genau während der Zeit in Urlaub.

Allerdings hatte ich auch diesmal nicht die Möglichkeit, jeden Tag dort zu bummeln. Mir ging es auch in erster Linie um die Lesungen, Bücher wollte ich eigentlich keine kaufen. Denn ich versuche in diesem Jahr meinen SuB = Stapel ungelesener Bücher abzubauen. 

Seit einiger Zeit treffe ich mich mit der Autorin Isabella Archan am Hauptbahnhof, wenn sie nach Düsseldorf kommt und dann begeben wir beide uns zum Standort der Lesung. Unterwegs nutzen wir die Gelegenheit und unterhalten uns, natürlich meist über ihre Bücher oder andere Aktionen von ihr. Isabella ist ja nicht nur als Autorin tätig, sie ist ausgebildete Schauspielerin und hatte schon öfter eine Rolle in Serien, die in unserer Gegend gedreht werden. Natürlich wollte ich wissen, wann ich sie mal wieder im Fernsehen bewundern kann. Sie konnte mir von ihren letzten Dreharbeiten erzählen. Sie hatte eine Rolle in der Serie Cobra 11, allerdings dauert aber noch etwas, bis die Sendung ausgestrahlt wird.

Isabella liest nicht einfach nur aus ihren Büchern, sie macht daraus immer eine Mordstheaterlesung und schildert uns Zuhörern sehr gut, was einem alles passieren kann, wenn man während des Österreichurlaubs zu viel vom Frühstücksbüfett zu sich nimmt. Außerdem konnten wir einige dramatische Momente von der Mördermitzi erleben. Ihr neuestes Buch „Schießt nicht auf die Mördermitzi“ habe ich bereits mit Begeisterung gelesen. Wie immer bekamen die Zuhörer die Möglichkeit, ein Buch zu erwerben und dies wurde auf Wunsch auch signiert.

Eine kleine Auswahl hatte die Autorin mit. Dies sind ihre drei zuletzt erschienenen Bücher. Unter dem Pseudonym Jette Jacobson hat sie einen Liebesroman geschrieben. 

Interessant sind auch Gespräche am Rande. So lernten wir beide ein junges Autorenpaar kennen und haben uns angeregt unterhalten. Lyn und Xavier Wilhelm hatten ebenfalls einen Stand, wo sie ihre Bücher vorstellten und am nächsten Tag habe ich sie dort besucht und ein Buch erworben, natürlich mit Signatur. Leider hatte ich keine Zeit, zu ihrer Lesung am Montag zu gehen.

Die Lesung von Isabella Archan war dann am Samstag auch der Abschluss auf der Bühne und wir beide machten uns wieder auf den Weg nach Hause.

Am Sonntag machte ich mich ein weiteres Mal auf den Weg zur Kö, ich wollte die frühen Stunden nutzen und mich etwas umsehen. Es war erfreulich ruhig auf der Kö, denn jetzt war die eine Seite für den Verkehr gesperrt und ich fühlte mich bei dem Anblick an die autofreien Sonntage erinnert. 

Aber Bücher gab es genug zu sehen und ich konnte dann auch nicht widerstehen. Wobei ich hervorheben möchte, dass es eigentlich eine gute Tat von mir war. Ich habe dem Droste-Verlag geholfen die Lagerbestände etwas zu reduzieren. Es ist ja auch nicht schön, wenn abends wieder alles eingepackt werden muss. 😉

Es sind aber auch meine einzigen Bücher geblieben, da war ich dann doch sehr standhaft.

Um 11 Uhr wollte ich mir die Autorin Inka Stein anhören, es sollte aus dem Buch „Die Kirschen in des Mörders Garten“ gelesen werden. Einem Schrebergartenkrimi, dessen Handlung in Düsseldorf am Rhein spielte. Allerdings war es nicht nur eine Autorin, sondern ChristINa Seitz und KAty Albrecht, die unter dem Pseudonym das Buch geschrieben haben.

Der Vormittag war sehr kurzweilig. Ich hatte einen angenehmen Schattenplatz erobert, denn in diesem Jahr war es ein richtig gutes Kaiserwetter, allerdings war es sehr sonnig und dementsprechend warm auf den Sitzbänken. Ich hatte leider meinen Sonnenschutz vergessen, aber, wie erwähnt, hatte ich einen schönen Schattenplatz und konnte mich an dem Anblick des Kö-Grabens erfreuen, während ich mit einem Ohr der nächsten Autorin lauschte. 

Marlies Blauth hat Gedichte aus ihrem Buch „Bilder aus Kohlenstaub“ gelesen.

Als absoluter Fan der Düsseldorfer Krimi-Cops war es für mich selbstverständlich, dass ich Klaus Stickelbroeck zuhören wollte. Er gehört zu den Krimi-Cops, die ich später noch treffen wollte. Er schreibt gemeinsam mit seinen Kollegen Krimis, aber auch alleine. Sein Protagonist ist Hartmann, ein Düsseldorfer Privatdetektiv, der mich immer wieder begeistert. Außerdem gibt es auch einige Kurzgeschichten, die im Laufe der Jahre erschienen sind.

Hier konnte ich auf der Brückenmauer zwei der erschienenen Bücher fotografieren. Wie immer hat Klaus Stickelbroeck sehr lebhaft gelesen, was nicht nur mich begeistert hat. Eigentlich hätte er uns noch stundenlang unterhalten können, aber der Zeitrahmen war eng gesetzt. 

Ich legte nun auch eine Pause ein, die Mittagszeit war längst überschritten und ich wollte mir etwas zum Essen und Trinken besorgen. Anschließend bummelte ich von einem Ende zum anderen Ende. Dabei entdeckte ich Horst Eckert, der an einem Stand seinen neuesten Krimi signierte.

Kurz danach konnte ich den bereits vorbereiteten Tisch für die Signierstunde der Krimi-Cops entdecken. Ist das nicht ein toller Anblick? Wisst Ihr, warum ich hier widerstehen konnte? Ich habe alle Bücher bei mir im Regal stehen und natürlich im Laufe der Jahre mit Begeisterung gelesen. 

Drei der fünf Krimi-Cops, nämlich Klaus Stickelbroeck, Ingo Hoffmann und Carsten Rösler habe ich eine Weile beim Arbeiten zugesehen und mich dann vom Bücherbummel verabschiedet. 

Es war wieder ein besonderes Erlebnis, bei schönem Wetter über die Kö zu bummeln und Autorinnen und Autoren zu treffen. Es wurden alte Kontakte aufgefrischt und neue geknüpft.

Ich freue mich schon auf nächstes Jahr, wenn der Bücherbummel 2024 auf der Kö stattfinden wird. Bis dahin habe ich allerdings genügend Lesematerial. Wer mehr zu den Büchern lesen möchte, kann hier auf meinem Blog in der Übersicht meiner Rezensionen stöbern und wird mit Sicherheit das eine oder andere Buch finden, das demnächst gelesen wird oder auf die Wunschliste wandert.

3 Gedanken zu „Bücherbummel 2023 auf der Kö

  1. Herzlichen Dank für deinen Tipp. Ich war bisher noch nicht auf dem Buecherbummel auf der Kö. Ich wusste nicht, dass dort auch ein Rahmenprogramm stattfindet. Muss ich mir einmal fuer naechstes Jahr vormerken.

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