Autor: Alex Reeve
Genre: historischer Krimi
Version: eBook, Hörbuch und Taschenbuch
erschienen: 2. November 2021
Seiten: 416
Altersempfehlung: Erwachsene
Herausgeber : Knaur TB
Über den Autor:
Alex Reeve hat schon in vielen verschiedenen Jobs gearbeitet, unter anderem in einem Pub und als Englischlehrer in Paris. Heute ist er Universitätsdozent und lebt in Buckinghamshire. »Das Haus in der Half Moon Street« ist sein Debütroman und wurde in der britischen Presse hochgelobt. Es ist der Auftakt einer neuen historischen Krimireihe um Ermittler Leo Stanhope.
Kurzbeschreibung, übernommen:
London 1880. Leo Stanhope, Assistent der Gerichtsmedizin, macht eine merkwürdige Entdeckung: In der Jackentasche eines angeblich in der Themse ertrunkenen Mannes findet er eine Ale-Flasche, in deren Etikett das Wort »Mercy« eingeritzt ist.
Kurz darauf landet eine zweite Leiche aus der Themse auf seinem Tisch, und ihr Anblick wirft Leos Leben gewaltsam aus der Bahn: Es ist Maria, seine große Liebe. Und sie wurde ermordet. Bald fällt der Verdacht auf ihn, und so macht er sich selbst auf die Jagd nach dem Mörder. Doch dabei droht sein lange gehütetes Geheimnis ans Licht zu kommen – und das könnte ihn nicht nur die Freiheit, sondern sogar das Leben kosten.
Meine Meinung:
Ich freue mich immer wieder, wenn ich Krimis aus dem viktorianischen Zeitalter entdecke. Denn es ist ausgesprochen interessant, zu lesen, wie mit den damaligen, für uns etwas rückständigen, Mitteln, Fälle gelöst werden können. Diesmal stand allerdings kein Polizist im Vordergrund, sondern Leo, der als Assistent in der Gerichtsmedizin arbeitet. Innerhalb kurzer Zeit liegen zwei Leichen vor ihm, für ihn wäre das zwar nichts außergewöhnliches, aber die zweite Person ist seine große Liebe Maria.
Der Autor lässt Leo nun ermitteln und ich begleite ihn. Bei der Gelegenheit bin ich mal wieder in London unterwegs. Denn Alex Reeve hat das alles gut beschrieben, auch die Apotheke, die sich unten im Haus befindet, in dem Leo wohnt. Mit dem Apotheker und seiner Tochter ist er gut befreundet und die Tochter mag ich sehr, ein aufgewecktes und pfiffiges Mädchen.
Diese Begebenheiten spiegeln vieles aus der viktorianischen Zeit wieder, das ist zwar alles nichts besonders neues, aber diesmal ist der Protagonist etwas ganz besonderes, was für interessante Wendungen sorgt. Denn Leo hat ein Geheimnis, was er sehr gut hüten muss, denn es könnte für ihn gefährlich werden. Schade finde ich, dass der Autor mir das Geheimnis viel zu schnell verraten hat. Ich kann mir vorstellen, dass es anders bedeutend spannender gewesen wäre. Außerdem fand ich vieles etwas düster und auch merkwürdig und war deshalb nicht sonderlich begeistert von dem Buch,
Fazit:
Ich musste feststellen, dass ich anscheinend nicht die richtige Leserin für dieses Buch war, es konnte mich nicht so richtig begeistern. Obwohl ich gerne wissen würde, wie es für Leo weitergeht, verzichte ich wahrscheinlich doch darauf das zweite Buch zu lesen. Zum Glück sind die Geschmäcker und Ansprüche an ein Buch unterschiedlich und bestimmt wird die eine oder der andere mehr Gefallen daran finden.
Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.