Der Tod der Schlangenfrau

Autorin: Ulrike Bliefert

Genre: Historischer Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 7. Dezember 2020

Seiten: 300

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ KBV



Über die Autorin:
Ulrike Bliefert, geb. 1951, ist eine beliebte Film- und TV-Schauspielerin. Ende der 70er Jahre wurde sie mit der Rolle der Maximiliane in den Literaturverfilmungen »Jauche und Levkojen« und »Nirgendwo ist Poenichen« bekannt. Sie wirkte bis heute in mehr als 40 Hauptrollen in Fernseh- und Kinofilmen, Serien und Reihen mit, u. a. als Täterin, Ermittlerin, Hauptverdächtige und Zeugin in vier Tatort-Folgen, in der Eifelkrimi-Reihe »Der Bulle und das Landei« und der Krimiserie »Morden im Norden«. Neben umfangreicher Tätigkeit als Hörspiel- und Featuresprecherin arbeitet sie als Drehbuchautorin (u. a. Tatort »Rückfällig«), Bühnen- und Romanautorin. Sie veröffentlichte eine Jugend-Thriller-Reihe, sowie diverse Kurzkrimis in Anthologien.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Mörderjagd in der Kaiserzeit Berlin 1896. Auguste Fuchs ist Mitinhaberin des väterlichen Fotoateliers in der Friedrichstraße. Die temperamentvolle junge Frau liebt ihren Beruf mit der ganzen Leidenschaft einer Zwanzigjährigen und lässt sich nur ungern für die üblichen steifen Porträts und Familienbilder einspannen. Als Samirah, die schöne Schlangenbeschwörerin aus dem »Wintergarten-Varieté«, während der Aufnahmen zu »Szenen aus einem ägyptischen Harem« unter ungeklärten Umständen ums Leben kommt, ist auf einer der Fotografien ein mysteriöser Gegenstand zu erkennen. Ist das womöglich die Mordwaffe? Doch die Tatortfotografie ist in Deutschland noch nicht als Beweismittel anerkannt, und der ermittelnde Kommissar schenkt Augustes Hinweis keinerlei Beachtung. Unterstützt von ihrer jung verwitweten Tante – Lady Henrietta Droydon Jones – und dem Kriminalassistenten Jakob Wilhelmi versucht Auguste, Samirahs Mörder zu finden. Die Spur führt von Berlin über London bis nach Deutsch-Ostafrika, und schon bald gerät das Trio tief in den Sumpf wilhelminischer Kolonialpolitik.


Meine Meinung:
Ein Kriminalroman aus der Kaiserzeit – Es ist schon erstaunlich, welche Abgründe sich da auftun, von wegen glorreiche Kaiserzeit. Heute können wir uns kaum vorstellen, wie sich verschiedene Leute in den Kolonien verhalten haben, weil sie meinten, etwas besseres zu sein. Und zu Hause wurden den Leuten im Wintergarten-Varieté gezeigt, wie sich das Leben in einem Harem angeblich abspielte. Auguste Fuchs, eine junge Fotografin soll im väterlichen Fotoatelier solche Szenen nachstellen und fotografieren. Leider kommt die Schlangenbeschwörerin Samirah dabei ums Leben. Und schon stecken wir mittendrin in einem Mordfall. Leider sind die Einstellungen verschiedener Personen nicht gerade förderlich. Schnell wird ein Verdächtiger gefunden und soll verhaftet werden. Da interessiert es niemanden, dass er es gar nicht gewesen sein kann. Auguste, ihre verwitwete Tante und der Kriminalassistent bemühen sich, den wahren Täter zu finden. Ich darf sie dabei begleiten und erfahre dadurch viel über die Einstellungen verschiedener Personen. Ulrike Bliefert hat sehr gut recherchiert und die tatsächlichen Begebenheiten während der Kolonialzeit eingebunden. Sie hat gleichzeitig auch vieles über das Alltagsleben mitgeteilt, Auguste war jung und voller Elan, ihre Tante, durch die frühe Witwenschaft unabhängig und der junge Kriminalassistent Jakobi Wilhelmi wollte den Beobachtungen von Auguste mehr Beachtung schenken, als sein Chef. Manches wurde verschwiegen, weil die Gesellschaft das nicht duldete, es gab soviel, was sich angeblich nicht gehörte. Nun, zum Ende kann ich dann auch sagen, es ist noch mal gut gegangen, zumindest für die, die mir ans Leserherz gewachsen sind.


Fazit:
Die dunkle Seite der Kolonialzeit, gut recherchiert und spannend in einem Krimi eingebunden, das ist der Autorin hervorragend gelungen. natürlich gab es nicht nur dunkle Seiten, die Romanze, ob früh oder spät kam ebenfalls nicht zu kurz. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung und weise auch gleich darauf hin, dass es noch eine weitere Folge gibt. Wenn es meine Zeit zulässt, werde ich auch dieses Buch lesen.

Noch ein anderer Hinweis, dieses Buch habe ich im Rahmen der Aktion SuB-Abbau gelesen. Mein Stapel ungelesener Bücher ist leider sehr groß. Besonders die gekauften Bücher müssen bei mir länger darauf warten, bis sie gelesen werden. Es ist nun mal so, dass ich Rezensionsexemplare vorziehe (muss), weil ich da ja eine gewisse Verpflichtung eingegangen bin. 

In diesem Jahr gibt es die Aktion SuB-Abbau, in jedem Monat wird wenigstens ein Buch von diesem Stapel gelesen.  Lach, ok, es würde helfen, wenn ich nicht immer wieder schwach werde und mehr als ein Buch pro Monat neu dazu kaufe.

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