Autorin: Melanie Metzenthin
Genre: Historisch
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 25. Oktober 2022
Seiten: 382
Altersempfehlung: Erwachsene
Herausgeber : Tinte & Feder
Über die Autorin:
Melanie Metzenthin lebt in Hamburg, wo sie als Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie arbeitet. Sie hat bereits zahlreiche Romane veröffentlicht, in denen psychische Erkrankungen oft eine wichtige Rolle spielen, zuletzt die beiden Bestseller »Im Lautlosen« und »Die Stimmlosen«. Für »Mehr als die Erinnerung«, den Auftakt zu ihrer »Gut Mohlenberg«-Reihe, wurde Melanie Metzenthin mit dem DELIA-Literaturpreis ausgezeichnet.
Beim Schreiben greift die Autorin gern auf ihre berufliche Erfahrung zurück, um aus ihren fiktiven Charakteren glaubhafte Figuren vor einem realistischen Hintergrund zu machen.
Kurzbeschreibung, übernommen:
»Wenn Liebe wirklich alle Grenzen überwindet, ist das ein großartiges Geschenk.
Gut Mohlenberg, 1941: Seit der Machtübernahme durch die Nazis ist die psychiatrische Klinik geschlossen und wird von Friederike offiziell als Gestüt geführt. Trotzdem beschäftigt sie weiter Menschen mit geistiger Einschränkung, die von Euthanasie bedroht sind. Ein gefährlicher Balanceakt für die Psychiaterin, denn ihre edlen Pferde sind auch bei den Reitern der SS sehr begehrt. Als in den benachbarten Brenner-Hof ein melancholischer, aber tatkräftiger Witwer einzieht, hat Friederike zum ersten Mal seit dem Tod ihres Mannes Bernhard wieder Gefühle für jemanden. Sie wünscht sich nichts mehr, als ihr Leben und ihre Überzeugungen mit einem Mann zu teilen. Doch in diesen Zeiten könnte zu viel Vertrauen lebensbedrohlich sein …
Meine Meinung:
Friederike von Aalen hat auf Gut Mohlenberg eine psychiatrische Klinik eingerichtet, in der sich die junge Medizinerin liebevoll um psychisch kranke Menschen kümmert. 1920 hat sie die Klinik eröffnet und seitdem musste sie mit vielen Situationen fertig werden. Im dritten Buch wird nun über das Jahr 1941 berichtet. Die Nazis sind an der Macht und haben die Klinik geschlossen. Offiziell führt Friederike dort jetzt ein Gestüt, auf dem sie allerdings einige Menschen mit geistiger Einschränkung beschäftigt. Als Leserin konnte ich mir gut vorstellen, dass dies ebenfalls Probleme geben könnte und so war ich dann auch nicht über einige Wendungen, die eintraten, überrascht.
Die Autorin hat sehr anschaulich geschildert, was zur damaligen Zeit viele Menschen erleben mussten. Mit dem was in dieser Geschichte Friederike widerfahren ist, mussten viele andere ebenfalls fertig werden. Denn leider war dies kein Einzelfall. Ich hatte Friederike in mein Leserherz geschlossen und hoffte, dass für sie alles ein gutes Ende nehmen wird.
Fazit:
Spannend und bewegend wird aus einer Zeit berichtet, in der vielen großen Leid widerfahren ist. Ich selber kenne die vorherigen Bücher nicht, fand mich aber trotzdem sehr gut zurecht und fühlte mich auch sehr gut unterhalten.
Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.