Autor und Herausgeber: Lutz Kreutzer
Genre: Anthologie, Kurzgeschichten
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 13. Juli 2022
Seiten: 249
Altersempfehlung: Erwachsene
Herausgeber : Gmeiner-Verlag
Um den Rahmen durch die vielen Vorstellungen der Autorinnen und Autoren hier nicht zu sprengen, erwähne ich nur alle Namen der Beteiligten:
Lutz Kreutzer (Herausgeber, Autor), Angela Esser (Autor), Kirsten Püttjer (Autor), Volker Bleeck (Autor), Jutta Profijt (Autor), Arnold Küsters (Autor), Klaus Stickelbroeck (Autor), Erwin Kohl (Autor), Ina Coelen (Autor), Kerstin Lange (Autor), Peter Godazgar (Autor), Michael Rossié (Autor)
Kurzbeschreibungen, übernommen:
Zwölf schaurige Geschichten von zwölf Autoren über zwölf reale Orte am Niederrhein, angelehnt an Legenden und Ereignisse von der Römerzeit bis in die Gegenwart: Warum ein paar ausgefuchste Unternehmer in Xanten einen ausgefallenen Tod fanden. Auf welche Weise ein Kirchturm einen Jungen das Gruseln lehrte. Als der Fund eines Tagebuches eine Frau in die dunkelste Zeit zurückführte und wie eine Fremdenführerin auf den höchsten Punkt stieg und dort in größte Gefahr geriet.
Meine Meinung:
Unheimliche Geschichten, die an zwölf Orten am Niederrhein angesiedelt wurden. Sie machen entweder neugierig auf den Ort oder stimmen mich nachdenklich und ich überlege, ob ich sie wirklich kennenlernen möchte. 😉
Zwölf Autorinnen und Autoren haben sehr unterschiedliche Geschichten geschrieben, was mir sehr gut gefallen hat. So wird mir reichlich Abwechslung geboten und manches Mal werde ich neugierig auf weitere Geschichten oder sogar auf ein dickes Buch, weil mir der Schreibstil ausgesprochen gut gefällt.
Die zwölf Orte befinden sich am Niederrhein, was der Buchtitel ja bereits verrät, aber nicht jeder weiß, wo genau sie sich befinden und da ist die Karte am Anfang des Buches sehr hilfreich. So weiß ich, wo ich den Hund von Moyland finden könnte oder zumindest die Stelle, wo damals der Film gedreht wurde. Nämlich in der Nähe von Kleve und somit an nördlichster Stelle der realen Orte. Ich will hier nicht alle Orte nennen, aber wenn einer eine schaurige Reise machen möchte und im Norden startet, dann führt der Weg unter anderem nach Xanten, wo ein römischer Kaiser gelebt hat. Weiter geht es vorbei an vielen interessanten Städten und zum Abschluss geht es in ein Waldgebiet bei Heinsberg, von dem der Autor unter dem Titel „Mystery World Reloaded“ berichtet.
Natürlich muss diese Reise nicht wirklich angetreten werden, es reicht vielen vielleicht, wenn es so richtig unheimlich wird und man zu Hause gemütlich im Sessel sitzt. Das ist ja ein Vorteil solcher Kurzgeschichtensammlungen, es kann zwischendurch eine gewählt und gelesen werden und wer dann immer noch nicht genug hat, liest eine zweite oder dritte.
Fazit:
Natürlich gibt es am Niederrhein nicht nur schaurige Orte und ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Aber wenn ich mir das Cover ansehe und bedenke, welchen Monat wir haben, passen die Geschichten jetzt bestens. Wer nun schauriges lesen möchte, sollte das Buch erwerben. Es versteht sich von selbst, dass es selbstverständlich zu jeder Jahreszeit gelesen werden kann, deshalb gebe ich gerne eine Leseempfehlung und bin gespannt, wann Ihr das Buch lesen werdet.
Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.