Autorin: Heidi Troi
Genre: Krimi
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 11. Juli 2022
Seiten: 328
Altersempfehlung: Erwachsene
Herausgeber : Empire-Verlag (Nova MD)
Über die Autorin:
Heidi Troi lebt und schreibt in Südtirol, wo auch viele ihrer Geschichten spielen. Sie war 25 Jahre lang als Grundschullehrerin tätig, bis sie 2019 ihren Beruf an den Nagel hängte, um mehr Zeit für ihre zwei Berufungen zu haben: die Theaterpädagogik und das Schreiben. Nun leitet sie im TPZ Brixen Theaterkurse für Kinder und Jugendliche und hat nebenher auch noch Zeit, um ihre Schreibprojekte umzusetzen. Von Heidi Troi gibt es Krimis, Kinderbücher und Liebesromane.
Kurzbeschreibung, übernommen:
„Wie unsichtbare Masken tragen sie ihre Gleichgültigkeit vor sich her, mustern mich beinahe feindselig, als hätte ich ihr Unglück zu verantworten. Da ist sie wieder, diese Mauer.
Maresciallo Pietro Carminati wird in ein kleines Dorf in einem engen Tal versetzt. Vierzig Jahre lang war dort Ruhe, aber bereits am Tag seiner Ankunft liegt der Dorfsäufer Sepp tot im Bach. Alles sieht nach einem Unfall aus. Doch als tags drauf ein Bauer an ein Marterl geflochten tot aufgefunden wird, ist klar: Ein Mörder treibt sein Unwesen im Tal. Mithilfe des Pfarrers der kleinen Gemeinde versucht Carminati Licht in das Dunkel zu bringen, doch mit wem er auch redet, er stößt auf eine Mauer des Schweigens. Und dann passiert der nächste Mord.
Handelt es sich um religiös motivierte Bluttaten? Was hat es mit dem plötzlichen Verschwinden des Bauern vom Moarhof auf sich? Und wieso liegt bei allen Toten dieses Sträußchen Vergissmeinnicht? Carminati versucht, den Fall zu lösen, doch auch sein Leben gerät aus den Fugen.
Meine Meinung:
Von Heidi Troi hatte ich bereits kriminelle Kurzgeschichten und drei Krimis gelesen, die mir gefallen haben. Deshalb war ich neugierig auf dieses Buch. Schon das Cover vermittelt mir einen besonderen Eindruck.
So kam es, dass ich Maresciallo Pietro Carminati kennen lernte, der in ein kleines Dorf strafversetzt wurde. Weshalb das so war, konnte ich im Laufe der Geschichte erfahren. Dies war nämlich eine wichtige „Nebensache“.
Vierzig Jahre ging es ruhig in dem Dorf zu und Carminati stellte sich auf eine langweilige Zeit ein. Aber es sollte anders kommen. Der erste Tote, der gefunden wurde, könnte einem Unfall zum Opfer gefallen sein, aber dabei blieb es nicht. Es gab reichlich Tote und ich hatte das Gefühl, dass die Autorin sich in diesem Buch so richtig „ausgetobt“ hat. Das soll jetzt nicht abwertend klingen, es ist nur interessant, wie gegensätzlich ihre Krimis sind.
Gemeinsam mit Carminati wollte ich wissen, was da nun passiert ist und begleitete ihn bei seinen Ermittlungen, wobei sich das natürlich als sehr schwierig herausstellen sollte. Ein Dorf schweigt und hält zusammen. Aber es kam am Ende doch heraus, allerdings war es für mich sehr überraschend, damit hätte ich nun nicht gerechnet.
Fazit:
Augen auf, welches abgelegene Dorf in Südtirol zum Urlauben ausgesucht wird. Es könnte spannend werden und gefährlich, oder vielleicht doch nicht? Denn wir Leserinnen und Leser sind ja brav und müssen nicht bestraft werden. Wer nun wissen will, was ich damit meine, sollte dieses Buch lesen.