Autorin: Heidi Rehn
Genre: Romanbiografie, Biografie, Historisch
Version: eBook, Hörbuch und Taschenbuch
erschienen: 16. August 2022
Seiten: 399
Altersempfehlung: Erwachsene
Herausgeber : Aufbau Taschenbuch
Über die Autorin:
Heidi Rehn, geboren 1966, studierte Germanistik und Geschichte in München. Seit vielen Jahren schreibt sie hauptberuflich. In München bietet sie literarische Spaziergänge „Auf den Spuren von …“ zu den Themen ihrer Romane an, bei denen das fiktive Geschehen eindrucksvoll mit der Historie verbunden wird.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Die Farben der Liebe Maria studiert Malerei, allen Widerständen zum Trotz. Nicht nur in der männlich dominierten Kunstwelt gilt es für sie als junge Frau, Vorurteile zu überwinden, sondern auch bei ihren Eltern. Dann aber lernt sie Franz Marc kennen, und zum ersten Mal fühlt sich Maria als Künstlerin ernstgenommen und als Frau begehrt. Gemeinsam suchen sie nach neuen Ausdrucksformen, inspirieren und ermutigen sich, ihre Malerei weiterzuentwickeln. Obwohl Franz in der Liebe als unstet gilt, kann sie sich seinem unwiderstehlichen Charme nicht lange entziehen. Ihre Beziehung ist leidenschaftlich und intensiv. Doch dann taucht in Franz’ Leben eine andere Frau auf, ausgerechnet Marias verehrte Lehrerin an der Kunstakademie …
Meine Meinung:
Schon länger lese ich gerne Bücher des Aufbau Verlages aus der Serie „außergewöhnliche Frauen zwischen Aufbruch und Liebe“
In diesem Buch steht Maria Franck im Vordergrund, eine Malerin und spätere Ehefrau von Franz Marc. Allerdings wird es eine lange und aufregende Zeit, bis die beiden endlich heiraten können.
Bei Maria war ich hin und hergerissen und wusste nicht, was ich von ihr halten sollte. Sie lebte in einer Zeit, in denen Frau selten eine berufliche Ausbildung machen konnten und durften. Sie hatte das Glück, dass ihre Eltern sie lange Jahre unterstützten. So bekam sie die Möglichkeit, in Berlin und in München ohne Druck ihrem Studium nachgehen zu können. Wobei ohne Druck jetzt nicht ganz richtig ausgedrückt ist, von Seitens der Eltern gab es immer wieder Hinweise, dass sie nun endlich mal heiraten solle, damit sie einen Mann hat, der sie versorgt.
In München lernte sie Franz Marc kennen und da ich mich nebenbei immer noch mehr über die Hauptpersonen informiere, stellte ich fest, dass mir von Maria keine Bilder bekannt sind, ich aber schon als Kind die Pferdebilder von Franz gesehen hatte, die mir damals schon gefallen haben.
Heidi Rehn hat sehr gut recherchiert und mir sehr anschaulich beschrieben, was die beiden und auch die Künstlergruppe um sie herum, erlebt haben. Nun, hätte ich damals gelebt, wäre es sicher nicht meine Welt gewesen. Ich staunte wirklich, welche Einstellungen verschiedene Personen damals hatten und wie manche in Situationen gerieten, die anderen das Leben schwer machten.
Ich verrate hier jetzt nichts neues, weil es jeder auch an anderer Stelle nachlesen kann oder sogar weiß, wenn ich schreibe, dass ich mit dem Ende nicht so glücklich war. Das hätte ich Maria doch anders gegönnt, aber so war nun mal das Leben.
Ich erwähnte anfangs, dass Maria im Vordergrund steht, allerdings nahm Franz fast gleich viel Raum ein, denn beider Leben und Schaffen war ab einem gewissen Zeitpunkt sehr eng miteinander verknüpft und so blieb es nicht aus, dass beide Personen ausführlich beschrieben wurden.
Fazit:
Der Autorin verdanke ich nun sehr interessante Einblicke in das Leben verschiedener Maler und Malerinnen, was mir gefallen hat. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.
Ich gebe dem Buch fünf von fünf Sternen
Beim Verlag und bei NetGalleyDE möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.