
Autorin: Isabella Archan
Genre: Krimi
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 27. März 2025
Seiten: 300
Altersempfehlung: Erwachsene
Herausgeber : Haymon Verlag
Über die Autorin:
Isabella Archan ist in Graz geboren und betrat nach ihrer Schauspielausbildung die Bühnen von mehreren großen Häuser, wie u.a. dem Wiener Volkstheater. Doch nicht nur vom Zuschauerraum aus kann man Archan beobachten, sondern auch auf den Bildschirmen: In Serien wie der Lindenstraße oder dem Tatort Köln ist sie zu sehen. Von ihren Engagements in Krimiserien zog es die in Köln lebende Autorin in die Welt der Bücher.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Sind Zornnattern giftig?
Nein, aber Respekt sollte man ihnen aufgrund ihres temperamentvollen Verhaltens trotzdem entgegenbringen. Edwina Teufel ist eigentlich Chefinspektorin in Wien und durch ihren Biss absolut erfolgreich in der Verbrechensaufklärung. Dieser steht ihr – ebenso wie ihr hitziges Temperament – allerdings häufig im Weg, denn was sie gar nicht leiden kann, sind Gedankenlosigkeit und Nachlässigkeit. Gerechtes und sauberes Arbeiten ist ihr Credo. Und bei Schlampereien, die im schlimmsten Fall den Opfern oder deren Angehörigen schaden, droht der eine oder andere Wutausbruch im Bundeskriminalamt, weshalb Edwina von den Kollegen gern Zornnatter genannt wird. Auf den Rat der Polizeitherapeutin hin nimmt sich Edwina schließlich ein Jahr Auszeit am Gardasee und möchte mit ihrem Toni das Dolce Vita genießen.
Sabbatical mit Todesfolge
Doch die eifrige Wiener Ermittlerin findet, dass es auch zu viel Far Niente gibt, und arbeitet ein paar Stunden in einem Fundbüro, um ihren Arbeitsdrang zu befriedigen. Als im Fundbüro eine Schlange abgegeben wird, ist das idyllische Leben in Bella Italia endgültig vorbei. Der Schlangenfinder wird am nächsten Morgen tot aufgefunden. Schnell spricht sich herum, dass es sich um den bekannten Eistüten-König von Sirmione handelt. Selbstverständlich heuert Edwina nun bei der Polizia an und mischt sich – ohne den Commissario Adriano Alceste immer in ihre Unternehmungen einzuweihen – tatkräftig in die Ermittlungen ein.
Meine Meinung:
Von Isabella Archan habe ich bereits einige Bücher gelesen und dabei festgestellt, dass sie zwar immer ganz verschiedene Protagonisten einsetzt, aber alle eine Gemeinsamkeit haben, sie besitzen besondere Charaktereigenschaften.
Diesmal steht Edwina Teufel, Chefinspektorin in Wien im Vordergrund. Allerdings soll sie eine Auszeit nehmen und deshalb hat sie ihren Partner an den Gardasee begleitet, der dort einen Job zu erledigen hat. Nun ist „nichts tun“ so gar nicht ihr Ding und sie hilft gerne im Fundbüro ehrenamtlich aus. Tja, wie es im Leben immer so spielt, da kommt ein Mann zu ihr ins Fundbüro, weil er etwas sucht. Geht wieder, drückt ihr vorher eine Schachtel mit einer Schlange in die Hand und ist am nächsten Tag tot. Wenn das mal kein Grund ist, sich nun in die Ermittlungen einzuschalten, dann weiß ich es nicht.
Der leitende Commissario Adriano Alceste ist hin und her gerissen, soll er ihre hilfreichen Hinweise berücksichtigen oder nicht? Ich habe alles sehr interessiert verfolgt und wurde mit Wendungen überrascht und mit einem Ende, womit ich überhaupt nicht gerechnet hatte. Aber bevor es ein gutes Ende gab, wurde es für mich extrem spannend und für Edwina sehr gefährlich.
Die Autorin hat mir in diesem Krimi nicht nur eine weitere Ermittlerin vorgestellt, sie hat mich auch mit an den Gardasee genommen. Auf meiner Urlaubsreiseliste steht dieser See schon lange, allerdings werde ich bei einer Reise dorthin auf Schlangen achten.
Fazit:
Ein gelungener Start einer hoffentlich neuen Krimiserie. Der Krimi sorgte für Spannung und hat mich mit Wendungen überrascht, wobei die größte Überraschung das Ende war. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.
Dem Buch gebe ich fünf von fünf Sternen.
Beim Verlag und bei NetGalleyDE möchte ich mich vielmals für die Rezensionsexemplare bedanken.