Letzter Tropfen

Autor: Herbert Dutzler

Genre: Krimi

Version: eBook, Hörbuch und Taschenbuch

erschienen: 21. Februar 2023

Seiten: 400

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ Haymon Verlag


Das schreibt der Autor über sich:
Herbert Dutzler
Geboren in den Fünfzigern in Schwanenstadt (Oberösterreich, selbst ernanntes „Tor zum Salzkammergut“) in einer Geburtenstation ohne Arzt, an die heute nur noch der Parkplatz des Seniorenheims erinnert. Und selbst das soll bald abgerissen werden.
Matura (Abitur) in der nahe gelegenenen Bezirksstadt Vöcklabruck, danach Studium der Germanistik und Anglistik in Salzburg, Diplomarbeit zum neueren deutschen Kriminalroman der 70er- und 80er-Jahre. Das unersetzbare Werk ist der Universitätsbibliothek Salzburg anscheinend leider verloren gegangen.
33 Jahre Unterrichtstätigkeit in den Fächern Deutsch und Englisch, daneben noch Informatik und Darstellendes Spiel.
Daneben habe ich noch 25 Jahre lang Kolleg/innen, Unterrichtspraktikantinnen und Student/innen in die Geheimnisse des Unterrichtens mithilfe von Computern einzuweihen versucht, mit durchaus mäßigem Erfolg.
Ein paar Deutsch-Lehrbücher darf die offizielle Biographie nicht verschweigen. Der pädagogische wie auch der kommerzielle Erfolg auf diesem Sektor waren überschaubar.
Intensiver Kontakt mit der Schulbürokratie ließ es zwingend notwendig erscheinen, Gewaltphantasien in das literarische Schaffen abzuleiten. So mussten in meinen Krimis bereits Schuldirektoren ins Gras beißen – obwohl ich sogar selber einmal einer werden wollte. Ein gnädiges Schicksal hat mich davor bewahrt.
Meine Lieblingsautoren sind Heinrich Steinfest, Leena Lehtolainen, Ian Rankin, Iain Banks, Ian McEwan. Ich kann auch nichts dafür, dass 3 davon „Ian“ heißen.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Verbotene Pillen und verhängnisvolle Fotos: Gasperlmaier ermittelt am Catwalk. Nicht genug, dass die Dreharbeiten einer bekannten Model-Castingshow mitsamt schriller Modelmama die beschauliche Idylle in Altaussee stören. Jetzt wird auch noch der Set-Fotograf tot im See aufgefunden. Das kommt für Franz Gasperlmaier höchst ungelegen, hat ihn schließlich das Hochzeitsfieber gepackt. Bevor seine Tochter Katharina ihrer Stefanie das Ja-Wort geben kann, gilt es nun also nicht nur deren etwas eigenwillige Eltern kennenzulernen, sondern auch die Ermittlungen im Dunstkreis der TV-Show aufzunehmen. Was für ein Glück, dass ihm Frau Doktor Kohlross mit ihrem flotten Flitzer zur Seite steht. Schon bald zeigt sich: Die ungeschminkte Wahrheit hinter der Model-Castingshow ist alles andere als schön.
Ein Ermittler, den man sofort nach der letzten Seite vermisst Professioneller Fettnäpchentreter, heimatverbundener Genuss- und Familienmensch, einer, der oft so lange über die richtigen Worte nachdenkt, dass er keine Gelegenheit mehr hat, sie auszusprechen: Das ist Franz Gasperlmaier. In seinem neuesten Fall hat er kaum einmal Zeit, in Ruhe ein Bier zu trinken: Kinder, Schwiegerkinder und der kleine Enkel machen das Haus so lebendig, wie es schon lange nicht mehr war. Fast freut er sich ein bisschen darauf, wieder mit seiner Christine allein zu sein – auch wenn er die Kinder dann vermissen wird. Wie gut, dass der Nachbar hinterm Gartenzaun immer einen edlen Tropfen und einen guten Rat für den Franz parat hat …
Zwischen malerischer Idylle und Mordschauplatz: eine Reise ins steirische Salzkammergut Liest man Herbert Dutzlers Altaussee-Krimis, ist man versucht, sofort eine Fahrkarte zu kaufen, sich in den nächsten Zug zu setzen und das schöne Ausseerland selbst zu entdecken, in einer Plätte über den See zu schippern oder den Loser zu besteigen. Mit einer großen Portion Sympathie für Land und Leute zeichnet Herbert Dutzler seine Heimat – nicht ohne kritische Blicke auf die Schattenseiten des Landlebens und den touristischen Ausverkauf der Region.


Meine Meinung:

In diesem Jahr war auf der Leipziger Buchmesse Österreich das Gastland. Deshalb habe ich darauf geachtet, wann welcher Autor aus dem Land aus seinem Buch vorliest. So lernte ich Herbert Dutzler kennen, der bereits viele Krimis geschrieben hat. Allerdings habe ich bisher noch kein Buch von ihm gelesen, was ich aber nach der Lesung ändern sollte, denn ich wurde nun sehr neugierig.
„Letzter Tropfen“ ist bereits das zehnte Buch, in dem Gasperlmaier ermittelt. Mit dem Einstieg in die Reihe hatte ich kein Problem. An seinen besonderen Schreibstil hatte ich mich auch schnell gewöhnt. Es war zwar ungewohnt, aber auf der anderen Seite musste ich berücksic
Der Autor macht es seinem Protagonisten nicht leicht. Eigentlich hat Gasperlmaier Urlaub, denn seine Tochter will heiraten und da gibt es sicher einiges zu tun, meint er. Als allerdings ein Mord passiert und er sich doch darum kümmern muss, schalten sich die Tochter und ihre künftige Frau ebenfalls ein. Dies stellt sich später als sehr hilfreich heraus, denn alles ist etwas rätselhaft. Viele der Beteiligten lügen oder verschweigen, wie sollte da heraus gefunden werden, wer es denn nun tatsächlich war. Am Ende kam erstaunlich viel heraus und die Hochzeit konnte ebenfalls stattfinden. Ich fühlte mich sehr gut unterhalten und weiß, dass ich bestimmt noch mehr aus der Serie lesen werde.


Fazit:
Unterhaltsam, rätselhaft und etwas spannend, mir hat diese Kombination gefallen und deshalb gebe ich gerne eine Leseempfehlung.

Ich gebe dem Buch fünf von fünf Sternen.

Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

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