HOMER Literaturpreis 2025

HOMER Literaturpreis

Als begeisterte Leserin historischer Bücher bin ich natürlich jedes Jahr gespannt auf die Preisverleihung. Zumal ich vor einigen Jahren auch Mitglied der Leserjury war. Damals hatte ich auch das Vergnügen, nach Ingolstadt zur Preisverleihung fahren zu können.

In diesem Jahr fand die Preisverleihung in Unna statt, was mich sehr freute, denn es bedeutete für mich, dass ich eine nicht zu lange Anreise mit dem Zug hatte.

Ich wusste, dass nach Möglichkeit alle Beteiligten in einem Hotel untergebracht waren und deshalb nahm ich Kontakt zu den verantwortlichen Damen auf. Denn ich hoffte, dass ich dort bestimmt einige interessante Gespräche führen konnte. Außerdem waren noch weitere Programmpunkte an dem Tag geplant, an denen ich gerne teilnehmen wollte.

Der lang erwartete Samstag war also da und als früher Vogel machte ich mich rechtzeitig auf den Weg. Die Zugfahrt war sehr angenehm und der Zugbegleiter hat uns mit netten Durchsagen unterhalten. Wobei eine uns Reisende doch zum Lachen brachte, denn es wurde verkündet, dass eine kleine Pause bis zur Weiterfahrt eingelegt wurde, weil der Zug zu früh angekommen ist.

Das Ringhotel Katharinenhof befand sich direkt gegenüber dem Bahnhof und erfreulicherweise war mein Zimmer bereits bezugsfertig, was mich sehr freute. Überrascht wurde ich mit dem großartigen Blick aus dem Fenster. In der vierten Etage hätte ich sicher noch mehr sehen können, wenn es nicht so diesig gewesen wäre.

Erste Eindrücke von der Stadt:

Aber ich wollte mich ja nicht lange aufhalten und mir die Stadt ein wenig ansehen und ganz gemütlich zu dem Restaurant gehen, wo für alle, die Interesse daran hatten, ein Tisch für das gemeinsame Mittagessen reserviert war. Für mich bedeutete es, dass ich die ersten Kontakte aufnehmen konnte. Entweder alte Bekannte begrüßen oder neue kennen lernen.

Es waren außerdem auch einige Bloggerkolleginnen von mir dabei, was mich sehr freute. Die meisten sehe ich ja meist „nur“ auf den Buchmessen und dort hatten wir auch Gelegenheit zum „Quatschen“.

Nach dem Mittagessen gab es eine Stadtführung durch Unna. Ich fand das alles sehr informativ und habe mein Wissen erweitern können. Ganz besonders interessant fand ich, was ich über den Hellweg erfahren habe. Zumal ich schon mehrere Bücher mit dem Titel „Mord am Hellweg“ gelesen habe.

Nach dem Rundgang und einer kurzen Verschnaufpause auf dem Zimmer machten wir uns auf den Weg ins Nicolaiviertel, wo im Nicolaihaus die Preisverleihung stattfinden sollte. Die Spannung wuchs und nun waren wir alle doch sehr aufgeregt, denn nur wenige wussten, wer die Preise erhalten sollten. Die Laudatorinnen waren Buchbloggerinnen und sehr verschwiegen. Abgesehen davon, hätte ich sie mit Sicherheit auch nicht mit neugierigen Fragen gequält.

Pünktlich um 19 Uhr wurden wir alle begrüßt und dann von Christiane Bode hervorragend durchs Programm geführt. Christina Auerswald, die erste Vorsitzende des Vereins HOMER Historische Literatur hatte das Vergnügen, die Urkunden, Blumensträuße und letztendlich die Statue des Goldenen HOMER zu übergeben.

Aber bevor die Preisträger bekannt gegeben wurden, erhielten zwei Personen Urkunden, weil sie den Publikumspreis bekommen sollten. Am Abend zuvor haben 8 Autorinnen und Autoren aus ihren Büchern vor interessiertem Publikum gelesen. Wofür Punkte vergeben wurden. Sina Beerwald und Michael Römling erzielten die gleiche Anzahl.

Auch in diesem Jahr haben Buchbloggerinnen frühzeitig nach Bekanntgabe der Shortlist Autorinnen und Autoren und deren Bücher vorgestellt. Vier der Bloggerinnen durften dann die Laudatio lesen. Ja, es waren vier Preise, denn es gab zweimal einen Silbernen HOMER.

Aber beginnen wir mit dem Bronzenen, den Beate Maly für ihr Buch „Mord im Böhmischen Prater“. Die Autorin war sogar mit zwei Büchern auf der Shortlist vertreten. Beide Bücher hatte ich bereits gelesen und war begeistert von ihnen. Die Laudatio hielt Dorinne von „thenerdybookbird“.

Weiter ging es, den ersten silbernen HOMER erhielt Daniel Wolf für sein Buch „Die Templer Rose & Kreuz“. Anke von „svanvitheanke“ hat es wirklich sehr spannend gemacht, als sie die Laudatio gelesen hat.

Als nächstes hat Carmen von „Carmens Bücherkabinett“ die Laudatio für den zweiten silbernen HOMER gelesen. Es hat mich unwahrscheinlich gefreut, dass Ralf H. Dorweiler für sein Buch „Der Herzschlag der Toten“ den Preis bekommen hat. Dieses Buch habe ich vor einiger Zeit auch mit großer Begeisterung gelesen.    

Patricia von „patno_nichtohnebuch“ hatte das große Vergnügen die Laudatio für den Goldenen HOMER lesen zu dürfen. Sie hat es auch sehr spannend gemacht, aber nach und nach hatte ich das Gefühl, zu ahnen, wer der Preisträger ist. Mac P. Lorne war der Glückliche und den Preis hat er für sein Buch „Captain Nelson – Unter der Flagge des Königs“ erhalten.

Gerne habe ich alle Preisträger gratuliert, die so glücklich und auch überwältigt waren.

Ich habe immer wieder eine Shortlist erwähnt, mit der im März die Namen und Bücher veröffentlich wurden. Es ist ja bereits eine Ehre, dass man auf diese Liste kommt und für den Preis nominiert wird. Deshalb wurden die anwesenden Nominierten auf die Bühne gebeten. Es gab nicht nur eine Urkunde, sondern auch noch Applaus vom Publikum.

Nach der Preisverleihung war der Abend aber noch nicht beendet. Gemeinsam mit den Autorinnen und Autoren, den Bloggerinnen und Vereinsmitgliedern durfte ich den Abend im gegenüber liegendem Buhre-Hause ausklingen lassen. Dadurch hatte ich noch eine weitere Möglichkeit, mich mit vielen Anwesenden unterhalten zu können.

Aber vorher gab es noch ein Gruppenfoto mit allen Beteiligten

Ganz beeindruckt von allem machte ich mich später auf den Weg ins Hotel, wo ich am nächsten Morgen beim Frühstück noch einige Gespräche geführt habe, bevor ich mich auf den Heimweg begeben konnte.

Muss ich noch erwähnen, dass die vielen guten Gespräche meine Wunschleseliste erweitert wurde? Eigentlich wollte ich meinen SuB abbauen und nicht noch mehr erhöhen. 😉

Bitte seht es mir nach, dass ich nicht alle namentliche erwähne, mit denen ich mich so wunderbar unterhalten konnte, es würde den Rahmen dieses Berichtes sprengen. Aber sobald ich eins der vielen Bücher gelesen habe, werde ich entsprechend darauf hinweisen.

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