Krimitag in Düsseldorf

Seit Jahren finden am 8.Dezember deutschlandweit Krimilesungen  statt, organisiert durch die Vereinigung SYNDIKAT. Dieser Termin wurde gewählt, weil es der Todestag von Friedrich Glauser ist. Er war der erste deutschsprachige Krimiautor und erfand in seinen Kriminalromanen den Schweizer: Wachtmeister Studer. Leider konnten in den vergangenen Jahren die Lesungen nicht stattfinden und deshalb wurde jetzt die Lesung von 2021 einfach nachgeholt.

Die Lesung fand im Schwurgerichtssaal des Landgerichtes statt. Es war schon etwas besonders, die Autorinnen und Autoren vorne auf der Richterbank sitzen zu sehen. Wir Zuhörerinnen und Zuhörer saßen auf den Plätzen der Staatsanwälte, Angeklagten, Zeugen, Dolmetscher und Presse. 

Ein interessanter Blickwinkel von hinten

Der Krimitag sollte nicht nur an Friedrich Glauser erinnern, er fand gleichzeitig als Benefizveranstaltung statt. Die anwesenden Autorinnen und Autoren stellten einen Teil ihrer Bücher zur Verfügung, sozusagen als Spende und der Erlös aus dem Verkauf sollte den eingetragenen Verein „Froschkönige gegen KinderArmut“ unterstützen.

Frau Dr. Elisabeth Stöve, Vorsitzende Richterin und Pressesprecherin begrüßte uns und danach erfuhren wir, auf welchen Plätzen wir saßen. Anschließend stellte Gabriele van den Burg uns den Verein vor und danach konnte Michael Georg Müller durch das Programm führen.

Als erstes hat Brigitte Lamberts ihren El Gustario de Mallorca vorgestellt. Sie hat den Prolog aus dem Buch „El Gustario de Mallorca und das tödliche Gemälde“ gelesen und dadurch viele neugierig gemacht.

Sven Ruge, ein Düsseldorfer Gastrokritiker lebt schon einige Zeit auf Mallorca und hat dort einige Freunde gefunden. Allerdings findet er sich oft in verzwickten Situationen wieder, die durchaus lebensgefährlich sind.  Mit ihm können wir Leserinnen und Leser über die Insel reisen, lernen sehr gute Restaurants kennen und erfahren nebenbei noch vieles aus der bewegten Vergangenheit.

Kerstin Lange hat als zweite Ausschnitte aus ihrem Pfalz-Krimi „Lügenbilder“ gelesen. Sehr anschaulich hat sie geschildert, was ihr Protagonist Ferdinand Weber, Speyerer Kriminaloberrat a. D. während einer großen Geburtstagsfeier alles so beobachten kann. Wobei Hilde den Ton angab, sehr zum Leidwesen mehrerer Personen. Aber einer anderen Person passierte etwas und Weber steckte auf einmal mittendrin in einem Fall.

Sibyl Quinke hat uns auf ihr Buch „Der Tod in der Salzwiese“ neugierig gemacht. Normalerweise vergiftet die Autorin ihre Opfer liebend gerne, denn als promovierte Apothekerin kennt sie sich damit besonders gut aus. Aber diesmal war alles anders. Während eines Urlaubs ihres Kommissars wird auf Juist in den Salzwiesen ein Arm gefunden. Auch hier war klar, dass alle mehr erfahren wollen.

Nach diesen drei spannenden Lesungen gab es eine Pause und die Möglichkeit, mit den Autorinnen und Autoren zu sprechen. Bücher konnten gekauft und auf Wunsch signiert werden.

In der Pause konnten wir uns auch mit Getränken versorgen, die von Mitarbeitern des Gerichtes gespendet wurden und somit floss der Betrag für ein Getränk auch in die Kasse des Vereins.

Den krönenden Abschluss bildeten nach der Pause Klaus Stickelbroeck und Ingo Hoffmann, die beiden gehören zu dem Autorenteam der Krimi-Cops. Es bereitet mir immer wieder große Freude, ihnen zuzuhören.

Gemeinsam haben sie die Kurzgeschichte „Heiße Zitronen“ aus der Anthologie „Mallorca mörderisch genießen“ gelesen. Einer Sammlung mit 22 Krimis und Rezepten von der Insel.

Ich glaube an dem Abend haben viele den Zungenbrecher Doppelkopflclub Cloppenburg geübt und zu Duschvorhängen gibt es eine besondere Vorstellung.

Die drei Autorinnen und die beiden Autoren haben uns allen einen sehr unterhaltsamen, humorvollen und spannenden Abend beschert. Ich persönlich freue mich auf weitere Lesungen im Landgericht.

Ein herzliches Dankeschön geht an alle Beteiligten

Alle erwähnten Personen wurden auf diesem Bild vereint.

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