Das verschwundene Fräulein

Autorin: Elsa Dix

Genre: Historischer Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 22. März 2023

Seiten: 400

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ Goldmann Verlag

Über die Autorin:
Elsa Dix ist eine aus Norddeutschland stammende Krimiautorin. Sie lebt heute mit ihrem Mann und ihrem Hund in Düsseldorf und verbringt jede freie Minute auf Norderney. Bei Goldmann erscheinen ihre Seebad-Krimis um das sympathische Ermittlerduo Viktoria Berg und Christian Hinrichs.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Norderney Juli 1914: Während die Adeligen auf der Insel die Sommerfrische zelebrieren, treffen mit den Schiffen der Kaiserlichen Marine erste Vorzeichen des drohenden Krieges im Seebad ein. Dann verschwindet Ilse von Manteuffel, die Tochter des Flottenadmirals, spurlos. Kurz darauf erhält ihre Familie einen schockierenden Brief – in drei Tagen soll die junge Frau sterben. In der Hoffnung, Ilses Leben zu retten, begeben sich Kriminalassistent Christian Hinrichs und seine Partnerin Viktoria Berg auf die Suche. Doch welches Motiv hegt der Entführer? Ist er gar ein feindlicher Spion? Aber auch in der Familie der Entführten lauern dunkle Schatten …

Meine Meinung:
Die Freude war bei mir sehr groß, als ich das vierte Buch der Seebad-Krimis erhalten habe. So konnte ich ein weiteres Mal in die Vergangenheit reisen und Viktoria und Christian auf Norderney besuchen. Der Einstieg fiel mir sehr leicht, denn seit der letzten Folge war inzwischen ein Jahr vergangen. Die Autorin hat es dann auch gleich zu Anfang wieder geschafft, dass ich mich wohlfühlte.
Die beiden Protagonisten hatten ja mein Leserherz bereits erobert, nun kamen weitere Personen dazu, die mir allerdings nicht alle besonders sympathisch waren. Es zeigt sich an der Stelle, dass ich mitten im Geschehen stecke und die Personen für mich real waren. Ich habe regelrecht mitgefiebert und mich auch ereifert. Ich konnte Viktoria gut verstehen, die in einer Zwickmühle steckte, denn immer noch möchten einige Personen sie lieber verheiratet und somit versorgt sehen. Verständnis, dass sie ihren Beruf gerne ausübt, brachte kaum jemand auf. Nun wuchs Viktoria in gesellschaftlichen Kreisen auf, wo kaum eine Frau gearbeitet hat. Frauen aus ärmeren Schichten standen nicht vor diesem Problem, sie mussten arbeiten gehen.
Aber dies war jetzt „nur“ einer der Nebenschauplätze, obwohl es schon sehr wichtig war. In der Hauptsache mussten sich Christian und Viktoria allerdings darum kümmern, dass eine junge Frau gefunden wird, die entführt wurde und nur noch drei Tage zu leben hatte. So lautete die Drohung.
Ich war mal wieder regelrecht an das Buch gefesselt und konnte es zum Glück sehr zügig lesen. Die Spannung war für mich enorm, außerdem hat die Autorin es geschafft und mir einige Verdächtige präsentiert und am Ende hat sie mich mit einem Täter überrascht, auf den ich gar nicht gekommen wäre.
Auch diesmal war es nicht nur ein spannendes Buch, es hat mir gleichzeitig viel über die damalige Zeit vermittelt. Ich staune immer wieder, welche Meinungen und Einstellungen viele Personen hatten und es macht auch etwas nachdenklich, denn wissen wir, wie wir reagiert hätten?

Fazit:
Ein gelungener Abschluss der Seebad-Krimi-Reihe, der mich sehr begeistert hat. Es gab in meinen Augen eine Steigerung von Buch zu Buch. Gerne empfehle ich deshalb alle vier Bücher. Das Lesevergnügen wird enorm erhöht, wenn alle in der entsprechenden Reihenfolge gelesen werden.

Ich gebe dem Buch fünf von fünf Sternen

Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Eine weitere Rezension zu diesem Buch kann auf dem Buchblog von „Frau Goethe liest“ gelesen werden.

Ein Gedanke zu „Das verschwundene Fräulein

  1. Pingback: Nur drei Tage Zeit – Frau Goethe liest

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