Was geht, Annegret?

Autorin: Franka Bloom

Genre: Roman

Version: eBook, Hörbuch und Taschenbuch

erschienen: 12. März 2024

Seiten: 432

Herausgeber ‏ : ‎ Rowohlt Taschenbuch





Über die Autorin:
Franka Bloom ist das Pseudonym einer erfahrenen Drehbuchautorin. Sie verfasste Stoffe u.a. für Kinderfilme sowie «Tatort», «SOKO Leipzig»,«Ein Fall für Zwei» etc. und gewann zahlreiche Preise. Sie lebt mit ihrer Familie in Leipzig.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Niemals hätte Annegret gedacht, dass jemand ihre berühmten Rinderrouladen verschmähen könnte. Aber seit sie Witwe ist, wird ihre Welt komplett auf den Kopf gestellt: Sie muss raus aus dem großen Haus, raus aus ihrer Komfortzone, raus aus der Provinz. Zum Glück kann sie bei ihrer Enkelin unterkommen. Isi lebt allerdings mitten in Berlin, in einer turbulenten Studenten-WG. Für Annegret eine fremde Welt voller Fettnäpfchen. Veganismus? Gendern? Containern? Und … ach, LGBTQ ist gar keine Grillsauce? Annegret schwirrt der Kopf. Doch je länger sie in der Berliner WG wohnt, desto mehr blüht sie auf und lernt, eine eigene Meinung zu vertreten. Aus Oma Annegret wird Granny Änni – und von ihr kann sogar die Enkelgeneration noch etwas lernen!


Meine Meinung:

Bei diesem Buch war es das Cover, was mich sofort angesprochen und neugierig gemacht hat. Es versprach mir ein unterhaltsames und humorvolles Lesevergnügen und so war es dann auch.
Franka Bloom hat ein durchaus ernstes Thema gewählt und es verstanden, daraus eine fesselnde Geschichte zu machen.
Annegret ist Witwe und muss feststellen, dass ihr verstorbener Mann vieles nicht erzählt hat. Sonst wäre sie mit dem Verkauf des Hauses nicht so überrascht worden. Mit Ende sechzig muss sie sich eine neue Wohnung suchen. Wie es oft so ist, wird ihr eine Unterkunft in einer Seniorenresident angeboten. Allerdings hat sie wenig Interesse daran und als die Enkelin ihr vorschlägt, zu ihr nach Berlin in die WG zu ziehen, überlegt sie nicht lange und zieht um. Anfangs war ich etwas entrüstet, weil ich dachte, so weltfremd kann Annegret doch nicht sein, aber dann musste ich mir eingestehen, dass dies durchaus passieren kann. Nicht jeder wohnt in einer Großstadt und ist mit den Gepflogenheiten vertraut. Deshalb  war es besonders interessant, Annegret zu begleiten und schnell stellten alle fest, dass alle Generationen voneinander profitieren. Vor allem Annegret stellt erfreut fest, dass sie gebraucht wird und an sehr vielem Stellen helfen kann.
Franka Bloom hat es wirklich hervorragend verstanden, über den Alltag verschiedener Generationen zu schreiben. Sie zeigt in ihrem Buch, dass alle voneinander lernen können und auch Verständnis für Alt und Jung vorhanden sein sollte. Die Entwicklung der Geschichte zeigte, dass all das schöne auch mal ein Ende hat, aber jeder das beste daraus machen kann. Vorurteile müssen nicht sein, offen für neues und fremdes ist gut und vor allem sollte niemand unterschätzen, wie hilfreich vermeintlich normale Tätigkeiten sein können. Es hat mich sehr gefreut, dass jeder der Beteiligten, egal welchen Alters, seinen Weg gefunden hat.

Fazit:
Ein unterhaltsames Buch, das Begebenheiten humorvoll schildert, aber auch nachdenklich macht. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

Dem Buch gebe ich fünf von fünf Sternen

Beim Verlag und bei NetGalleyDE möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Hinterlasse einen Kommentar