

Seit Jahren findet auf der Kö in Düsseldorf der Bücherbummel statt


Allerdings war es in den letzten Jahren etwas anders, entweder musste der Bücherbummel ausfallen oder verschoben werden. In diesem Jahr durfte er wieder zur gewohnten Zeit stattfinden. Leider war es auch meine bevorzugte Urlaubszeit. Deshalb freute ich mich, dass ich kurz vor meinem Urlaub wenigstens zu einer Veranstaltung gehen konnte. Zu Hause waren die Koffer gepackt und ich konnte ganz entspannt im Lesezelt sitzen und den Autorinnen und dem Autor zuhören.
Zuvor traf ich mich am Hauptbahnhof bereits mit Isabella Archan und plaudernd gingen wir zur Kö. Eine Autorin und eine Buchbloggerin haben sich immer viel zu erzählen. Aber auch die Kollegen führten vorher anscheinend interessante Gespräche. Ich habe nicht gelauscht, aber sie dabei einfach fotografiert. Ob sie wohl neue Morde aushecken???



Um 17 Uhr startete das Programm. Vier Autorinnen und ein Autor sollten mich und andere Interessierte einige Stunden unterhalten.
Barbara Steuten hat an dem Nachmittag alles moderiert und stellte als erstes mit ihren beiden Kolleginnen Isabella Archan und Brigitte Lamberts das SYNDIKAt vor. Keine Angst, es bestand keine Gefahr, es ist „nur“ eine Vereinigung krimischreibender Autorinnen und Autoren.





Natürlich gab es auch Hinweise auf die Bücher, aus denen später gelesen werden sollten. An anderer Stelle gehe ich darauf noch genauer ein.

Falls nun jemand doch noch Zweifel hat, dass es eine gefährliche Veranstaltung war, weil diese Pistole eine wichtige Rolle spielte, den kann ich beruhigen. Beim SYNDIKAT dürfen Autorinnen und Autoren oft aus ihren Büchern lesen, bis der Schuss fällt. Natürlich war es ein Schreckschuss, der nach zehn Minuten das Lesen beendete.
Das war dann der nächste Programmpunkt an diesem Nachmittag, Barbara Steuten stellte nun noch eine weitere Autorin und einen Autor vor.



Die beiden durften ebenfalls etwas über sich und ihren Werdegang erzählen. An dieser Stelle waren wir nun alle bestens informiert und es ging los mit den Lesungen bis der Schuss fällt.


Barbara Steuten hat ihre Kurzgeschichte aus dem Buch „Tour de Mord“ gelesen. Die mörderischen Schwestern, ebenfalls nicht gefährlich, haben zum Jubiläum dieser Vereinigung 25 kriminelle Kurzgeschichten aus dem Alpenraum veröffentlicht.


Brigitte Lamberts stellte ihren vierten Krimi vor: El Gustario de Mallorca und die tödliche Gier. In dieser Folge ermittelt der Düsseldorfer Sven Ruge zu einem interessanten und spannenden Thema.


Isabella Archan liest nicht „einfach“ nur, zu jedem ihrer Mördermitzi-Bücher gibt es ein mörderisches Programm, ich bin jedes Mal nicht nur von den Büchern sondern auch von ihrer „Mörderischen Theaterlesung“ begeistert.


Kerstin Lange hat aus dem gerade neu erschienenen Krimi-Kochbuch gelesen und nun weiß ich, dass die Oma bestens informiert ist.


Klaus Stickelbroeck ist sehr vielseitig, es gibt Krimis von ihm, in denen Hartmann, ein Privatermittler mehr oder weniger erfolgreich ermittelt, spannend ist es immer. Außerdem gehört er zu den Krimi-Cops, mit denen er ebenfalls spannende und humorvolle Düsseldorf-Krimis schreibt. Auf der Kö hat er eine seiner Kurzgeschichten gelesen, die allerdings vorzeitig endete und ich zu meiner Freude bereits kannte.
Nach den Lesungen gab es die Möglichkeit, Bücher zu erwerben und auf Wunsch wurden sie auch signiert. Mir gefallen diese Veranstaltungen immer sehr gut, denn es wird nicht nur gelesen, es dürfen Fragen gestellt werden und dadurch bekomme ich oft noch einiges an Hintergrundwissen.
Am Ende war ich froh, dass ich mir trotz Koffer packen und Urlaubsvorbereitungen, die Zeit genommen habe und zum Bücherbummel gefahren bin. Es war ein sehr unterhaltsamer Nachmittag.
Die meisten der Bücher habe ich gelesen und rezensiert. Die Rezensionen sind in der Übersicht zu finden.