
Hörbuch
Geschrieben von Maj Sjöwall und Per Wahlöö
Gesprochen von Günther Harder
Spieldauer 8 Stunden und 26 Minuten
Erscheinungsdatum 29. Dezember 2025
Verlag Argon Verlag
Über die Autorin:
Maj Sjöwall, 1935 in Stockholm geboren, studierte Graphik und Journalismus und arbeitete für verschiedene Zeitschriften. Mit ihrem Mann Per Wahlöö schrieb sie die erfolgreiche Krimiserie um den Kommissar Martin Beck die auch verfilmt wurde. 1996 erhielt Sjöwall für die erste Serienverfilmung von Kommissar Beck den Adolf-Grimme-Preis (zusammen mit Gösta Ekmann). Zuletzt arbeitete Maj Sjöwall als Übersetzerin in Stockholm, wo sie im April 2020 verstarb.
Über den Autor:
Per Wahlöö, 1926 im schwedischen Lund geboren, machte nach dem Studium der Geschichte als Journalist Karriere. In den fünfziger Jahren ging er nach Spanien und wurde 1956 vom Franco-Regime ausgewiesen. Nach verschiedenen Reisen um die halbe Welt ließ er sich wieder in Schweden nieder und arbeitete dort als Schriftsteller. Per Wahlöö starb 1975 in seiner Heimatstadt.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Eine Tote, die niemand vermisst und keiner kennt
Eine Leiche wird aus dem Götakanal geborgen. Sie kann nur wenige Tage im Schlamm des Schleusenbeckens gelegen haben – noch immer erkennt man, dass die junge Frau dunkelhaarig und hübsch war. Wie die Obduktion ergibt, wurde sie vor ihrem Tod misshandelt. Tatort: unbekannt. Die Kriminalbeamten stehen vor einem absoluten Rätsel, weil niemand die Frau zu vermissen scheint. Nicht einmal ihr Name kann ermittelt werden. Aber Kommissar Martin Beck gibt nicht auf. Und allmählich erwacht die Tote zum Leben …
Meine Meinung:
Der Götakanal – vor Jahrzehnten bin ich mit einem der Schiffe, die auf dem Kanal fahren, unterwegs gewesen und es hat mir damals sehr gut gefallen. Zu meinem Glück gab es während der Fahrt keine Tote, aber ich konnte vieles nachvollziehen, was die Reisenden dort erlebt haben und freute mich auch, die Gegend mit diesem Buch wieder zu besuchen. Das Autorenpaar hat den Krimi 1965 geschrieben, dadurch erfuhr ich viel über Meinung und Arbeitsmethoden der Zeit. Vor allem mit welchen technischen Mitteln sie sich austauschen konnten bzw mussten. Telefone, Telegramme und Tonbandgeräte wurden genutzt und es dauerte, bis die Identität der Toten endlich ermittelt werden konnte. Sehr ausführlich wurde über die schwierige Aufgabe berichtet, was ich jetzt nicht als besonders spannend empfand, allerdings fand ich das alles sehr interessant. Die Spannung kam für mich am Ende auf, als Martin Beck und seine Kollegen einen Entschluss fassten und ein gewisses Risiko eingingen.
Das Buch habe ich gehört und war mit dem Sprecher Günther Harder sehr zufrieden. Durch ihn habe ich anscheinend auch die richtige Aussprache vieler Orte kennen gelernt. Denn es wurden viele Ortsnamen erwähnt, weil die Ermittler laufend unterwegs waren, um Spuren zu folgen.
Fazit:
„Die Tote auf dem Götakanal“ ist die erste Folge, in der Martin Beck ermittelt. Ich kann mir vorstellen, dass ich, sofern es meine Zeit zulässt, noch die eine oder andere Folge lesen oder hören werde. Zunächst gebe ich gerne eine Hörempfehlung für das erste Buch.
Beim Verlag und bei NetGalleyDE möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.