
Autor: Oliver Pötzsch
Genre: Historischer Krimi
Version: eBook, Hörbuch und Paperback
erschienen: 26. Juni 2025
Seiten: 544
Herausgeber : Ullstein
Über den Autor:
Oliver Pötzsch, Jahrgang 1970, arbeitete nach dem Studium zunächst als Journalist und Filmautor beim Bayerischen Rundfunk. Heute lebt er als Autor mit seiner Familie in München. Seine historischen Romane haben ihn weit über die Grenzen Deutschlands bekannt gemacht: Die Bände der Henkerstochter-Serie sind internationale Bestseller und wurden in mehr als 20 Sprachen übersetzt.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Wien, 1896: Ausgerechnet bei dem Zaubertrick »Die zersägte Jungfrau« stirbt die junge Bühnendarstellerin vor dem schockierten Publikum. Inspektor Leopold von Herzfeldt ermittelt, ihm dicht auf den Fersen ist die Reporterin Julia Wolf, seine unglückliche große Liebe. Rund um den Prater werden weitere Frauen getötet. Junge Dirnen und Dienstmädchen, die keiner groß vermisst. Jede der Toten ist anders verkleidet. Ist es ein und derselbe Mörder? Leo braucht Unterstützung und wendet sich an seinen Freund Augustin Rothmayer. Der Totengräber des Wiener Zentralfriedhofs schreibt an einem neuen Buch, »Was uns die Toten erzählen«, und ist in Experimente vertieft. Doch nur gemeinsam können Leo, Julia und Augustin das grausame Spiel des Mörders aufhalten.
Meine Meinung:
Der Totengräber ist nicht einfach nur ein Totengräber, nein, Augustin Rothmayer schreibt an einem Buch und macht dafür einige Experimente. Allerdings dauert es ein bisschen und ich muss warten, bis er so richtig in Erscheinung tritt. Zunächst begleite ich nämlich Julia Wolf, die ehemalige Polizeifotografin und jetzige Reporterin ins Theater. Dort soll ein besonderer Zaubertrick vorgeführt werden, das Zersägen einer Jungfrau. Leider geht dabei einiges schief und die Jungfrau wird tatsächlich und so richtig zersägt. Inspektor Leopold von Herzfeldt übernimmt die Ermittlungen und erfährt dabei auch, was bei dem Trick nicht funktioniert hat. Ich weiß nun ebenfalls bestens Bescheid. Aber nicht, wer dafür verantwortlich war.
Das Dreiergespann Augustin, Leo und Julia finden einiges heraus, jeder auf eigene Art, aber am Schluss fügt sich alles zusammen. Bis es soweit ist, gibt es allerdings einiges zu tun. Ein weiteres Mal schildert der Autor sehr fesselnd, wie zu der damaligen Zeit gearbeitet wurde. Wobei keiner sich scheut, moderne Fortschritte einzusetzen. Mich begeistern historische Krimis immer wieder, weil sie nicht nur für Spannung sorgen, sondern mir auch viel über das Leben zu der damaligen Zeit vermitteln. Natürlich dreht sich auch hier nicht alles nur um die Aufklärungen, denn es wird doch immer mehr, worum man sich kümmern muss. Auch das Privatleben spielt eine wichtige Rolle. Anna, die Pflegetochter von Augustin kommt in die Pubertät und er damit nicht so richtig klar. Leo und Julia haben sich zwar getrennt, aber so ganz lösen konnten sie sich noch nicht voneinander.
Fazit:
Ein spannender unterhaltsamer historischer Krimi, der mir gefallen hat und deshalb gebe ich gerne eine Leseempfehlung.
Dem Buch gebe ich fünf von fünf Sternen
Beim Verlag und bei NetGalleyDE möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.