Ein Lied für Molly

Autorin: Claudia Winter

Genre: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 16. Mai 2022

Seiten: 480

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ Goldmann

Über die Autorin:
Claudia Winter, geboren 1973, ist Sozialpädagogin und schreibt schon seit ihrer Kindheit Gedichte und Kurzgeschichten. Als Tochter gehörloser Eltern lernte sie bereits mit vier Jahren Lesen und Schreiben, gefördert von ihrem Vater. Neben ihren bisher im Goldmann Verlag erschienenen Büchern hat sie weitere Romane sowie diverse Kurzgeschichten in Anthologien veröffentlicht. Die Autorin lebt mit ihrem Ehemann und ihren beiden Hunden in einem kleinen Dorf nahe Limburg an der Lahn.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Die 28-jährige Bonnie Milligan lebt mit ihrem kleinen Sohn Josh in Dublin. Eines Tages entdeckt sie im Bus ein Bündel handschriftlicher Musiknoten. Spontan fasst sie den Entschluss, den Besitzer ausfindig zu machen. Ihre Nachforschungen nach dem geheimnisvollen Komponisten führen sie an die Westküste Irlands, wo sie in einem malerischen Ort am Meer auf eine Reihe eigenwilliger Charaktere stößt – und ohne es zu ahnen, auf ein lange verborgenes Familiengeheimnis. Der Schlüssel dazu scheint ein Liebeslied für eine Unbekannte zu sein, das auf magische Weise auch für Bonnies Leben eine ganz besondere Bedeutung erhält …

Meine Meinung:
Was ein Zufallsfund alles bewirken kann! Der Autorin fällt eine bewegende Geschichte dazu ein und schickt die Protagonistin und mich als Leserin quer durch Irland. Natürlich nicht sofort, besser ich bleibe in der Reihenfolge der Ereignisse.
In den beiden ersten Kapiteln lernte ich Bonnie und ihren Sohn Josh kennen und ich war dabei, als die beiden im überfüllten Bus ein Mappe mit Musiknoten fanden. Bonnie gab ihrem Sohn das Versprechen, den Fund dem Besitzer zu geben. Da ahnte sie noch nicht, was alles auf sie zukommt und wie es sich entwickeln wird.
Danach machte ich einen zeitlichen Schwenker in das Jahr 2001. Robert Brenner arbeitet als Musiklehrer an der Campbell Park Scholl und muss sich dort einigen Problemen stellen. Schüler, die kein Interesse haben, seinem Unterricht zu folgen und ein neidischer Kollege machen es ihm nicht leicht. Durch Zufall lernte er Molly kennen und eigentlich hätte jetzt alles gut werden können.
Im Wechsel kann ich nun lesen, was Bonnie und Josh unternehmen, damit sie den Besitzer der Mappe finden und was Robert so alles erleben muss. Näher will ich jetzt natürlich nicht auf die Begebenheiten eingehen, ich müsste zu viel verraten. Aber auf vieles andere kann ich hinweisen. Ich fand es sehr interessant durch Irland zu reisen und den beschaulichen Ort Ballystone kennen zu lernen. Dort sollte ein Musikfestival stattfinden und viele der Bewohner mit teilweise recht eigenwilligen Charakteren wollten daran teilnehmen. Ich auf meinem Beobachtungsposten hatte sehr viel Spaß beim Lesen. Aber es ging nicht nur alleine um die Musiknoten, so vieles andere spielte eine wichtige Rolle. Die Protagonisten mussten mit vielem fertig werden, über Verluste hinweg kommen, Vertrauen aufbauen, es musste gelernt werden, dass loslassen ebenso wichtig ist, wie zu behüten und natürlich spielte die Romanze eine wichtige Rolle.
Als Leserin habe ich natürlich schnell erkannt, weshalb mir im Grunde zwei Lebensgeschichten auf zwei Zeitebenen geschildert wurden. Allerdings wurden die Fäden erst ganz spät am Ende zusammengefügt, denn es blieb immer noch ein Geheimnis, was mit wem so richtig passiert ist. Manches Entscheidungen konnte ich nachvollziehen, andere überhaupt nicht gutheißen, aber mit dem Ende war ich dann mehr als zufrieden.
Gut gefallen hat mir auch diesmal wieder, dass die Autorin am Ende Rezepte und eine Musikliste mit Liedern, passend zum Buch eingestellt hat.

Fazit:
Ein sehr schönes unterhaltsames Buch mit vielen bewegenden Momenten. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Ein Gedanke zu „Ein Lied für Molly

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