Lesung bei der AWO in Mettmann

Vor der verflixten Zeit, in der sich für viele etwas geändert hat, habe ich Autorinnen und Autoren zu mir ins Wohnzimmer eingeladen. Nicht nur mir hat es gefallen und ich hatte bereits damals darüber nachgedacht, nach anderen Räumlichkeiten Ausschau zu halten. Denn das Interesse ist wirklich sehr groß und bei einem geeignet großen Raum können auch mehr Leute untergebracht werden.

Es begab sich also, dass ich Kontakt zu Mitarbeitern der AWO in Mettmann aufnehmen und zwei Autorinnen und einen Autor zu einer Lesung einladen konnte. Dort hatte ich dann auch die Möglichkeit, die Vorlesenden vorzustellen und auf ihre Geschichten und Bücher einzugehen.

Die Autoren machen sich im Vorfeld Gedanken, was und wie sie lesen. Diesmal sollten Kurzgeschichten vorgelesen werden. Das hat den Vorteil, dass jeder auch das Ende der Geschichte erfahren kann und nicht mitten in der Lesung abgebrochen werden muss, weil die Zeit abgelaufen ist.

Ich hatte mir im Vorfeld ebenfalls Gedanken gemacht und die Reihenfolge festgelegt. Es tut mir zwar immer ein bisschen leid, weil sich eine Person freuen kann, dass sie als erstes dran ist und sie es dann geschafft hat, aber eine Person aufgeregt warten muss, bis die Vorlesezeit endlich da ist.

Die Lesung sollte um 19 Uhr beginnen, vorher trafen schon sehr viele Interessierte ein und bei Beginn waren alle Plätze besetzt.

Frau Duncker von der AWO hat zunächst alle begrüßt und dann das Mikro an mich weiter gegeben. Ich stellte jeweils zum entsprechenden Zeitpunkt eine der Autorinnen oder den Autor vor.

Ob ich hier etwas sehr lustiges gesagt habe?

Als erstes hat Brigitte Lamberts ihre Kurzgeschichte aus der Anthologie „Planvoll gescheitert“ vorgelesen.

Die Aufgabenstellung bei vielen Kurzgeschichtensammlungen wird oft vorgegeben. Hier sollten geschmiedete Pläne scheitern, was nicht bedeutet, dass jede Geschichte immer „gut“ endet. Das ist dann eben Ansichtssache.

Kerstin Lange ist eine der Autorinnen, die sich an der Kurzgeschichtensammlung „Unter dem Olivenbaum“ beteiligt hat.

Dieser Olivenbaum steht auf einem Gutshof in Ligurien, dorthin lädt die Patronin Dorotea Esposito ein und bittet ihre Gäste etwas zu erzählen. Es dürfen Geheimnisse sein, auch Liebesgeschichten oder abenteuerliches, letzteres wählt Kerstin Lange für ihren Protagonisten und überrascht uns damit ganz besonders.

Nach zwei Lesungen war eine Pause eingeplant, die unterschiedlich genutzt wurde. Gespräche mit den Autorinnen und dem Autor wurden geführt und am Büchertisch konnten Bücher erworben und auch signiert werden.

Als letztes hat Carsten Rösler gelesen, selten ist er alleine unterwegs, denn er gehört zu den Krimi Cops. Seit vielen Jahren schreiben er und seine Kollegen Krimis, in denen sie Spannung und besondere, meist humorvolle Erlebnisse während der Einsätze verknüpfen.

Carsten Rösler hat uns mit einer Kurzgeschichte begeistert, die bisher noch nicht veröffentlicht wurde. Wir alle sind danach zu der Erkenntnis gekommen, dass wir vorsichtig bei der Kaffeebestellung außer Haus sein sollten.

kleiner Scherz von mir, dies haben wir gefahrlos im Urlaub genießen können

Schnell war der Abend dann doch vorbei und ich konnte feststellen, dass es wirklich allen sehr gut gefallen hat.

Ich bedanke mich noch einmal bei dem Ehepaar Duncker, dass wir in den Räumen die Lesung abhalten durften. Danke auch an Brigitte Lamberts, Kerstin Lange und Carsten Rösler, die sich auf den Weg nach Mettmann gemacht haben und gefreut habe ich mich, dass ein weiterer mir bekannter Autor Thomas Dellenbusch sich unter den Zuhörern befand.

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