Autor: Nikos Milonás
Genre: Krimi
Version: eBook, Hörbuch und Paperback
erschienen: 27. März 2024
Seiten: 384
Altersempfehlung: Erwachsene
Herausgeber : FISCHER Scherz
Über den Autor:
Nikos Milonás alias Frank D. Müller hat sich bereits im Alter von 17 Jahren bei seiner ersten Kreta-Reise in die Mittelmeerinsel verliebt. Aus einem kühlen norddeutschen Sommer kommend, war er überwältigt, als er vom Schiff aus die Küste sehen konnte und der intensive Duft von wildem Thymian übers Meer zu ihm herüberwehte. Seither verbringt er so viel Zeit wie möglich auf Kreta und hat Land und Leute fest ins Herz geschlossen. In seinem deutschen Leben wohnt der gebürtige Hamburger in München, arbeitet als Regieassistent und Dokumentarfilmer und ist (Co-)Autor diverser TV-Sendungen (u.a. »München 7«)
Kurzbeschreibung, übernommen:
Ein Toter im Palast von Knossos und ein geheimnisvoller archäologischer Fund – Kommissar Michalis Charisteas ermittelt in seinem sechsten Fall
Es ist September auf Kreta, und bis zur Hochzeit von Michalis und Hannah sind es nur noch wenige Tage. Damit Michalis genug Zeit für die Vorbereitungen hat, hält sein Vorgesetzter ihn von aufwändigen Ermittlungen fern – gegen Michalis‘ Willen, der ohnehin keine große griechische Hochzeit wollte und nur seiner Familie zuliebe nachgegeben hat. Doch ein scheinbar harmloser Unfall in einem Kloster auf der Halbinsel Akrotiri wird plötzlich kompliziert, als das Unfallopfer, ein Archäologe, tot auf dem Palastgelände von Knossos gefunden wird. Hat sein Tod etwas mit einem geheimnisvollen archäologischen Fund zu tun? Zwischen Hochzeitsvorbereitungen und schwierigen Verwandten findet Michalis sich auf einmal in der persönlich herausforderndsten Ermittlung seiner Karriere wieder.
Meine Meinung:
Da ich weiß, dass es auf Kreta einige Rätsel gibt, die bei den zahlreichen Ausgrabungen entstanden sind, war ich auf diese Folge ganz besonders gespannt.
Bisher habe ich alle fünf vorherigen Folgen gelesen und kenne nicht nur die Arbeitsweise von Michalis und seinem engsten Mitarbeiter Pavlos, sondern auch seine Familie. Da bin ich dann auch an dem Punkt und der Entscheidung angelangt, dass ich davon eigentlich keinen kennen lernen möchte, zu sehr nervt mich dieses Verhalten, was sie immer an den Tag legen. Diesmal ist es die Planung der Hochzeit von Michalis und Hannah. Da passt es auch gar nicht in die Pläne der Familie, dass kurz vor dem Hochzeitsurlaub ein Toter im Palast von Knossos gefunden wird. Denn nicht nur dort müssen Michalis und Pavlos ermitteln, sie müssen fast alle Ausgrabungen aufsuchen, die es auf Kreta gibt. Es bedeutet aber auch, dass sie stundenlang mit dem Auto unterwegs sind. Wer die Insel kennt, weiß, dass man nicht mal eben von A nach B fahren kann. Auf jeden Fall fand ich es ausgesprochen interessant, die beiden Ermittler zu begleiten, denn die meisten Orte habe ich während einiger Urlaube ebenfalls besichtigt. So war es für mich eine wunderbare Erinnerungsrundreise. Außerdem wollte ich mehr über die angeblich zusätzlich gefundene Scheibe erfahren. Sollte damit endlich das Rätsel um den Diskos von Phaistos gelöst werden?
Neben der Ermittlungen kommt aber auch das gute Essen nicht zu kurz, wenn ich mal wieder auf Kreta Urlaub mache, werde ich sicherlich zum Hafen von Chania gehen und in einem der Restaurants das Flair dort genießen. Außerdem erfahre ich nebenbei ja auch viel aus dem Privatleben von Michalis und Pavlos. Nun soll niemand meinen, es fehlte die Spannung, im Gegenteil, ich fand, dass sie sich extrem steigerte. Außerdem gab es Momente, da kamen mir die Tränen, weil es traurig war und dann auch wieder glücklich machte. Also gab es ein Auf und Ab der Gefühle und ich war regelrecht an das Buch gefesselt.
Fazit:
Wer Kreta bis jetzt noch nicht kannte, hat hier die Möglichkeit viele Ausgrabungsstätten kennen zu lernen und zwei Ermittler bei ihrer Arbeit zu begleiten, was diesmal eine besondere Herausforderung ist. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.
Dem Buch gebe ich fünf von fünf Sternen
Beim Verlag und bei NetGalleyDE möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken
