Autorin: Heidi Troi
Genre: Krimi
Version: eBook und Paperback
erschienen: 20. Februar 2020
Seiten: 368
Altersempfehlung: Erwachsene
Herausgeber : Servus
Über die Autorin:
Heidi Troi wurde 1972 geboren, lebt in Brixen in Südtirol und leitet dort das von ihr gegründete Theaterpädagogische Zentrum. Sie ist sehr aktiv und gut vernetzt, sowohl auf Social Media als auch durch ihre Mitgliedschaft bei den Mörderischen Schwestern und beim Syndikat. Mit Lorenz Lovis hat sie einen sympathischen Antihelden geschaffen, der sich nach seiner Kündigung bei der italienischen Staatspolizei als Privatdetektiv und Bauer über Wasser hält und dabei einen spannenden Fall nach dem anderen löst.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Brixner Jagdgründe
Lorenz Lovis, Mitte vierzig, Junggeselle und geschasster Beamter der Staatspolizei Brixen, startet als Bauer und Privatermittler durch. Allerdings eher gemächlich. Und nicht, ohne jede Stolperfalle mitzunehmen, die sich vor ihm auftut.
Lovis hat eine schwere Entscheidung zu treffen: Soll er den Erbhof seines Großonkels verkaufen oder als Bauer ein neues Leben beginnen? Die Zeichen stehen nicht allzu gut: Der Hof ist verschuldet, und Lovis hat weder Geld noch Ahnung von der Landwirtschaft. Wie gut, dass er sich erstmal mit seinen ermittlerischen Fähigkeiten im Dorf über Wasser halten kann. Er soll herausfinden, wer dahingemetzelte Uhus auf das Grundstück von Baron Carlo Cavagna geworfen hat. Ein dummer Jungenstreich? Oder ein Sabotageakt gegen Cavagnas umstrittenes Luxushotelprojekt? Steckt am Ende der zwielichtige Baron selbst dahinter?
Lovis nimmt die Fährte auf und spürt, wie es im beschaulichen Brixner Talkessel rumort. Besonders, als in der Jagdhütte des Barons eine Leiche gefunden wird …
»Ich, ein Südtiroler Matula? Ich sehe schon die Schlagzeilen vor mir: Privatdetektiv ermittelt im Mordfall! Wann hat es hier nochmal den letzten Mord gegeben?« Lorenz Lovis
Meine Meinung:
Nachdem ich Folge zwei gelesen hatte, in der Lovis Lorenz sich einer Bewährungsprobe stellen musste, wollte ich doch gerne auch das erste Buch lesen. Es gab dann auch kein Problem mit dieser umgekehrten Reihenfolge. Aber so wurde ich nun aus erster Hand informiert, wie Lovis zu dem Hof gekommen ist.
Lovis war gar nicht begeistert über das bevorstehende Erbe und als er es erfahren hatte, rutschte ihm „Du Lump“ über die Lippen. Als er noch überlegte, was er machen soll, ging alles sehr schnell. Sein Chef hat ihn mal wieder dermaßen geärgert, dass Lovis kurz entschlossen kündigte. Was allerdings auch nicht gut überlegt war, denn nun musste Lovis sehen, dass Geld rein kommt, da sich reichlich Schulden angesammelt hatten.
Heidi Troi hat alles so hervorragend geschildert, dass ich sofort mitten im Geschehen war. Ich habe viel über die Probleme der unterschiedlichen Sprachen in Südtirol erfahren und auch über verschiedene Einstellungen und Meinungen einiger Leute. Aber ich konnte auch Lovis begleiten, denn es war sehr interessant zu erleben, wie er mit der Arbeit auf dem Hof klar kommt und seine ersten Aufgaben als Detektiv löst. Lovis lehnt es zwar ab, ein Südtiroler Matula zu werden, aber er muss klein anfangen und durch seine vorherige Tätigkeit bei der Polizei bringt es nicht so sehr viel Praxiserfahrung mit. Irgendwie ist jetzt alles ganz anders. Hinzu kommt noch, dass sein Mitarbeiter auf dem Hof, wesentlich mehr Ahnung hat als er und Lovis somit fast schon wieder einen Chef hat, der ihn antreibt. Das allerdings erzählt Heidi Troi sehr humorvoll.
Fazit:
Unterhaltsam und spannend fand ich den Auftakt zu einer neuen Krimiserie. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung. In Kürze wird das dritte Buch erscheinen, dass ich mit Sicherheit auch lesen werde. Wer bisher noch keinen der Brixen-Krimis gelesen hat, kann jetzt ganz entspannt damit anfangen.
Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.