Autorin: Zarah Philips
Genre: Krimi
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 27. Januar 2022
Seiten: 528
Altersempfehlung: Erwachsene
Herausgeber : Ullstein Taschenbuch
Über die Autorin:
Zarah Philips, geboren 1969, ist eine Hamburger Kapitänstochter. Sie liebt Kunst und fremde Kulturen und ist begeisterte Mutter von drei Kindern. Letzterer Umstand hat ihr eine vielseitige Berufsbiografie geschenkt: Zarah war im Controlling, in den PR, als Assistentin und als Therapeutin vornehmlich für seelische Belange tätig.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Ein Armbrustschütze als Auftragsmörder? Kein Problem für Elli und Frieda Gint!
Die Hamburger Malerin und Amateurermittlerin Elli Gint löst Probleme radikal und unwiderruflich. Seit sie jedoch Kriminalhauptkommissar Hiob Watkowski kennen und lieben gelernt hat, bemüht sie sich um Kompromisse. Diese Taktik wird auf eine harte Probe gestellt: Ein alter Freund bittet sie, sich des Verbrechers Johnny Christ anzunehmen, der seine eigene Tochter bedroht.
Doch Elli bekommt Konkurrenz: Ein professioneller Killer erschießt Johnny mit einer Armbrust vor ihren Augen. Schon ist sie in einen Fall von höchster Brisanz verwickelt. Zum Glück erhält Elli tatkräftige Unterstützung von Oma Frieda. Das ungewöhnliche Ermittlerduo tappt in einige Fettnäpfchen und macht damit dem Kommissar das Leben schwer.
Meine Meinung:
Ab und zu lasse ich mich ja von einem humorvollen Cover und vielversprechendem Buchtitel zum Lesen eines Buches verführen. Bisher hatte ich noch nichts von der Autorin gelesen und war deshalb sehr neugierig. Inzwischen hatte ich erfahren, dass dieses Buch das zweite ist, in dem Elli Gint ermittelt. Allerdings stellte ich schnell fest, dass ich ohne Vorkenntnisse einsteigen konnte.
Die Geschichte startete direkt sehr spannend. Ein Auftrag, den Elli ausführen sollte, bekam eine ganz andere und vor allem überraschende Wendung und nicht nur das, später sollte sie feststellen, dass nichts so war, wie sie vermutet hatte.
Die Autorin stellt mir im Laufe der Zeit sehr viele Personen vor, nach meiner Meinung waren es zu viele. Außerdem gab es reichlich Zeitsprünge in die Vergangenheit, die wohl erforderlich waren, um Zusammenhänge zu erkennen, aber es hemmte meinen Lesefluss doch sehr.
Normalerweise mag ich keine Cliffhanger, aber wenn ein Kapitel entsprechend endet, drücke ich schon mal ein Auge zu, denn ich kann davon ausgehen, dass es in Kürze weitergeht. Es mag ja die Spannung erhöhen, aber es kann durchaus die Geduld auf eine harte Probe stellen, wenn es nicht im übernächsten Kapitel weitergeht und ich erst alles Mögliche lesen muss. Manchmal hatte ich mir gewünscht, dass einiges nicht so ausführlich beschrieben worden wäre.
Aber ich habe durchgehalten, weil ich unbedingt wissen wollte, wer es denn nun tatsächlich war. Am Ende gab eine dann die Auflösung, allerdings kam mir vieles Durcheinander vor. Wer ist wer, warum wurde das nicht erkannt, warum wurde so gehandelt und weshalb überhaupt. Reichlich Fragen, viele Antworten, aber trotzdem war nicht immer alles nachvollziehbar. Wichtig war dann zum Schluss, dass es für gewisse Personen doch gut geendet hat.
Die Familie von Elli hat mir sehr gut gefallen, da gab es einige humorvolle Ansätze, wenn die Personen beschrieben wurden und vor allem sorgten sie alle auch für Überraschungen.
Fazit:
Es war ganz interessant zu lesen, allerdings hatte ich etwas humorvolleres erwartet. Unter munteres Morden hatte ich mir etwas anderes vorgestellt. Es wurde ja auch reichlich gemordet, leider aus traurigen Gründen. Es war durchaus spannend und unterhaltsam, aber manchmal ist weniger dann doch mehr.
Beim Verlag und bei NetGalleyDE möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.
#MunteresMorden #NetGalleyDE