Autorin: Petra Schier
Genre: Historisch
Version: eBook, Hörbuch und Taschenbuch
erschienen: 26. Januar 2021
Seiten: 432
Altersempfehlung: Erwachsene
Herausgeber : Rowohlt Taschenbuch
Über die Autorin:
Petra Schier, Jahrgang 1978, lebt mit Mann und Hund in einer kleinen Gemeinde in der Eifel. Sie studierte Geschichte und Literatur an der Fernuniversität Hagen, und seit 2003 arbeitet sie als freie Autorin. Ihre sehr erfolgreichen historischen Romane erscheinen im Rowohlt Taschenbuch Verlag, ihre Weihnachts- und Liebesromane bei Rütten & Loening sowie MIRA Taschenbuch und Weltbild. Sie ist Mitglied im Syndikat und bei DELIA sowie Vorsitzende der Jury des DELIA-Literaturpreises sowie des DELIA-Jugendliteraturpreises.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Hat Liebe einen Preis?
Köln, anno domini 1424: Im Haus von Aleydis de Bruinker zieht einfach keine Ruhe ein. Betrugsversuche in ihrer Wechselstube, übermütige Verehrer, das kriminelle Erbe ihres verstorbenen Mannes … mit all dem muss Aleydis sich fast täglich auseinandersetzen. Und trotz dieser Widrigkeiten kommt sie bestens zurecht, auch ohne Mann. Auch ohne Vinzenz van Clewe, obwohl sie zugeben muss, dass der gutaussehende Gewaltrichter bisweilen durchaus hilfreich sein kann. Doch dann erlebt Aleydis ihren schlimmsten Alptraum: Ihre Mündel Marlein und Ursel werden entführt. Aleydis setzt alles daran, die Mädchen zurückzubekommen. Koste es, was es wolle …
Meine Meinung:
Voller Spannung habe ich auf dieses Buch gewartet, denn inzwischen fühlte ich mich im Haushalt von Aleydis sehr wohl. Naja, als Leserin, denn vor Ort wäre ich nicht so gerne gewesen, das war mir dann doch zu aufregend. Es war immer etwas los, die Intrigen hörten einfach nicht auf.
Aber ich will zunächst mit den ersten Seiten des Buches beginnen. Sehr aufmerksam habe ich mir den Stadtplan von Köln angesehen. So konnte ich die Wege, die Aleydis zurücklegte, sehr gut vorstellen. Heute kann man es sich kaum vorstellen, welche Strecken meist zu Fuß bewältigt werden mussten und selbst kurze Wege waren nicht ungefährlich. Allein durfte eine Frau selten losgehen.
Zur Auffrischung diente als nächstes das Personenverzeichnis, was mir ebenfalls gut gefallen hat. Gerade für mich als Vielleserin ist es sehr hilfreich, lerne ich doch in den vielen Büchern eine Menge Personen kennen.
Und dann startet die Geschichte direkt mit einem aufregenden Prolog. Ohje, was erwartete mich denn jetzt? Die Mündel Ursel und Marlein wurden entführt!
Petra Schier hat sich auch diesmal einiges einfallen lassen und eine tolle Folge der Lombarden-Trilogie geschrieben. Spannung, Romanze und Alltagsleben wurden bestens miteinander kombiniert. Und ich hielt ein weiteres Mal ein Buch in der Hand, das ich einfach nicht zur Seite legen konnte. Gut, dass wir alle im Moment mehr Zeit zu Hause verbringen und in Ruhe Bücher lesen können.
Auf den Inhalt des Buches will ich jetzt nicht weiter eingehen. Auf jeden Fall war ich gefesselt. Ich war begeistert, dass ich alte Bekannte aus anderen Büchern wiedergesehen habe. Und ich finde es immer wieder toll, dass ich dank der guten Recherche der Autorin so viel über das Leben in der damaligen Zeit erfahren kann.
Fazit:
Ein gelungener Abschluss einer großartigen Trilogie. Von mir aus könnte es noch wesentlich mehr Folgen geben, denn Potential ist reichlich vorhanden. Aber nun gebe ich für dieses Buch, nein für die gesamte Lombarden-Trilogie eine Leseempfehlung.
Bei der Autorin und beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.
Pingback: Die Rache des Lombarden | Ullas Leseecke