Die Kräutersammlerin und der junge Flößer

Autorin: Heidrun Hurst

Genre: Historischer Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 20. Oktober 2022

Seiten: 320

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ Emons Verlag



Über die Autorin:
Heidrun Hurst, geboren 1966 in Kehl am Rhein, ging schon als Kind gerne mit Hilfe von Büchern auf Reisen in fremde Welten. Ihr Verlangen nach geschriebenen Abenteuern wurde schließlich so groß, dass sie sich selbst dem Schreiben widmete. Seitdem veröffentlicht sie historische Romane. Sie ist Mitglied bei »HOMER«, »DELIA« und dem »AutorenNetzwerk Ortenau-Elsass«.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Ein mystischer Kriminalroman aus dem Mittelalter.
Schiltach im Schwarzwald, 1344. Im Städtle geht der Teufel um. Das glauben zumindest die Bewohner, nachdem an der Kinzig eine junge Magd ermordet aufgefunden wurde. Als im Gasthaus »Hirschen« jede Nacht unheimliche Geräusche zu hören sind und eine weiße Gestalt gesichtet wird, die scheinbar durch Wände gehen kann, bricht Panik aus. Wird sich der Beelzebub weitere Opfer holen? Kräutersammlerin Johanna und Flößer Lukas versuchen die Wahrheit zu ergründen.


Meine Meinung:
Manchmal ist es Zufall, dass ich von einem historischen Krimi erfahre und ihn dann auch lesen möchte. So lernte ich die Autorin Heidrun Hurst und ihre Kräutersammlerin Johanna kennen.
Das Buch startete direkt mit einer dramatischen Handlung, die Johanna schwer zu schaffen machte. Ich war überrascht, damit hatte ich nicht gerechnet. Zumal dies erst einmal wieder in den Hintergrund rückte und es auch nicht unbedingt mit der gesamten Handlung zu tun hatte. Allerdings lernte ich dadurch Johanna direkt in einer dramatischen Situation kennen. Eigentlich ist sie hauptsächlich als Heilerin tätig, sie kümmerte sich um kranke Bewohner des Ortes. Eine Salbe wurde gebraucht oder ein Mittel gegen Fieber und Husten. Johanna hat dies alles von ihrer Mutter gelernt, die ebenfalls eine Heilerin gewesen war. Ausführlich stellt mir die Autorin die erforderlichen Kräuter vor, beschreibt, wie sie verarbeitet werden und zum Einsatz kommen. Das finde ich ausgesprochen interessant und zeigt mir auch, dass Heidrun Hurst sich sehr gut über alles informiert und entsprechend recherchiert hat. Aber ich will nicht den Eindruck erwecken, dass ich hier über ein Kräutersachbuch rezensiere. Schließlich sollte dies ein Krimi sein, in dem Johanna unerwartet zu einer toten Frau gerufen wird, die im Wald entdeckt wurde. Der junge Flößer Lukas, der im Leben von Johanna eine wichtige Rolle spielt, hat die Tote mit seinen Kollegen entdeckt und weil ihm etwas ungewöhnlich vorkam, Johanna informiert. Die beiden wollen herausfinden was passiert ist und entdecken dabei noch andere ungewöhnliche Begebenheiten, die im Ort für Unruhe sorgen.
Im Vordergrund stehen Johanna und Lukas, aber es kommen noch mehr Beteiligte ins Spiel, die ich hier allerdings nicht alle nennen werde, weil es sonst den Rahmen sprengen würde. Auf jeden Fall hat die Autorin den meisten besondere Charaktere zugeordnet. Ich lernte also einige Kräuter und deren Wichtigkeit kennen und konnte alle bei ihren Unternehmungen begleiten. Es wurde immer rätselhafter und spannender bis zu einem Moment, der für viele entscheidend für das weitere Leben sein sollte. Auf die Auflösung wäre ich nie gekommen und wurde somit am Ende überrascht. Erfreut hat mich am Ende dann auch eine Entscheidung, die endlich gefällt wurde.


Fazit:
Ein historischer Mittelalterkrimi, der viel über das Alltags- und Familienleben der damaligen Zeit vermittelt. Ein Buch, das unterhält, für Spannung sorgt und das Kräuterwissen erweitert. Erwähnen möchte ich noch, dass dieses Buch das zweite ist, in dem Johanna ermittelt, ich hatte aber nicht das Gefühl, dass ich das erste unbedingt vorher hätte lesen müssen, denn alle Vorfälle aus dem ersten Buch, die entscheidend waren, wurden hier noch einmal erwähnt.

Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Es ist immer wieder interessant, von ein und demselben Buch weitere Rezensionen zu lesen, deshalb möchte ich hier einige Hinweise zu anderen Blogs geben:

Auf dem Blog „Frau Goethe liest“ findet Ihr eine weitere Rezension

Außerdem bei Kunterbunte Bücherreisen

in Angélique’s Leseecke

und Manuela vom Bücherhaus

2 Gedanken zu „Die Kräutersammlerin und der junge Flößer

  1. Pingback: Johanna ermittelt zum zweiten Mal – Frau Goethe liest

  2. Pingback: Die Kräutersammlerin und der junge Flößer von Heidrun Hurst – Kunterbunte Bücherreisen

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s