Das Jahr der Gier

Autor: Horst Eckert

Genre: Thriller

Version: eBook und Paperback

erschienen: 8. März 2022

Seiten: 432

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ Heyne Verlag




Über den Autor:
Horst Eckert, 1959 in Weiden/Oberpfalz geboren, lebt seit vielen Jahren in Düsseldorf. Er arbeitete fünfzehn Jahre als Fernsehjournalist, u.a. für die »Tagesschau«. 1995 erschien sein Debüt »Annas Erbe«. Seine Romane gelten als »im besten Sinne komplexe Polizeithriller, die man nicht nur als spannenden Kriminalstoff lesen kann, sondern auch als einen Kommentar zur Zeit« (Deutschlandfunk). Sie wurden unter anderem mit dem Marlowe-Preis und dem Friedrich-Glauser-Preis ausgezeichnet und ins Französische, Niederländische und Tschechische übersetzt.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Die Jagd nach Erfolg kennt keine Grenzen. Und keine Gnade.
Der britische Journalist Oscar Ravani wird in Düsseldorf auf offener Straße mit dem Messer angegriffen. Ein rassistisch motiviertes Attentat? Kriminalrätin Melia Adan und Hauptkommissar Vincent Veih wollen die Aussagen noch einmal unter die Lupe nehmen. Doch ein vermeintlicher Zeuge ist plötzlich unauffindbar. Ravani selbst schweigt. Mit seinen Recherchen zu einem großen Finanzdienstleister könnte er sich allerdings Feinde gemacht haben. Die Firma gilt als deutsches Vorzeigeunternehmen mit engen Kontakten zur Politik. Wie viel an dieser Erfolgsstory ist echt? Für ihre Ermittlungen begeben sich Vincent und Melia in eine finstere Parallelwelt von ungeahnten Ausmaßen.


Meine Meinung:
Im Vorfeld hatte ich schon einiges über das Buch erfahren und deshalb war ich neugierig. Ein weiteres Mal hat Horst Eckert ein sehr aktuelles und brisantes Thema in seinem Thriller verarbeitet.
Obwohl es erst ein Jahr her ist, seit ich das zweite Buch, in dem Melia und Vincent ermitteln, gelesen habe, fand ich es gut, dass gleich am Anfang alle Beteiligten erwähnt wurden. Neueinsteiger bekommen gleich genügend Informationen und ich konnte meine Erinnerungen auffrischen.
Wie ich es von Horst Eckert gewohnt bin, schreibt er wechselweise in den Kapiteln über die Handlungen bestimmter Personen. Was ich sehr interessant fand und mich besonders neugierig gemacht hat, denn irgendwann muss ja alles zusammengefügt werden. Eine gewisse Ahnung hatte ich, aber wer weiß, welche Fährten der Autor so legt.
Auf jeden Fall bekam ich einen besonderen Einblick in das Gebaren verschiedener Personen, die vor nichts zurück schrecken, um an ihr Ziel zu kommen. Drohungen und sogar Morde sollen Leute aufhalten. Manch einer ist sich seines Lebens nicht sicher. Es gibt einige Personen, denen ich fest meine Daumen drücke, damit sie es schaffen. Allerdings frage ich mich, ob ich eine böse Leserin bin, wenn es mir nichts ausmacht, dass Schurken Schaden zugefügt wird?
Obwohl viele Mitarbeiter der Polizei eingesetzt werden, stehen doch Melia und Vincent im Vordergrund. Bei beiden gibt es familiäre Besonderheiten und irgendwie knistert es zwischen ihnen auch ein bisschen. Das macht ebenfalls neugierig auf weitere Entwicklungen.
Ich muss ja wohl nicht extra erwähnen, dass viele ihr Vorhaben durchführen konnten und es so ein interessantes Ende gab. Wobei ich das Gefühl habe, falls es ein nächstes Buch gibt, da kommt noch was.
Es handelt sich in diesem Buch ja um einen Weltkonzern, aber vieles passiert in Düsseldorf und ich freue mich immer wieder, wenn Orte erwähnt werden, die ich kenne und ich mir alles noch besser vorstellen kann. Natürlich benötigen Leser, die die Stadt nicht kennen, keine Ortskenntnisse.


Fazit:
Aktuell, fesselnd und spannend und das alles hat mal wieder dafür gesorgt, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte und es zügig gelesen habe. Notiz an mich, künftig nicht mehr spät nachmittags mit dem Lesen beginnen, es könnte eine lange Lesenacht werden.
Gerne gebe ich für dieses Buch eine Leseempfehlung, allerdings auch für die beiden vorherigen. Jedes Buch ist zwar abgeschlossen, aber besondere Begebenheiten entwickeln sich im Laufe der Bücher.


Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Ein Gedanke zu „Das Jahr der Gier

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