Der Meister der Karten

Autorin: Johanna von Wild

Genre: Historisch

Version: eBook, Hörbuch und Paperback

erschienen: 13. März 2024

Seiten: 416

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ Gmeiner-Verlag


Über die Autorin:
Johanna von Wild alias Biggi Rist, geboren 1964 in Reutlingen, arbeitete als technische Assistentin in der medizinischen Labordiagnostik und in der Forschung. Zwei Jahre lebte sie im australischen Melbourne und zog 2005 nach Niedersachsen. 2012 veröffentlichte sie ihren ersten Kriminalroman und wechselte Jahre später zum Genre des historischen Romans. Bereits zwei Bücher wurden für den HOMER Literaturpreis nominiert. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in der Natur und an interessanten Orten, immer auf der Suche nach spannenden Geschichten, um längst vergangene Zeiten wieder lebendig werden zu lassen.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Martin Waldseemüller studiert die sieben Künste, entdeckt seine Liebe zur Kosmographie und will sich ganz der Wissenschaft widmen. Während spanische und portugiesische Seefahrer immer mehr unbekannte Winkel der Erde entdecken, beschließt Martin, sein beschauliches Leben aufzugeben und eine lange Reise anzutreten. In Lissabon begegnet er der schönen Spanierin Elena. Doch ihrer heimlichen Liebe droht Gefahr, als Elenas verschollen geglaubter Ehemann von einer Reise mit Amerigo Vespucci zurückkehrt.


Meine Meinung:
Historische Bücher lese ich immer wieder gerne, denn sie vermitteln wissenswerte Informationen und ich lerne Personen kennen, die in der Vergangenheit einiges bewegt haben. Martin Waldseemüller hat 1507 die erste Weltkarte erstellt und das neu entdeckte Land im Westen „America“ genannt.
Allerdings war es für ihn ein langer und schwerer Weg, bis es dazu kam. Sein Vater Konrad Waldseemüller war der Metzger des Dorfes und wollte natürlich, dass sein Sohn ihm bei den Arbeiten hilft und später sein Nachfolger wird. Verständnis konnte er nicht dafür aufbringen, dass der Sohn gerne zur Schule gehen möchte, denn Martin war ein aufgeweckter und wissbegieriger Junge.
Trotzdem konnte Martin sich mit ungefähr zwanzig Jahren an der Universität von Freiburg einschreiben und Mathematik und Geografie studieren. Martin lebte zu einer Zeit, in der viele Seefahrer aufbrachen und neue Länder entdecken wollten. Aus meinem Geschichtsunterricht weiß ich, dass Portugal und Spanien damals in einem Wettstreit lagen. Aber von Martin habe ich nichts erfahren, zumindest habe ich keine Erinnerung daran. Deshalb fand ich dieses Buch besonders interessant.
Nun ist es ja nicht immer leicht, über das Leben einer Person zu berichten, die vor fünfhundert Jahren gelebt hat. Damit es ein unterhaltsamer historischer Roman wird, hat die Autorin realen Personen fiktiven zur Seite gestellt. Wodurch zunächst zwei Handlungsstränge entstanden. Ich habe im Wechsel Martin begleitet und Elena kennen gelernt, bis beide zueinander gefunden haben.
Zu Beginn des Buches gibt es eine hilfreiche Übersicht, in der alle Personen aufgeführt werden. Am Ende lese ich in einem Kapitel mit der Überschrift „Dichtung, Wahrheit und Anmerkungen“ noch mehr Wissenswertes, das zeigt mir, wie gut die Autorin recherchiert hat. Begeistert hat mich bei diesem Buch, dass ich mein Wissen erweitern konnte, aber auch festgestellt habe, dass mir sehr viele Namen und Begebenheiten bekannt vorkamen und somit hatte ich ein besonderes Erlebnis.


Fazit:
Johanna von Wild hat einen sehr gut recherchierten Roman geschrieben, in dem ich nicht nur viel über die Seefahrt und Martins Arbeit erfahren habe. Gleichzeitig hat sie mir viele Informationen über das Leben der damaligen Zeit vermittelt. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

Dem Buch gebe ich fünf von fünf Sternen.

Beim Verlag und bei NetGalleyDE möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Mit diesem Buch nehme ich an der NetGalley Challenge 2024 teil.

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