Morden in der Menopause

Autorin: Tine Dreyer

Genre: Roman

Version: eBook, Hörbuch und Paperback

erschienen: 13. März 2024

Seiten: 304

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ DuMont Buchverlag GmbH & Co. KG


Über die Autorin:
Tine Dreyer ist das Pseudonym einer Autorin, die seit Jahren erfolgreich Kriminalromane und Thriller sowie Drehbücher schreibt. Nicht nur alterstechnisch ähnelt sie ihrer Protagonistin aus ›Morden in der Menopause‹, auch das Hormonchaos, das mitunter die gesamte Familie betrifft, ist ihr bekannt – inklusive aller absurden Folgeerscheinungen. Das Morden überlässt sie allerdings lieber ihrer Romanheldin Liv. Genau wie diese lebt Tine Dreyer mit ihrem Mann, zwei Söhnen und einer Hündin in Köln.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Die 48-jährige Liv ist Ehefrau, Mutter von drei Kindern und arbeitet erfolgreich als Küchenplanerin. Mit den Wechseljahren hat sie sich noch nie befasst. Stimmungsschwankungen, Hitzewallungen, klar, davon hat sie schon gehört. Aber dass eine Hitzewallung tödlich enden kann, damit hätte sie nun wirklich nicht gerechnet. Und wahrscheinlich auch nicht der Typ, der ihrem pubertierenden Sohn eigentlich nur ein paar Drogen verkaufen will und Liv dabei so provoziert, dass sie ihm den Schädel einschlägt. Ab da gerät ihr wohlgeordnetes Leben gehörig aus den Fugen. Denn die eine Leiche bleibt nicht lange alleine, und jeder neue Tote sorgt für neue Probleme. Aber immerhin auch dafür, dass Liv sich über ihren verdammten Hormonhaushalt informiert und endlich aufhört, sich zwischen Familie, Job und Haushalt aufzureiben.


Meine Meinung:
Morden in der Menopause ist ein Buchtitel, der neugierig macht. Denn irgendwie befindet sich die Hälfte der Menschheit davor, mittendrin oder hat es schon hinter sich. Ich bin froh, dass ich alles ohne Morden überstanden habe 😉
Ich lernte also die 48jährige Liv kennen, die sich um Mann und Kinder kümmert, des weiteren um ihre Schwiegereltern und zusätzlich als Küchenplanerin erfolgreich tätig ist. Liv erzählt mir als Leserin, wie sie sich fühlt und was sie alles erlebt. Zum größten Teil ist es genau das, was viele von uns Frauen kennen und nichts ungewöhnliches ist. Plötzlich treten Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen auf, was ebenfalls nichts ungewöhnliches ist. Bei Liv kommt allerdings hinzu, dass sie auf einmal zur Mörderin wird. Sie rechtfertigt sich mir gegenüber, denn so wirklich scheint sie nicht von den Taten betroffen zu sein, zumindest ist das der Eindruck, den sie mir vermittelt. Außerdem bringt sie ja nur die „Bösen“ um und schützt damit andere.
Ich behaupte jetzt mal, dass Schwarzer Humor auf Realität trifft und die Autorin beides in diesem Buch miteinander verknüpft hat. Wenn ich jetzt einmal die Menopause außer Acht lasse, erlebt Liv vieles, was in den meisten Familien vorkommt. Die Schwiegereltern brauchen Unterstützung, wollen es aber nicht wahr haben, der Mann hat Probleme und spricht nicht drüber und die Kinder befinden sich wunderbar in der Pubertät und zu allem Überfluss stellt ihr Chef reichlich Anforderungen an sie. Also durchaus alles realistisch und ich glaube, dass viele gedanklich schon einige Morde begangen haben. Die Autorin sorgt nun dafür, dass Liv tatsächlich mordet und am Ende überrascht wird.
Bei den meisten Büchern „freunde“ ich mich mit den Protagonisten an, aber diesmal fiel es mir schwer. Mal abgesehen von den Morden, fand ich, dass Liv sich zu sehr verzettelt, sich vieles schön redet und mit ihren Handlungen oder Abläufen war ich nicht immer einverstanden.


Fazit:
Das Buch empfand ich durchaus als unterhaltsam und als Krimileserin kam ich mit dem kriminellen Anteil gut zurecht, ich musste das alles ja auch nur lesen. Aber so richtig überzeugen konnte mich das Buch doch nicht und ich überlasse nun jedem die Entscheidung, ob das Buch gelesen werden sollte.

Ich gebe dem Buch vier von fünf Sternen

Beim Verlag und bei NetGalleyDE möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Mit diesem Buch nehme ich an der NetGalley Challenge 2024 teil

Ein Gedanke zu „Morden in der Menopause

  1. Huhu liebe Ulla,

    ich gehe mit dir und deiner Rezi konform und sogar noch einen Schritt weiter – Liv war mir total unsympathisch und die pseudo-medizinischen Einschübe nervten mich auch.

    Meine Rezi folgt noch 😉

    LieGrü
    Elena

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