Autorin: Petra Mehnert
Genre: Krimi
Version: Taschenbuch
erschienen: 10. Dezember 2022
Seiten: 209
Altersempfehlung: Erwachsene
Herausgeber : winterwork
Über die Autorin:
Petra Mehnert (1965 in Augsburg geboren) hat schon im Kindesalter ihre Leidenschaft für Bücher und das Schreiben entdeckt. Doch erst nach der Geburt ihrer beiden Kinder (1994 und 1997), in ihrem neuen Wohnort Ottenbach (unter dem Hohenstaufen), hat sie angefangen, zunächst für ihre Kinder Geschichten zu schreiben. Als ehrenamtliche Büchereileiterin verfasste sie dann Fantasy-Geschichten (z.B. Die Bäuchlins – Eine unglaubliche Geschichte), die in ihrer Bücherei „Bücherstube“ spielen und sie recherchierte die komplette Geschichte ihres Heimatortes, woraus die „Ottenbacher Zeitreise-Geschichten“ ab dem 13. Jahrhundert entstanden sind. Für Jugendliche erschien der Abenteuer-Roman „Arne und Zippora – Allein gelassen“. Mit der „Schreibwerkstatt“ gemeinsam mit Kindern entstand die Zukunftsgeschichte „Bettys (Um)welt“. Mit „Die Messermacher“ startete sie ihre Regionalkrimi-Reihe aus dem „Tal der Liebe“ – Schmerzhafte Erinnerung ist das sechste Buch der Reihe.
Kurzbeschreibung, übernommen:
In der schwierigen Coronazeit Mitte 2020 bekommt Noras Mutter Delfina einen Brief aus ihrer alten Heimat Portugal, der ihr Leben aus der gewohnten ruhigen Bahn wirft. In regelmäßigen Abständen gibt es Situationen, die merkwürdig sind und die sich Familie Angerer nicht erklären kann. Wer hat “Verräter an ihre Hauswand gepinselt und warum? Wer hat Noras Bienenstöcke umgeworfen und mit was hat sich Sohn Felix so den Magen verdorben, dass er ins Krankenhaus musste? Hund Hasso kotzt sich auch die Seele aus dem Leib und Delfina bekommt immer wieder diese Briefe Kommissar Kiss, dessen Freundin Nora ihm einen positiven Teststreifen vor die Nase hält, kann sich dadurch zunächst nicht um all diese Kleinigkeiten kümmern, doch dann geschieht etwas, was sein gesamtes Team in Atem hält.
Meine Meinung:
Kaum zu glauben, seit fast zehn Jahren kenne ich die Familie Angerer. Ich habe sie sehr oft begleitet und bin jetzt überrascht, wie sich manche entwickelt haben. Nora Angerer und ihr Freund, der Kommissar Joska Kiss sind schon länger ein Pärchen. Wie viele andere befinden sie sich in der Coronazeit und keiner weiß, wie es weitergehen wird. Ich fand es sehr gut, dass dieses Thema ebenfalls behandelt wurde, denn es ist nun mal nicht zu leugnen und interessant zu lesen, wie andere damit umgingen.
Im Vordergrund dieses Buches steht diesmal Delfina, die Mutter von Nora. Sie berichtet uns in der Ich-Form, dass sie einen Brief bekommt, den sie ihrer Familie verheimlicht und was sie so alles unternimmt. Ich persönlich habe mich dann etwas über sie geärgert, denn ich war mit ihrem Verhalten nicht so richtig einverstanden. Daran sieht man mal wieder, ich war mittendrin im Geschehen. Es zeigt auch, dass die Autorin es geschafft hat und mich ein weiteres Mal an das Buch gefesselt hat.
Tja, hätte Delfina mal geredet, dann, ja dann wäre vieles anders gekommen, aber wir alle hätten auch nicht weitere Personen der Familie kennen gelernt. Glücklicherweise gab es ein gutes Ende, das mich erfreut hat. Wobei ich gerne noch weiter gelesen hätte, denn neugierig, wie ich oft bin, habe ich mir Gedanken gemacht, wie wohl jemand reagiert hätte und vor allem war ich auf Gespräche gespannt. Ob ich das wohl mal erfahren werde?
Fazit:
Erinnerungen können schön, aber auch schmerzhaft sein. So mancher will durch Erinnerungen Kapital fließen lassen, nicht immer klappt es so, wie man es sich vorstellt. Petra Mehnert hat sich einiges einfallen lassen und für reichlich Trubel in der Familie gesorgt. Deshalb gebe ich gerne eine Leseempfehlung.
Ich gebe dem Buch vier von fünf Sternen.
Bei der Autorin möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken