
Autorin: Andrea Revers
Genre: Fantasy
Version: eBook und Paperback
erschienen: 16. Oktober 2024
Seiten: 250
Herausgeber : Eifeler Literaturverlag
Über die Autorin:
Andrea Revers studierte Psychologie und Publizistik in Bochum, arbeitete als IT-Journalistin, machte sich mit einer Kommunikationsagentur selbstständig und setzte später ihren Schwerpunkt auf Managementtraining und Business Coaching. Sie lebt seit vielen Jahren mit ihrem Mann in ihrem alten Bauernhaus in der Eifel. Neben Fachliteratur schrieb sie zunächst Kurzkrimis für verschiedene Zeitschriften und arbeitet seit 2019 als Vollzeitschriftstellerin. Mittlerweile ist sie erfolgreiche Krimi-Autorin. Mit ihrem neuen Roman meistert sie den Genre-Sprung, bietet Fantasy der besonderen Art. Moderner Vampir-Mythos trifft auf Regionalliteratur, vor einem atemberaubenden historischen Hintergrund – ein Muss für jeden Fantasy-Fan, nicht nur die aus der Eifel.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Im Sommer 1944 erreicht der Weltkrieg die Eifel. Drei junge Wehrmachtssoldaten werden bei den Kämpfen im Hürtgenwald tödlich verwundet, doch sie erliegen nicht ihren Verletzungen, sondern einem uralten Grauen, das sich in den tiefen Klüften und Wäldern der Eifel versteckt hält. Früher nannte man Wesen wie Vlat »Läufer«. Er ist der letzte seiner Art, aufgeschreckt vom unablässigen Donnern der Kriegsmaschinerie. Nimmt er die Lebenskraft der sterbenden Männer in einem Anflug von Gnade oder um seinen Hunger zu stillen? So oder so ist der Preis für seine Tat hoch und zwingt ihn zurück in sein Versteck. Hier muss er warten, um Jahrzehnte später die übernommene Seelenschuld seiner Opfer zu begleichen. Doch dazu wird er Hilfe brauchen …
Meine Meinung:
Es gibt ja Bücher im Bereich der Fantasy, die mir durchaus normal vorkommen. Es soll keiner behaupten, er hätte noch nie etwas von einem Vampir gelesen! Deshalb war ich auch nicht verwundert, dass ein solcher in der Eifel leben soll. Vlat ist schon sehr alt und hält sich seit ewigen Zeiten in der Eifel auf. Er bekommt dadurch auch mit, was so alles in der an sich ruhigen Eifel passiert. Leider erreicht der Weltkrieg im Jahr 1944 auch die Eifel und im Hürtgenwald kommen drei Soldaten ums Leben, allerdings etwas anders, als wir es uns vorstellen. Vlat muss seinem Hunger nachgehen, gleichzeitig verpflichtet er sich den drei Männern gegenüber, so zu sagen ihren letzten Wunsch zu erfüllen. Auf Einzelheiten möchte ich nicht weiter eingehen, aber man kann sich vorstellen, dass er Hilfe braucht und auch erhält. Dies allerdings Jahrzehnte später, denn dann findet er endlich eine Frau, Hanna, die ihm helfen kann. Vlat ist nicht nur ein Vampir, er kann auch heilen, nicht nur andere sondern auch sich. Durch einen dummen Zufall werden Wissenschaftler auf ihn aufmerksam und wollen ihn natürlich fangen und Untersuchungen an ihm vornehmen. Für mich ist es ein sehr spannendes Buch, zum einen kann ich Vlat und Hanna begleiten und beobachten, wie sie die Seelenschwur gegenüber der Verstorbenen erfüllen und auf der anderen Seite sehe ich die Gefahr, in der sich Vlat befindet. Natürlich halte ich zu ihm, denn ich habe ihn im Laufe der Geschichte gut kennen gelernt und wünsche ihm, dass er gefahrlos zurück in seine Eifel kann.
Die Autorin hat einen spannenden Fantasy-Roman geschrieben, den ich in einem Rutsch gelesen habe. Ich war neugierig auf die Entwicklung und vor allem auf das Ende. Allerdings blieb da noch etwas offen, was ich direkt im zweiten Buch nachlesen konnte.
Gefallen hat mir ebenfalls, dass Fantasy mit realen Begebenheiten verknüpft wurden und es auch nachdenklich stimmte.
Fazit:
Ein spannender Eifel-Fantasy-Roman, der mich begeistert und gefesselt hat. Deshalb gebe ich gerne eine Leseempfehlung und nicht nur für dieses erste Buch, sondern direkt für beide Bücher. Ich hatte das Vergnügen beide kurz hintereinander lesen zu können.
Bei Andrea Revers möchte ich mich recht herzlich für das Rezensionsexemplar bedanken.