Tödliches Gebet

Autor: René Anour

Genre: Krimi

Version: eBook, Hörbuch und Paperback

erschienen: 12. März 2025

Seiten: 384

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ Heyne Verlag




Über den Autor:
René Anour studierte Veterinärmedizin und promovierte im Bereich Pathophysiologie, wobei ihn ein Forschungsaufenthalt bis an die Harvard Medical School führte. Inzwischen ist er als Experte für neu entwickelte Medikamente für die European Medicines Agency tätig. Als Autor ist er sowohl mit Krimis als auch mit Sachbüchern erfolgreich. René Anour lebt in Wien.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Notre-Dame de Sénanque in der Provence: Seit fast 900 Jahren ruht die altehrwürdige Abtei inmitten leuchtender Lavendelfelder. Neuerdings macht hier ein Mönch von sich reden, der behauptet, der Teufel würde ihm die Zukunft zuflüstern. Als eine seiner Prophezeiungen eintritt, ein Mord an einem Klosterbruder, ist Commissaire Louis Campanard zur Stelle. Der Ermordete war für ihn nicht irgendwer: Vor Jahren stand Frère Bernard dem Ermittler in dessen dunkelster Stunde bei. Campanard schwört, denjenigen zu fassen, der diesen für ihn so wichtigen Menschen aus dem Leben gerissen hat. Doch die uralten Klostermauern geben ihr Geheimnis nicht freiwillig preis. Es heißt, hier sei das Böse eingezogen. Campanard will das nicht glauben, doch die folgenden Ereignisse stellen seine Überzeugungen auf die Probe …


Meine Meinung:
Commissaire Louis Campanard lernte ich bereits im Buch „Tödlicher Duft“ kennen und mit ihm seine beiden Teampartner Linda Delacours und Pierre Olivier. Für alle drei hat sich der Autor besondere Charaktere und Begebenheiten einfallen lassen, die etwas außergewöhnlich sind und nach und nach aufgearbeitet werden müssen.
Dieser zweite Fall, in dem die drei zusammen arbeiten, berührt Campanard besonders, denn der Tote ist ein Klosterbruder, der ihm vor einigen Jahren sehr geholfen hat. Allerdings ist es nicht leicht, an Auskünfte heranzukommen. Aus diesem Grund überlegen die drei, wie sie diesmal vorgehen sollen. Nichtsahnend wie sich alles entwickeln wird. Ich begleitete sie auch diesmal und konnte ab und zu die schöne Gegend genießen, die der Autor wieder bestens beschrieben hat. Aber ich wollte mich nicht ablenken lassen, denn es wurde sehr aufregend. Ich steckte mittendrin und hoffte, dass alles gut ausgeht. Man weiß ja nie, was sich ein geschätzter Autor so allen einfallen lässt.
Es gab so viele überraschende Wendungen, die mich regelrecht an das Buch gefesselt haben. Dank des flüssigen Schreibstils war ich auch diesmal wieder in der Lage, das Buch in einem Rutsch durchzulesen. Es wär mir ansonsten nämlich auch sehr schwer gefallen, weil ich kaum eine Stelle fand, an dem ich das Buch für eine Pause zur Seite legen konnte. Nicht ohne Grund gibt es hier die Bezeichnung „Project Obscur“, denn anders können die Fälle und die damit ungewöhnliche Ermittlungsarbeit nicht bezeichnet werden.
Ganz besonders gut hat mir das Ende gefallen, womit weder Campanard noch ich gerechnet hatten. Linda, Louis und Pierre haben mein Leserherz erobert und ich hoffe, dass ich sie noch bei weiteren Fällen begleiten kann. Kleine Nebensächlichkeiten, wie die Reaktion auf ein in Lindas und meinen Augen merkwürdigem Essen, haben für Humor gesorgt. Ob der geschätzte Autor das wirklich mal probieren musste? 


Fazit:
Sehr spannungsreich ging es in diesem zweiten Fall zu, den ich gerne empfehle. Das Buch ist abgeschlossen, allerdings würde ich dazu raten, dass das erste Buch vorab gelesen wird. Es erhöht das Lesevergnügen.

Ich gebe dem Buch fünf von fünf Sternen

Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

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