Autor: Albrecht Sommerfeldt
Genre: Historischer Krimi
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 4. April 2022
Seiten: 323
Altersempfehlung: Erwachsene
Herausgeber : Independently published
Dies schreibt uns der Autor:
Moin, Moin liebe Leserinnen und Leser.
Mein Name ist Albrecht Sommerfeldt und ich wurde 1974 in der schönen Hansestadt Hamburg geboren, die auch bis heute meine Heimat geblieben ist. Nach meinem Studium der Betriebswirtschaftslehre arbeitete ich als Berater und Manager in der IT-Branche.
Schon früh begann ich unter verschiedenen Pseudonymen im Bereich der Phantastik zu schreiben. Geschichtsbegeisterung und meine Liebe zur Stadt Hamburg führten mich schließlich 2020 zu meinem ersten historischen Kriminalroman „Von Huren, Bettlern und Glunterschratzen“.
Historisch fasziniert mich vor allem die Epoche der frühen Neuzeit mit all ihren bedeutsamen Umbrüchen und ihrer oft absonderlichen Mischung aus Mittelalter und Moderne. Düstere Gassen, schmuddelige Charaktere und fragwürdige Moral sind dabei eher mein Zuhause als fürstliche Höfe und strahlendes Heldentum.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Hamburg 1619
Im Niemandsland zwischen Hamburg und Altona liegt der Hamburger Pesthof, eine mildtätige Stiftung für mittellose Kranke und geistig Verwirrte. Außer dem Husten und Klagen der von Schwindsucht oder Gliederschwund geplagten Patienten eigentlich ein Ort düsteren Friedens. Bis ein grausamer Mord in den Kellergewölben des Hofs die Bewohner erschüttert. Nur kann die geistig verwirrte Täterin sich nicht zu der Tat äußern. Doch wie ist es ihr gelungen, zu nächtlicher Stunde ihre versperrte Unterkunft zu verlassen und in das unterirdische Gewölbe zu gelangen?
Weitere mysteriöse Todesfälle und Vorkommnisse werfen neue Fragen auf. Sind die Schuldigen im angeschlossenen Tollhaus zu finden, oder gibt es eine andere Erklärung für die Verbrechen? Handelt es sich lediglich um unglückliche Zufälle, wie Pestmeister Möhring meint?
Der Hamburger Kaufmann Merten Overdiek beschließt, dem Geheimnis auf den Grund zu gehen. Kein einfaches Unterfangen, denn es ist schwierig, unauffällig zu ermitteln, wenn man seine Anwesenheit von Rechtswegen mit einer Lepraklapper kundtun muss. Unerwartete Hilfe bekommt er dabei von der Pflegefrau Maria, deren Argwohn gegenüber den Vorkommnissen auf dem Hof ebenfalls erwacht ist.
Meine Meinung:
Ich freue mich immer wieder, wenn ich, für mich, bisher unbekannte Autoren kennen lerne und deren Bücher lesen kann. Da ich ja Fan von Krimis und historischen Büchern bin, suchte dieses Buch, ein historischer Krimi, regelrecht meine Aufmerksamkeit.
Denn neben der Spannung, gibt es für mich auch immer vieles interessantes aus der Zeit, in der die Handlung spielt, zu lesen.
Vor rund vierhundert Jahren gab es zwischen Hamburg und Altona ein Niemandsland, wo sich der Pesthof befand. Dort wurden mittellose Kranke und geistig Verwirrte untergebracht. Auf diesem Hof lebte damals auch der Hamburger Kaufmann Merten Overdiek. Er war nicht verwirrt, aber leider an Lepra erkrankt. Durch ihn habe ich viel erfahren, denn er musste mit einer Lepraklapper auf sich aufmerksam machen und ich stelle es mir schlimm vor, mitten unter Bewohnern zu leben, die so sehr verwirrt sind, dass sie unmenschlich im Tollhaus untergebracht wurden. Als in den Kellergewölben eines Tages ein Toter gefunden wird, kommt Mersten einiges merkwürdig vor. Er will der Sache auf den Grund gehen und behilflich ist ihm dabei die Pflegefrau Maria.
Der Autor hat mir sehr viel über das Leben auf dem Pesthof und im Tollhaus vermittelt. Er hat es nicht nur einfach geschildert, sondern für reichlich Spannung gesorgt. Es gab überraschende Entwicklungen und ein Ende, mit dem ich zufrieden war. Es hat sogar den Wunsch in mir geweckt, noch mehr über Merten und Maria zu lesen.
Fazit:
Hier hatte ich mal wieder ein Buch, das mich gefesselt hat. Ich wollte wissen, wie sich alles entwickelt und konnte das Buch deshalb kaum aus der Hand legen. Der Autor hat nicht nur für Spannung gesorgt, sondern mich auch nachdenklich gemacht. Wie muss Merten sich dort gefühlt haben?
Gerne gebe ich eine Leseempfehlung für dieses Buch.
Beim Autor möchte ich mich vielmals bedanken, denn er hat durch seine Anfrage, ob ich das Buch lesen möchte, meine Aufmerksamkeit geweckt. Dies hat natürlich keinen Einfluss auf meine Bewertung, denn von vornherein steht für mich fest, dass ich mich nur auf Bücher einlasse, die ich ansonsten auch gelesen hätte. Leider ist es so, dass es so viele gute Bücher auf dem Markt gibt und es durchaus möglich ist, dass das eine oder andere übersehen wird.
Das klingt ganz nach meinem Beuteschema. Vielen Dank für die Vorstellung, da schaue ich doch gleich mal rein 🙂
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