
Autorin: Heike Meckelmann
Genre: Krimi
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 9. Februar 2022
Seiten: 569
Altersempfehlung: Erwachsene
Herausgeber : Gmeiner-Verlag
Über die Autorin:
Heike Meckelmann wurde in der Nähe von Elmshorn geboren und zog vor mehr als 30 Jahren auf die Insel Fehmarn. Sie betrieb nach dem Studium der Betriebswirtschaft auf der Insel lange Zeit einen Friseurbetrieb und eine Hochzeitsagentur. Lange Jahre arbeitete sie als Fotografin und nahm als Sängerin ein eigenes maritimes Album auf, bevor sie mit ihrer Familie eine Pension auf der Insel übernahm, die sie jetzt aufgaben, damit sich Heike Meckelmann nur noch dem Schreiben widmen kann. Seit 2016 arbeitet sie als freie Autorin auf Fehmarn und schreibt Kriminalromane, die überwiegend auf der Insel spielen und Reiseliteratur. Über 19 Jahre mit einem Fehmaraner verheiratet, bezeichnet sie sich durch und durch als Insulanerin, die ihre Insel genauso liebt, wie die Geschichten, die sie auf der Sonneninsel schreibt.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Auf der Insel Fehmarn stürzt eine Kitesurferin vor den Augen der Kommissare Westermann und Hartwig in der Orther Bucht ab. Was zunächst wie ein Unfall erscheint, erweist sich kurz darauf als Mord! Nur wenig später wird in den Dünen eine zweite Leiche gefunden, diesmal mit durchgeschnittener Kehle. Eindeutig Mord! Die Polizei tappt im Dunkeln und während sie in einem Sumpf aus Partys und Intrigen nach dem Täter sucht, müssen die Beamten um das Leben weiterer Frauen bangen.
Meine Meinung:
Ich mache seit Jahrzehnten Urlaub auf Fehmarn und während ich zu Hause bin, lese ich gerne Krimis von der Insel. Dies ist nun der siebte Krimi, in dem die beiden Kommissare Westermann und Hartwig von Charlotte, der so genannten Miss Marple von Fehmarn, unterstützt werden. Und mit dem ich außerhalb der Saison auf die Insel reise und sofort mittendrin im Geschehen bin.
Diesmal stehen die Kiter im Vordergrund, ein außergewöhnliches Völkchen reist zur Meisterschaft an. Viele der jungen Leute treffen sich immer wieder und reisen oft aus weit entfernten Gegenden an. Während meiner Urlaube kann ich oft den Kitern zusehen und ihre Geschicklichkeit bewundern. Zur Meisterschaft hat die Autorin natürlich sehr talentierte Kiter anreisen lassen. Allerdings haben viele neben dem Sport oft noch anderes im Sinn. An erster Stelle stehen Partys und zwischenmenschliche Begegnungen. Bei genauerem Betrachten werden auch viele Intrigen aufgedeckt. Deshalb fällt es Westermann und Hartwig, sowie deren Kollegen, nicht leicht, den genauen Hergang zu ermitteln, der den Tod einer Kiterin verursacht haben könnte.
Charlotte gerät mal wieder rein zufällig in die Ermittlungen. Naja, sie hat sich mit der jungen sympathischen Frau, die leider abgestürzt ist, gut unterhalten und ist deshalb der Meinung, dass es kein Unfall war. Dann muss sie sich doch kümmern, oder? Die Ermittler sollten froh sein, dass sie mitmischt, denn so manches deckt sie tatsächlich auf. Zumal es wirklich eine Menge Verdächtige gibt und ich bis zum Schluss jemand ganz anderen in Verdacht hatte.
Diese Folge war nicht nur spannend und hat mich an das Buch gefesselt, ich habe auch einiges interessante über das Kitesurfen erfahren. Ganz besonders gut hat es mir natürlich gefallen, dass sich vieles an Orten abspielte, die ich gut kenne und deshalb alles bestens vor Augen hatte. Zumal ich immer wieder gerne nach Orth fahre. Aber auch Leserinnen und Leser, die die Insel noch nicht kennen, werden sich begeistern, denn es kommt ein gewisser Flair rüber und durch die bildhaften Beschreibungen können sich viele die Örtlichkeiten bestens vorstellen.
Mir gefällt ebenfalls sehr gut, dass ich nicht nur alle bei der Arbeit begleiten darf, sondern auch privates erfahre. Denn bei Dirk und Thomas tut sich einiges, da bin ich auf die Entwicklung gespannt. Tante Charlotte düst mit ihrem roten Rad über die Insel, ich werde im Sommer gut aufpassen, ob ich sie sehe.
Fazit:
Eine weitere gelungene Folge eines Fehmarnkrimis, die mich begeistern konnte. Die Geschichte ist abgeschlossen und kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Allerdings finde ich es sehr gut, dass ich von Anfang an dabei war, denn ein gewisser rote Faden zieht sich schon durch alle Bücher. Auf jeden Fall gebe ich gerne eine Leseempfehlung.
Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken