Autorin: Anette Strohmeyer

Genre: Roman

Version: eBook, Hörbuch und gebundene Ausgabe

erschienen: 15. April 2025

Seiten: 416

Herausgeber ‏ : ‎ Wunderlich






Über die Autorin:
Anette Strohmeyer, geb. 1975 in Göttingen, hat mehrere Jahre in Kopenhagen verbracht und lebt nun auf der dänischen Insel Møn, wo sie mit Blick aufs Meer Romane, Krimis und Hörspiele schreibt. Die Autorin hat sich auf skandinavische Literatur spezialisiert und bringt ihre Erfahrungen, die sie in Dänemark und den nordischen Nachbarländern gesammelt hat, stets in ihre Bücher ein.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Ein Holzhäuschen mit Blick auf den Fjord, ein kleines Boot und die atemberaubende Landschaft Norwegens. Mehr braucht Gro Kristjánsdóttir nicht für ihren Neuanfang auf den Lofoten, nachdem ihr Mann überraschend verstorben ist.
Die Natur am Polarkreis ist rau und unbarmherzig, doch mit der Zeit lernt Gro, ihr neues Leben zu lieben, die Eiseskälte des Winters und die hellen Nächte des Sommers. Als sie eines stürmischen Abends über Funk einen Notruf erhält, ist es mit der Einsamkeit vorbei. Ein Fischer ist an den Felsen ihres Fjords havariert. Gro pflegt ihn gesund und ist selbst überrascht, dass dieser fremde Mann ihr wieder eine Ahnung von Nähe vermittelt …


Meine Meinung:
Auf dieses Buch war ich ganz besonders gespannt, denn ich wusste, dass Gro Kristjánsdóttir, die Protagonistin, auf den Lofoten in Ruhe über vieles nachdenken wollte. Da ich zu gerne mal dorthin gereist wäre, bekam ich mit diesem Buch die Gelegenheit, die Inselgruppe kennen zu lernen. Denn auch die Autorin hat dort ein paar Wochen gewohnt und an diesem Buch gearbeitet. So kann ich davon ausgehen, dass sie die Umgebung durch Wanderungen erforscht hat und die Eindrücke bildhaft weitergeben wird.
Gro hat ein Holzhäuschen gekauft und will sich von der Welt zurück ziehen. Sie trauert um ihren Mann, den sie viel zu früh und völlig überraschend verloren hat. Da kommt ihr das einsame Häuschen am Fjord gerade recht. Allerdings klappt es mit der Einsamkeit nicht richtig, sie muss schließlich mal zum nächsten Ort und dort Lebensmittel und weitere Sachen, die sie benötigt einkaufen. Die Menschen dort sind ihr gegenüber sehr liebenswürdig. Probleme bereiten ihr eher Familienangehöriges ihres Mannes. Es gibt so vieles, womit Gro fertig werden muss und ich drücke ihr die Daumen, dass sie es schafft.
Denn es gibt reichlich Herausforderungen für sie. Ein Fischer gerät vor ihrer Küste in Seenot und sie rettet ihn. Dann kommen sie überraschend Besucher, auch wenn sie sich über eine Person sehr freut, entwickelt sich alles sehr unvorteilhaft für sie. Gro muss Entscheidungen treffen, die nicht nur sie persönlich, sondern auch die wunderschöne Gegend betreffen.
Ich habe Gro gerne begleitet und hoffte wirklich, dass sie ihren Weg findet und auch Hilfe annimmt. Ich hoffte außerdem, dass sie feststellt, man kann lieben und gleichzeitig trauern. Denn Erinnerungen bleiben im Herzen. Ebenso können bereits eingeschlagene Lebenswege, in diesem Fall Berufswege, überdacht werden. Das berufliche Wissen hilft vielen Menschen und unterstützt bei dem Wunsch, wichtiges zu erhalten.
Anette Strohmeyer hat ein sehr bewegendes Buch geschrieben und mich an die Geschichte gefesselt. Sie hat mich mit nach Norwegen genommen und dafür gesorgt, dass ich alles wunderbar vor Augen hatte. Sie ist ja eine begeisterte Thrillerautorin und konnte es nicht lassen, auch einen spannenden Teil in diesem Buch unterzubringen. Das hat bei mir für zusätzliche Begeisterung gesorgt.


Fazit:
Eine bewegende Geschichte, eine wunderschöne Landschaft und Spannung, alles bestens miteinander kombiniert sorgt für hervorragende Unterhaltung. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

Beim Verlag und bei NetGalleyDE möchte ich mich vielmals für die Rezensionsexemplare bedanken.