Die Villa in Weimar

Autorin: Michelle Marly

Genre: Historisch

Version: eBook und Paperback

erschienen: 27. Mai 2025

Seiten: 304

Herausgeber ‏ : ‎ HarperCollins Paperback 



Über die Autorin:
Hinter Michelle Marly verbirgt sich die deutsche Bestsellerautorin Micaela Jary, die in der Welt des Kinos und der Musik aufwuchs. Durch ihren Vater, den Komponisten Michael Jary, entdeckte sie schon früh ihre Liebe zu Frankreich; ihre Mutter, ein ehemaliges Mannequin, prägte ihren Sinn für Mode. Sie lebte lange in Paris und wohnt heute mit Mann und Hund in Berlin und München, sie hat eine erwachsene Tochter und ist sehr glückliche Oma von Zwillingen.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Sommer 1897: Die weltberühmte Schauspielerin Marie Seebach hat einen Teil ihres großen Vermögens in einer kürzlich gegründeten Stiftung angelegt und damit ein einzigartiges Altersheim für mittellose Bühnenkünstler in Weimar geschaffen. Da erfährt sie von Unregelmäßigkeiten. Misstrauisch verfolgt sie die Vorgänge aus ihrem Urlaubsdomizil Sankt Moritz und bittet Lotte Wernitz, eine junge Krankenschwester, nach Weimar zu fahren und sich inkognito umzusehen.
Doch bevor Lotte erste Briefe an die alte Dame schreiben kann, werden alle Beteiligten in Weimar durch eine traurige Nachricht aufgeschreckt: Marie Seebach ist an einer Lungenentzündung gestorben. Offenbar ist ihre Schwester Wilhelmine die Universalerbin und damit die Frau, an der nunmehr der Fortbestand der Stiftung hängt. Die alten Herrschaften sind in Aufregung, überlegen, was zu tun ist, um ihren Alterssitz auf jeden Fall zu retten – denn Wilhelmine scheint ihnen nicht wohlgesonnen …


Meine Meinung:

Da mich die Bücher der Autorin bisher immer begeistert haben, war ich neugierig darauf zu erfahren, was es mit der Villa in Weimar auf sich hat.
Bevor ich allerdings mehr über besagte Villa erfahren sollte, lernte ich zunächst Marie Seebach kennen. Sie befindet sich im Urlaub in Sankt Moritz, betreut wird sie dort von Lotte, einer der Pflegerinnen, die den Aufenthalt der betuchten Touristen angenehm machen sollte.
Marie hat für die damalige Zeit etwas Besonderes erschaffen, ein Altersheim für mittellose Bühnenkünstler. Untergebracht in einer Villa in Weimar. Als Marie Seebach durch Briefe von Unregelmäßigkeiten erfährt, bittet sie Lotte nach Weimar zu reisen und dort nach dem Rechten zu sehen.
Ich begleite Lotte und lerne mit ihr die Bewohner kennen, denen die Autorin besondere Charakter und Fähigkeiten zugeordnet hat. Anfangs fällt es Lotte nicht leicht, Zugang zu den Personen zu finden. Aber nach und nach entdeckt sie einiges und muss dabei auch Überraschungen erleben.
Sehr unterhaltsam schildert die Autorin die Ereignisse, wobei fiktives und reales miteinander verknüpft wird. Denn die Villa hat es ja tatsächlich gegeben und einfach nur so darüber zu berichten, wäre recht sachlich geworden und vielleicht auch nicht so interessant.
Für mich war es sehr interessant, dies alles zu lesen und ich habe mich natürlich noch ein bisschen mehr über Marie Seebach informiert. Deshalb begeistern mich solche Ausflüge in die Vergangenheit, wenn sie mit Hilfe von Romanen stattfinden, immer sehr.


Fazit:
Ein unterhaltsamer Roman, in dem besonderen Begebenheiten durch fiktives und reales verknüpft werden. Wer sich dafür interessiert, sollte dieses Buch lesen.

Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

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