Leipziger Buchmesse 2024

In diesem Jahr bin ich einige Tage vor Messebeginn nach Leipzig gereist und hatte somit auch die Möglichkeit, etwas durch die Stadt zu bummeln. Natürlich habe ich Fotos gemacht, die irgendetwas mit Literatur zu tun hatten

Meine Highlights waren in diesem Jahr die Lesungen, die ich besuchen konnte und damit habe ich am Vorabend der Messe beginnen können. In der Buchhandlung Ludwig fand eine Ladies Night statt. Anne Stern, Christiane Wünsche, Dana von Suffrin und Leah Weigand haben gelesen und den Abend sehr abwechslungsreich gestaltet.

Anne Stern und Christiane Wünsche habe ich dann auch noch einmal auf der Messe getroffen und konnte mich mit ihnen unterhalten. Auf ihre Bücher freue ich mich schon. Zumal das Buch von Anne Stern „Rot das Feuer“ sich bereits bei mir im Regal befindet und in Kürze wird wohl auch das Buch von Christiane Wünsche „Schwestern in einem anderen Leben“ bei mir einziehen.

Auch am Donnerstag wollte ich weitere Lesungen besuchen, die über den Tag verteilt, stattfinden sollten. Nebenbei bemerkt hatte ich bei meiner Planung bereits festgestellt, dass so viel interessantes angeboten wurde und ich mich nicht nur zwei sondern mehrfach hätte teilen müssen. Das Programm „Leipzig liest“ ist einzigartig und umfangreich.

Zunächst ging es an dem Morgen aber erst einmal in den Pressebereich, wo ich viele Bloggerinnen antraf und die Freude sehr groß war, denn wir wohnen ja alle weit voneinander entfernt und haben nur auf den Buchmessen die Möglichkeit, uns persönlich zu treffen.

Bis zur ersten Lesung hatte ich noch etwas Zeit und deshalb suchte ich als erstes meine bevorzugte Halle 5 auf. Als erstes habe ich den den Stand von Edition Wannenbuch besucht. Ich bin so begeistert von den Wannenbüchern, von denen einige griffbereit in meinem Badezimmer stehen und ich auch schon oft als kleine Mitbringsel verschenkt habe. Schließlich muss so ein Buch nicht nur in der Wanne gelesen werden. Mich begeistern auch die Bücher aus der Viertelstunden-Bibliothek des Paperento Verlages, von denen ich zwei Krimis besitze und in Kürze weitere erscheinen werden, wie mir Jens Korch mitteilte.

Da ich mich nun bereits in Halle 5 befand, begrüßte ich die Autorinnen Katharina Mohini und Katharina Mosel, deren Stände zufällig nebeneinander lagen. Natürlich führte kein Weg am Stand des Syndikats und der Mörderischen Schwestern vorbei.

Dort traf ich Heidi Troi und Georg Brun, von beiden habe ich mit Begeisterung Bücher gelesen. Tja, man kommt ja schnell ins Plaudern und vergisst die Zeit, beziehungsweise sie wird knapp. Denn ich konnte nicht einfach mal eben von einer Halle in die andere wechseln, dafür war es einfach zu voll.

So erreichte ich den Lesebereich in Halle zwei auch zu spät und fand keinen freien Stuhl mehr, um Johannes Steck zu lauschen. Ich konnte nur am Rande reinhören, von dort ein Bild machen und einen guten Eindruck von ihm als Sprecher bekommen. Anschließend habe ich nette Gespräche mit den Mitarbeiterinnen von Argon und später Hörbuch Hamburg geführt. Denn ich werde ein immer größerer Fan von Hörbüchern. Außerdem muss ich mir einen guten Bestand zulegen, wenn demnächst meine Augen pausieren müssen und ich nicht soviel lesen darf. 

Den nächsten Termin hatte ich bei Rowohlt mit der Programmvorschau. So tolle Bücher werden demnächst erscheinen und meine Wunschleseliste wuchs rasant an.

Anschließend fand dort noch ein Bloggertreffen mit Anne Stern statt. So hatte ich die Gelegenheit, die Autorin besser kennen zu lernen und mehr über ihr neues Buch zu erfahren. Ich mag diese Hintergrundinformationen sehr. 



Zum Glück fand die letzte Lesung auf der Messe in der Nähe statt und ich fand frühzeitig einen Platz um Tatjana Kruse bei ihrer Premierenlesung für ihr gerade erschienenes Buch zu begleiten. Auf diese Krimödie bin ich sehr gespannt, es lag dann auch zu Hause, als ich dort wieder eintraf. 

Für mich endete nach dieser Lesung der erste Messetag, denn nun sollte eine sportliche Leistung folgen. Normalerweise endet die Messe um 18 Uhr, allerdings wollte ich zu einer Lesung, die um 18 Uhr startete und das bedeutete, ich musste mich frühzeitig auf den Weg zu machen. Johanna von Wild stellte ihr neues historisches Buch „Der Meister der Karten“ vor. Sie hat einige Passagen daraus gelesen und interessante Hintergrundinformationen dazu gegeben. Anschließend gab es noch die Möglichkeit, Fragen zu stellen, die ich mir allerdings für unser Gespräch am nächsten Tag aufgehoben habe, denn als nächstes stand eine Lesung im Apothekenmuseum auf dem Plan. Dort hat Constanze Neumann aus ihrem Buch „Das Jahr ohne Sommer“ gelesen und erklärt, wie es zu dem Buchtitel kam und natürlich noch mehr über ihre Erlebnisse erzählt, die sie im Buch geschildert hat. So endete der Tag mit den unterschiedlichsten Eindrücken.

Der nächste Tag startete mit einer Herausforderung. Die öffentlichen Verkehrsmittel hatten zum Warnstreik angerufen. Aber es wurde alles gemeistert, nach einer abenteuerlichen Fahrt zum Messegelände ging es dort wenigstens entspannt weiter. Ich hatte erst um 11 Uhr meinen ersten Termin und vorher traf ich unterwegs zufällig einige Autorinnen und Autoren. Die Begrüßung war immer sehr freudig, manchmal war Zeit für ein kurzes Gespräch.

Um 11 Uhr war ich mit Isabella Archan am Stand von emons verabredet. Sie hatte mich und weitere Bloggerinnen zu einem Kaffee eingeladen. In dieser Runde ging es sehr lustig zu. Natürlich war das Hauptgesprächsthema das neue Buch „Und täglich grüßt die Mördermitzi“ Nach einer guten Stunde trennten sich alle Wege, denn jede hatte weitere Termine. 

Ich war mit Biggi Rist am Stand von Gmeiner verabredet. Am Abend zuvor hatte ich ja keine Zeit, mich mit ihr ausführlich über ihr neues Buch zu unterhalten. Nun konnte ich sie fragen, wie sie recherchiert, wie lange sie dafür braucht und so weiter. Bald werde ich ihr diese Fragen in einem Interview stellen und mit den Antworten auf meinem Blog veröffentlichen.

Nach diesem Treffen machte ich mich auf den Weg zum Verlag Droemer Knaur, um dort zu erfahren, welche neuen Bücher demnächst erscheinen werden, meine Wunschleseliste vergrößern würden. Natürlich fand ich tatsächlich einige, die auf meine Liste kamen.

Inzwischen war es in den Hallen so voll geworden, dass ich mich nicht auf den Weg zur nächsten Lesung machte, sondern den neu eingerichteten Bloggerroom finden wollte. Nach gefühlten etlichen Minuten erreichte ich sie auch und war begeistert. Ein wunderschöner Ort zum Entspannen und stöbern

Nach dieser Ruhepause machte ich mich auf den Weg zum Bloggertreffen des Piper Verlages. Dort traf ich nicht nur bekannte Bloggerinnen sondern lernte neue kennen und einige der vielen Autorinnen, die zu diesem Treffen ebenfalls gekommen waren. Die Gespräche war sehr interessant und tatsächlich landete danach einiges auf meine Merkliste und sogar direkt auf meinen Reader.

Durch den Warnstreik verzichtete ich an diesem Abend darauf, eine Lesung außerhalb der Messe zu besuchen. Es tat mir für die lesenden zwar leid, aber es war schlicht zu schwierig die Leseorte aufzusuchen.

Für den Samstag hatte ich mir sehr wenig vorgenommen, unter anderem wollte ich zu René Anour, der sein neues Buch vorstellte. Er hat nicht daraus gelesen, sondern sich den Fragen seiner Lektorin gestellt. So habe ich sehr viel Hintergrundinformationen bekommen. Was mir besonders gut gefallen hat, denn das Buch kannte ich ja bereits. Mit Begeisterung hatte ich es vor dem Messebesuch schon gelesen.

Bis zur nächsten Lesung hatte ich noch viel Zeit und diese wollte ich nutzen, denn mir fehlte das obligatorische Bild der Ullstein Eule, das ich diesmal nur seitlich machen konnte, weil immer jemand genau davor stand. Überraschend entdeckte ich bei emons erneut Isabella Archen, die neben Mathias Berg saß, der genau in dem Moment interviewt wurde. Mathias Berg kannte ich von einer Lesung in der Krimibahn in Düsseldorf und beide ließen sich gerne mit den Büchern des anderen fotografieren. 

„Olaf ermittelt – Der Kanzler-Krimi“ auf dieses Buch wurde ich an so vielen Stellen aufmerksam gemacht und deshalb war ich neugierig auf die Lesung des Autors Wolfgang Hofer. Nach dieser gelungenen Lesung freue ich mich schon sehr darauf, das Buch bald lesen zu können.

Inzwischen war es wieder sehr voll auf der Messe, in den Gängen und vor vielen Verlagsständen. Außerdem war der Geräuschpegel enorm hoch. Es war für mich auch unverständlich, weshalb in der Nähe von Leseorten laute Veranstaltungen stattfanden, es wurde musiziert, gesungen, geklatscht, gepfiffen und mit durchdringenden Stimmen etwas angekündigt. Mir wurde es zu viel und deshalb machte ich mich lieber auf den Weg in die ruhige Wohnung. Von dort konnte ich ebenso gut zur geplanten Lesung starten.

„Was geht, Annegret?“ Diese Frage stellt Franka Bloom ihrer Protagonistin. Ich habe das Buch bereits gelesen und auch rezensiert. Deshalb freute ich mich auf weitere Informationen und ich bin immer wieder gespannt, wie es ist, wenn ich das Buch bereits kenne und danach zur Lesung gehe. Es war ein sehr unterhaltsamer Abend.

Für den Sonntag hatte ich mir noch weniger vorgenommen und deshalb startete ich erst sehr spät zur Messe. Um 12 Uhr mittags wollte ich ein weiteres Mal den Stand von edition Wannenbuch besuchen und hören, was sich Isabella Archan ausgedacht hat. Sie schreibt ja meist besondere Texte für ihre Auftritte. So konnte ich sie mal wieder voll in Aktion erleben und hören, was einem Mann passiert, der sich nachts in einer Buchhandlung einsperren lässt.

Bis zur letzten Lesung, die ich an dem Tag besuchen wollte, habe ich kurz bei meinen „Mörderischen Schwestern“ vorbei geschaut und traf einige bekannte Autorinnen an, die sich gerne zu einem Gruppenbild mit mir aufstellten:

vlnr Andrea Meluga, Martina Spahr, Carla Capellmann und Vera Nentwich

Bevor ich mich dann endgültig von der Buchmesse verabschiedete, besuchte ich die letzte Lesung meines Plans. Ich wollte zur Lesung von Thomas M Glaw. Den Autor hatte ich bereits in Frankfurt kennen gelernt und danach einen sehr spannenden Krimi von ihm gelesen. Jetzt ist von ihm ein Satirekrimi erschienen, den ich inzwischen ebenfalls gelesen habe und der mich gut unterhalten hat. 

Ja, das war sie die Buchmesse 2024 in Leipzig. Es war interessant, eindrucksvoll, anstrengend und vieles mehr, wofür ich keine Worte finde. Es dauert bis alles verarbeitet und notiert ist. Mit Sicherheit habe ich auch den einen oder anderen Namen nicht genannt, weil es eben doch sehr viele waren, die ich auf der Messe getroffen habe und da ich diesmal kaum Bilder gemacht habe, bitte ich an dieser Stelle um Nachsicht. Auf jeden Fall habe ich mich gefreut, so viele dort anzutreffen.

Als letztes möchte ich hier ein paar Zahlen bekannt geben, weil an anderer Stelle eine Bloggerin danach fragte

Tag 1 15.493 Schritte 8,93 km
Tag 2 13.783 Schritte 8,32 km
Tag 3 12.673 Schritte 7,44 km
Tag 4 11.170 Schritte 6,74 km

5 Gedanken zu „Leipziger Buchmesse 2024

  1. Liebe Ulla,

    und iweder haben iwr uns nicht getroffen. Sehr schade. auch in der Bloggerlounge habe ich keine bekannten Gesichter gesehen. Auch den Jens bin ich dieses Jahr garnicht begegnet, er war immer fort, wo ich an den Stand kam. Naja, ist halt so.

    Liebe Grüße

    Anja

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