Wenn Worte töten

Autor: Anthony Horowitz
Genre: Krimi
Version: eBook, Hörbuch und gebundenes Buch
erschienen: 17. April 2023
Seiten: 333
Herausgeber ‏ : ‎ Insel Verlag

Hörbuch:
Spieldauer 5 Stunden und 3 Minuten
Gesprochen von Uve Teschner
Erscheinungsdatum 12 April 2023
Verlag Jumbo Neue Medien und Verlag GmbH

Über den Autor:
Das Leben – ein Abenteuer: Für den halbwüchsigen Anthony Horowitz sieht es zunächst eher düster aus. Obwohl er in einer wohlhabenden Familie aufwächst, ist seine Kindheit alles andere als glücklich. Komplizierte Verhältnisse zu Hause, schreckliche Erlebnisse in der Internatsschule – Anthony erfindet Geschichten, die ihn der lieblosen Enge entkommen lassen, und macht dies später zum Beruf. Mit 23 veröffentlicht der 1956 in Stanmore, Middlesex, geborene Horowitz sein erstes Buch. Seitdem produziert er geradezu manisch, z. B. neue Episoden seiner Serienhelden. Mittlerweile sind der junge Agent Alex Rider oder Matt aus der Reihe „Die fünf Tore“ weltbekannt. Neben Abenteuerromanen verfasst Horowitz Drehbücher und Theaterstücke. Er lebt mit Frau, Kindern und Hund im Norden von London.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Als Daniel Hawthorne, Ex-Polizist und Privatdetektiv, und sein „Assistent“ Anthony Horowitz zu einem Literaturfestival auf die beschauliche Kanalinsel Alderney eingeladen werden, rechnen die beiden im Traum nicht damit, Hals über Kopf in eine Mordermittlung verwickelt zu werden. Aber die exklusive Runde, die sich hier versammelt hat – ein Kinderbuchautor, eine französische Lyrikerin, ein Fernsehkoch, eine blinde Wahrsagerin und ein Historiker -, macht den beiden einen Strich durch die Rechnung, und drumherum tummeln sich zudem die Bewohner der Insel, die wegen einer geplanten Stromtrasse heillos zerstritten sind.
Und prompt wird der Mäzen des Festivals brutal ermordet, und Hawthorne und Horowitz müssen den örtlichen Polizeikräften zu Hilfe eilen. Der neue Fall für Hawthorne und Horowitz dreht sich um jede Menge aufgebrachte Inselbewohner und ein ominöses Literaturfestival, und wird mörderisch-spannend von Uve Teschner gelesen.

Meine Meinung:
Die Kurzbeschreibung machte mich neugierig auf das Buch, denn es schien mir mal eine ganz andere Variante der Erzählweise zu sein. Eine der beiden Hauptpersonen ist der Autor Anthony Horowitz selber, denn er erzählt seine eigene Geschichte in dem Buch. Er hat einen Krimi geschrieben über Daniel Hawthorne, einem Ex-Polizisten und Privatdetektiv. Sein Verlag möchte, dass beide zu einem Literaturfestival auf die Kanalinsel Alderney reisen. Dort soll das Buch vorgestellt werden, Tony liest daraus und Daniel soll Fragen der Zuhörer beantworten.
Gemeinsam mit beiden lernte ich die anderen Teilnehmer des Festivals kennen. Nicht jeder ist eine sympathische Person, aber Tony tröstete sich damit, dass die Zeit schnell vorbei geht. Als allerdings ein Mord geschieht, darf keiner abreisen.  Daniel wurde auf Grund seiner früheren Tätigkeit gebeten, bei den Ermittlungen zu helfen. Das klingt jetzt alles nicht übermäßig spannend. Ich hatte stark das Gefühl, dass der Aufbau der Geschichte mich sehr an englische Krimiklassiker erinnerte. Aber trotzdem blieb ich dabei, denn ich war ja neugierig. Es war im Grunde sehr beschaulich und es gab reichlich Rätsel zu lösen, denn die Zahl der Verdächtigen war groß. Am Ende gab es natürlich die Auflösung, aber auch eine große Überraschung, denn es gab noch ein weiteres Ende, worauf ich allerdings nicht näher eingehen werde.
Der Autor hat für diese Folge vielen der Beteiligten interessante Charaktermerkmale zugeordnet. Einige waren nicht das, wofür sie sich ausgaben. Ihre Aktionen waren interessant und boten Abwechslung. Da der Autor aus seiner Sicht alles erzählt, konnte ich auch seine Gedanken erfahren und ich fand es sehr amüsant, wenn er als Autor gegenüber dem Ermittler triumphierte. Ich hatte das Gefühl, ab und zu in einem kleinen Wettstreit zwischen beiden zu stecken.
Obwohl dies bereits das dritte Buch ist, in dem Daniel Hawthorne ermittelt, hatte ich keine Probleme mit dem Einstieg in die Reihe. Ein weiteres Mal wurde ich zu einer begeisterten Hörbuchhörerin.
Der Sprecher hat für jede Figur eine andere Tonlage genutzt, was mir sehr gut gefallen hat, so konnte ich sie natürlich besser unterscheiden. Besonders gut fand ich, dass Daniel durch seine Art zu sprechen, immer wieder aufbrausende Gemüter beruhigen konnte.

Fazit:
Mittlerweile greife ich immer öfter zu Hörbüchern. Begeistert bin ich dann natürlich, wenn der Sprecher so liest, dass ich die Personen vor Augen habe und auch nicht überlegen muss, wer denn nun gerade die Person ist, die etwas sagt. Gerne gebe ich eine Empfehlung für dieses Buch.

Ich gebe dem Buch vier von fünf Sternen.

Beim Verlag und bei NetGalleyDE möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

2 Gedanken zu „Wenn Worte töten

  1. Ich hab bei der Kurzbeschreibung (auch) sofort an Agatha Christie gedacht. Oder, wie du es schreibst, an englische Krimiklassiker. Deine Bemerkung zu den verschiedenen Stimmen im Hörbuch hat mich neugierig gemacht. Das Cover finde ich so toll, dass ich mir das Buch fast nur deswegen kaufen würde. 🙂 Hach, wenn ich doch nur so viel Zeit hätte, nur die Hälfte der Bücher, die interessant klingen, zu lesen!

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