Autor: Krischan Koch
Genre: Krimi
Version: eBook, Hörbuch und Taschenbuch
erschienen: 16. März 2023
Seiten: 304
Altersempfehlung: Erwachsene
Herausgeber : dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
Über den Autor:
Krischan Koch wurde 1953 in Hamburg geboren. Die für einen Autor üblichen Karrierestationen als Seefahrer, Rockmusiker und Kneipenwirt hat er sich geschenkt. Stattdessen macht er Kabarett und Kurzfilme und schreibt seit vielen Jahren Filmkritiken u.a. für die ›DIE ZEIT‹ und den ›Norddeutschen Rundfunk‹. Koch lebt mit seiner Frau in Hamburg und auf der Nordseeinsel Amrum, wo er mit Blick aufs Watt seine Kriminalromane schreibt.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Tote backen keine Brötchen
Altganove Hans–Peter Scholz, genannt »Scholle«, plant mit seinen früheren Bandenmitgliedern den letzten großen Coup seines Lebens. Doch statt dem Casino Travemünde wird es die Raiffeisenbank in Fredenbülls Nachbarort Schlütthörn. Von der örtlichen Bäckerei aus will die Bande einen Tunnel in den Tresorraum graben. Da trifft es sich gut, dass Scholles Knastbruder Timo als gelernter Bäcker gerade die verwaiste Bäckerei im Ort übernommen hat. Als aber eines Morgens ein Toter in schwarz-weiß karierter Bäckerhose in der Sperrmüllpresse aufgefunden wird, geraten Scholles Grabungsarbeiten ins Stocken, die Region hat einen Backwarenengpass und der unterbeschäftigte Polizeihauptmeister Thies Detlefsen endlich wieder einen Mordfall!
Meine Meinung:
Gerne besuche ich immer mal wieder die Bewohner von Fredenbüll und lasse mir berichten, was in der „Hidden Kist“ leckeres angeboten wird. Gleich am Anfang erfahre ich dann leider, dass die Brötchen leider nicht mehr so gut schmecken, wie vor einiges Zeit. Erfreut wird deshalb die Nachricht aufgenommen, dass sich ein Bäcker gefunden hat, der die vormals geschlossene Bäckerei wieder eröffnen will. Allerdings gibt es einiges, was nicht mit rechten Dingen zugeht. Zeitgleich plant ein Altganove, der sich Scholle rufen lässt, einen Überfall auf die Bank, die der Bäckerei gegenüber liegt.
Ziemlich viele Informationen erhalte ich also und bin gespannt, wie sich alles entwickeln wird.
Ich als Leserin habe natürlich gegenüber Polizeihauptmeister Thies Detlefsen und KHK Nicole Stappenbek einen Vorteil, ich weiß, was die Ganoven vor haben, sie wollen einen Tunnel zum Banktresor buddeln und dabei kann ich sie beobachten. Es gibt einen Zeitplan, der allerdings schwer einzuhalten ist, mehr verrate ich nun nicht darüber.
Krischan Koch hat mich mit dieser Folge hervorragend unterhalten, es war nicht nur spannend, sondern auch sehr humorvoll. Ob es nun an den Namen verschiedener Personen lag oder an dem kleinen Tierchen, das auch auf dem Cover abgebildet ist oder an den besonderen Charakteren der Beteiligten und die damit verbundenen Situationen. Manches Mal dachte ich mir, na, das solltet Ihr aber besser können. Ich als Krimivielleserin hatte sofort die Stolperfallen entdeckt. Der Autor hat alles so gut beschrieben, dass ich wirklich das Gefühl hatte, als Beobachterin vor Ort zu sein. Am Ende gab es dann noch mehrere Überraschungen, die mir gut gefallen haben, naja, mir haben sie gefallen, aber nicht allen Beteiligten.
Fazit:
Spannung und Humor kamen in dieser Folge nicht zu kurz. Deshalb gebe ich sehr gerne eine Leseempfehlung. Natürlich gibt es in jeder Folge eine abgeschlossene Geschichte, aber es gibt auch einen roten Faden. Das Privatleben von Thies und Nicole spielt immer eine wichtige Rolle und deshalb bereitet es noch mehr Lesevergnügen, wenn auch vorherige Folgen gelesen werden.
Ich gebe dem Buch fünf von fünf Sternen
Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.
Ich finde es immer wieder interessant, andere Rezensionen zu einem Buch zu lesen. Auf dem Blog von „Frau Goethe liest“ gibt es ebenfalls eine sehr lesenswerte Rezension dazu.
Pingback: Skelett auf der Baggerschaufel – Frau Goethe liest