
Autorin: Antonia Lechner
Genre: Krimi, Cosy Crime
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 20. März 2025
Seiten: 272
Herausgeber : Kampa Verlag
Über die Autorin:
Antonia Lechner ist Berufsautorin und Autorin aus Berufung. Am liebsten schreibt sie über ihre Sehnsuchtsorte, die Alpenregionen Österreichs und Italiens. Mit der Tirol-Reihe um den Förster Arie Daamen darf sie ihre Liebe zu den Bergen endlich auch mit der zum Wald kombinieren. Ihr Favorit ist der Küstenmammutbaum, der leider zu groß für ihren heimischen Garten ist.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Ein Wanderer, der leichtsinnig auf akkurat gestapelten Lärchen herumklettert, die daraufhin ins Rollen geraten und ihn unter sich begraben? Unmöglich, doch so muss es sich zugetragen haben, mutmaßt Förster Arie Daamen, als er eine Hand zwischen den Holzstämmen entdeckt. Er wollte mit seinem Hund Vitali in Ruhe nach dem Rechten sehen, ehe die Gäste des nahegelegenen Wellnesshotels zum Waldbaden in sein Revier strömen. Doch jetzt rücken die Geschwister Stadler von der örtlichen Schreinerei an, um die Leiche zu bergen. Sobald die Motorsägen durch die andächtige Stille dröhnen, wird es Arie Daamen immer schwer ums Herz, auch wenn er weiß, dass der Tod zu seinem Beruf dazugehört: Sei es bei der Jagd oder eben beim Baumfällen. Als klar wird, dass der Wanderer erschossen wurde, lässt die Verstärkung von der Landespolizeidirektion Innsbruck nicht lange auf sich warten. Wer ist der Mann, und wie ist seine Leiche zwischen die Baumstämme gelangt? Arie Daamen wird schnell klar: Ehe er, Vitali und Dackeldame Hermine ihren Wald wieder für sich haben, fließt noch viel Wasser den Inn hinunter.
Meine Meinung:
Arie Daamen ist mit Leib und Seele Förster und er liebt seinen Wald. Wenn die Motorsägen zu hören sind, tut es ihm in der Seele weh. Aber auch der Fund eines toten Wanderers, dessen Hand aus einem Stapel Lärchen ragt, versetzt ihn in Schrecken. Dabei wollte er mit seinem Hund nur in Ruhe nach dem Rechten sehen. Und auf einmal steckt er mittendrin in den Geschehnissen und Ermittlungen, worüber die zuständige Inspektorin Salzhaller gar nicht begeistert ist.
Arie war mir sofort von Anfang an sehr sympathisch, seine Art zu Handeln hat mir gefallen. Ganz anders kam die Inspektorin rüber. Im wahren Leben würde ich ihr nicht begegnen wollen. Deshalb hat mich auch begeistert, wie Arie ihr immer Kontra gegeben hat.
Die Autorin hat mich mit ihrem Försterkrimi sehr gut unterhalten. Sie hat sehr abwechslungsreich geschrieben. Gerne hätte ich den Förster mal begleitet und die wohltuende Ruhe des Waldes genießen können. Natürlich bevor die Touristen zum Waldbaden antreten. Aber ein Rundgang mit den Schulkindern hätte mir ebenfalls gefallen. Gleichzeitig hat sie mir einiges zum Miträtseln und auch Spannung geboten, aber eher wohlfühlende Spannung. Den Schreibstil fand ich außerdem sehr angenehm und ich wurde direkt mit dem ersten Kapitel an das Buch gefesselt. Schließlich machte mich der erste Satz: „Da steckte eine Hand inmitten der Baumstämme“ sofort neugierig.
Die Gestaltung des Buchcovers ist hervorragend gelungen, die Farben haben mich sofort angesprochen. Wenn ich nicht sowieso dieses Buch hätte lesen wollen, wäre es mir auf einem Büchertisch sofort aufgefallen.
Fazit:
Ein Försterkrimi aus Tirol, der mir sehr gut gefallen hat und den ich gerne weiterempfehle. Ich persönlich würde mich freuen, wenn ich noch mehr über Arie, Vitali und Hermine lesen kann.
Bei der Autorin und dem Verlag bedanke ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar