

erschienen: 17. November 2016, Seiten: 240 —-erschienen: 30. Juli 2021, Seiten: 300 Herausgeber: KBV
Über den Autor:
Ralf Kramp … geboren 1963, lebt als Krimiautor und Veranstalter der Krimi-Erlebniswochenenden BLUTSPUR im Herzen der Eifel. Für sein Debüt „Tief unterm Laub“ erhielt er 1996 den Förderpreis des Eifel-Literaturfestivals. In „Spinner“ betrat zum ersten Mal Herbie Feldmann die Szene, der glücklose Held, dem ein nur für ihn sichtbarer Begleiter namens Julius stets auf dem Fuß folgt. Kramp veröffentlichte seither zahlreiche Kriminalromane und Kurzkrimis.
Kurzbeschreibung zum 1. Buch, übernommen:
»Was haben wir denn da Feines?
»Eine Tote auf dem Friedhof, Sir.«
»Ach, gehört die nicht genau da hin?
»Das schon, aber sechs Fuß tiefer, Sir.
Ein Unfall?«, fragte Merridew unschuldig.
»Wohl kaum, Sir. Es sei denn, die Dame ist versehentlich in die Flugbahn einer Großwildpatrone gestolpert.«
Dieser übergewichtige Snob kann bisweilen eine richtige Nervensäge sein. Trotzdem ist Reginald Lord Merridew unbestritten einer der klügsten Köpfe Englands. Er löst seine Fälle ganz ohne die Hilfe von Computer oder Handy, denn wir befinden uns mitten in den Nifty Fifties, den Swinging Sixties und den Super Seventies.
Egal, ob jemand nach Shakespeare-Manier meuchelt, ob die Lösung zum Rätsel im Pie-Rezept verborgen ist, oder ob eine gestohlene Oscar-Statuette als Mordwaffe dient – Lord Merridew ist seinem Freund und Begleiter Nigel Bates stets um mehrere Nasenlängen voraus.
Diese amüsanten Kriminalerzählungen stecken voller raffinierter Anspielungen auf Literatur, Film und Fernsehen und sind durchdrungen von der tiefen Liebe des Autors zum British way of life.
Kurzbeschreibung, zum 2. Buch, übernommen:
Neue Fälle für seine Lordschaft Wer entführte Marilyn Monroe? Wer überfuhr Eleanor Rigby auf dem Zebrastreifen der Abbey Road? Wer stahl am Weihnachtsabend den Bombay Saphir auf Dorincourt Castle? Diese und andere geheimnisvolle Rätsel kann nur einer lösen: Reginald Lord Merridew, der versnobte Privatdetektiv mit dem fatalen Hang zu üppigem Essen und rabenschwarzen Witzen. Ein Bauch wie ein Portweinfass, ein Adelsstammbaum wie eine tausendjährige Eiche und ein Gehirn wie ein Hochleistungscomputer – kein Kriminalfall der Nifty Fifties, der Swinging Sixties oder der Super Seventies, den er nicht lösen kann. Gemeinsam mit seinem Freund Nigel Bates reist seine Lordschaft in dessen feuerroten Nash-Healey kreuz und quer durch Good Old England und bringt die Verbrecher zur Strecke.
Meine Meinung:
Diesmal schreibe ich eine Rezension für zwei Bücher, denn wer das eine liest, möchte das andere ebenfalls lesen. Zumindest ging es mir so. Mir hat das erste Buch sehr gut gefallen und deshalb wollte ich noch mehr lesen.
Ralf Kramp hat einen ganz besonderen Schreibstil, den ich sehr mag. Schon allein der Dialog in der Kurzbeschreibung des ersten Buches bereitet beim Lesen Spaß und verspricht ein spannendes und humorvolles Lesevergnügen.
Reginald Lord Merridew löst mit Cleverness alle Fälle, unterstützt von seinem Freund Nigel Bates, den er allerdings öfters auf Offensichtliches hinweisen muss.
Der Autor hat in seinen Kurzgeschichten Anspielungen auf Literatur und Film und Fernsehen aufgenommen, Berühmtheiten wie Marilyn Monroe und viele andere erhielten Rollen darin. Über Jahrzehnte darf ich als Leserin die beiden begleiten und mit rätseln. Ich erhalte viele Eindrücke
vom britischen Lebensgefühl und kann Erinnerungen an viele Berühmtheiten auffrischen.
Fazit:
Überaus unterhaltsam, sehr lesenswert, es macht Spaß die beiden zu begleiten und bietet spannende und rätselhafte Lesezeiten. Gerne empfehle ich beide Bücher, denn wer das eine kennt, möchte unbedingt mehr lesen.