Dunkle Momente

Autorin: Elisa Hoven

Genre: Roman

Version: eBook, Hörbuch und gebundene Ausgabe

erschienen: 26. Februar 2025

Seiten: 336

Herausgeber ‏ : ‎ S. FISCHER




Über die Autorin:
Elisa Hoven, 1982 in Berlin geboren, ist Professorin für Strafrecht an der Universität Leipzig und Richterin am Sächsischen Verfassungsgerichtshof. Sie hat in Cambridge, Harvard, Berkeley, Los Angeles, Phnom Penh, Basel und Sydney geforscht. Ihre Leidenschaft ist das Strafrecht, sie beschäftigt sich mit der Genese und den Folgen von Verbrechen. Neben belletristischer Literatur veröffentlicht sie auch im Sach- und Kinderbuch. Elisa Hoven lebt in Berlin und hat zwei Kinder.


Kurzbeschreibung, übernommen:
»Jede Tat hat eine Geschichte«
Eva Herbergen ist Strafverteidigerin mit ganzer Seele. Ihre Aufgabe ist es, Menschen vor Strafe zu bewahren: die berühmte Schriftstellerin, den gebrechlichen Millionär, die überforderte Stiefmutter. Sie weiß, es braucht nicht viel, dass aus einem Menschen ein Verbrecher wird, vielleicht sogar ein Mörder. Es genügt ein dunkler Moment, der die Wendung markiert – zum Opfer oder zum Täter. Auch Eva kämpft mit diesen Grenzen, die sie selbst schon überschritten hat, mit den blinden Flecken unserer moralischen Verurteilung. Mit jedem Fall, den Eva erzählt, in dem die Grenze zwischen Gerechtigkeit und Recht verschwimmt, lösen sich ihre Gewissheiten auf. Bis sie sich fragt, welche Konsequenzen sie ziehen muss. »Dunkle Momente« ist ein packender Roman über die ethischen und moralischen Dilemmata jedes Einzelnen, darüber, dass Recht und Gerechtigkeit nicht immer das Gleiche sind. Mit unbestechlichem Blick stellt Elisa Hoven die Eindeutigkeit infrage und zeigt, dass ein Mensch immer mehr ist als seine Tat.


Meine Meinung:
Zufällig wurde ich auf dieses Buch aufmerksam gemacht und da ich öfter mal etwas „neues“ kennen lernen möchte, wollte ich es gerne lesen. Die Protagonistin Eva Herbergen ist Strafverteidigerin und hat im Laufe ihres Berufslebens sehr viele interessante Fälle bearbeiten müssen. Dabei konnte es durchaus vorkommen, dass die Grenze zwischen Recht und Gerechtigkeit verschwommen ist. Dies scheint ein Grund zu sein, dass sie nach dreißig Jahren ihre Anwaltszulassung wieder abgibt. Aber zuvor trifft sie eine weitere folgenschwere Entscheidung und berichtet mir als Leserin von neun Fällen, die eine besondere Rolle spielten.


Fazit:
Es war durchaus interessant zu lesen und so einiges machte nachdenklich. Allerdings hatte ich das Gefühl, nicht ganz die richtige Leserin für das Buch zu sein. Ich denke, dass Personen, die beruflich als Juristen tätig sind oder werden wollen, dies alles ganz anders betrachten, als ich es getan habe. Ihnen gebe ich gerne eine Leseempfehlung.

Für das Rezensionsexemplar möchte ich mich vielmals bedanken.

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