Autorin: Liv Amber
Autor: Alexander Berg
Genre: historischer Krimi
Version: eBook, Hörbuch und Taschenbuch
erschienen: 1. Juli 2022
Seiten: 448
Altersempfehlung: Erwachsene
Herausgeber : Droemer HC
Über die Autoren:
Liv Amber, geboren in Stockholm, absolvierte Auslandsaufenthalte in Sydney, Auckland und Wien. Sie studierte Jura und Germanistik und arbeitete als Anwältin, bis sie ihre Leidenschaft zum Schreiben zum Beruf machte. Heute lebt sie in Hamburg und Berlin.
Alexander Berg, Medizinprofessor, geboren im Südwesten Deutschlands, Studium Tübingen und Mainz, verschiedene Publikationen zur Psychiatrie im 20. Jahrhundert. Er lebt mit seiner Familie in Berlin. Pandora ist sein erster Roman,
Kurzbeschreibung, übernommen:
In den Trümmern von Berlin ist selbst die Wahrheit eine Lüge
Berlin 1949, ein Arzt stürzt vom Dach einer Klinik für Geschlechts- und Infektionskrankheiten. Während Kommissar Hans-Joachim Stein noch versucht herauszufinden, ob es sich um Selbstmord oder Mord handelt, erreicht ihn eine Bitte seines Vaters: Der alte Stein, ein strammer Kommunist, ermittelt im sowjetisch kontrollierten Teil Berlins für die Markgraf-Polizei in einem Mord und möchte wissen, wen der Tote im Westen hatte treffen wollen.
Kommissar Stein ist schnell klar, dass es einen Zusammenhang zwischen den Todesfällen gibt. Statt mit ihm zusammenzuarbeiten, enthält sein Vater ihm jedoch wichtige Fakten vor. Als weitere brutale Morde geschehen, muss Kommissar Stein sich die Informationen aus dem Osten anders beschaffen …
Meine Meinung:
Es kommt ja öfter vor, dass ich auf ein Buch aufmerksam werde und lesen möchte und erst später feststelle, dass es das zweite Buch einer Serie ist. Meist gelingt mir der Einstieg ohne weiteres. Aber diesmal fiel es mir etwas schwer. Ich hatte das Gefühl, dass ich alles mögliche wissen müsste. Allerdings ging es dann nach einer Weile.
Ich finde es immer wieder interessant, wenn ich einen historischen Krimi lese, weil es nicht nur spannend ist, sondern ich sehr viel über das Leben in der damaligen Zeit erfahre.
Diesmal spielt die Geschichte im Jahr 1949 im bereits geteilten Berlin. Die politischen Einstellungen trugen nicht unbedingt zur guten Zusammenarbeit zwischen der Ost- und Westberliner Polizei bei. Die beiden Autoren haben den Protagonisten außerdem interessante Charaktere und Lebensläufe zugeordnet. Das gab dem Krimi eine gewisse Würze, hinzu kamen brisante Themen, wie zum Beispiel der so genannte Venusfluch und die erforderliche Medizin dazu.
Fazit:
Nachdem sich die anfänglichen Schwierigkeiten aufgelöst hatten, fand ich das Buch sehr unterhaltsam. Den jungen Kommissar hatte ich schnell in mein Leserherz geschlossen, bei der Schreibkraft war ich mir nicht so sicher. Ich konnte ihre Situation nachvollziehen, war aber nicht mit allen Handlungen einverstanden. Ich kann mir gut vorstellen, dass es weitere Folgen geben könnte, Potential ist vorhanden und gewisse Entwicklungen würden mich auch interessieren. Aber zunächst gebe ich für dieses Buch eine Leseempfehlung.
Ich gebe dem Buch vier von fünf Sternen.
Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.