Autorin: Heike Meckelmann
Genre: Krimi
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 14. Februar 2024
Seiten: 567
Herausgeber : Gmeiner-Verlag
Über die Autorin:
Heike Meckelmann wurde in der Nähe von Elmshorn geboren und zog vor mehr als 30 Jahren auf die Insel Fehmarn. Sie betrieb nach dem Studium der Betriebswirtschaft auf der Insel lange Zeit einen Friseursalon und eine Hochzeitsagentur. Viele Jahre arbeitete sie in der Fotografie und nahm als Sängerin ein eigenes maritimes Album auf. Seit 2016 ist sie als freie Autorin auf Fehmarn tätig und schreibt Kriminalromane, die überwiegend auf der Insel spielen und Reiseliteratur. Über 20 Jahre mit einem Fehmaraner verheiratet, bezeichnet sie sich durch und durch als Insulanerin, die ihre Insel genauso liebt, wie die Geschichten, die sie auf der Sonneninsel schreibt.
Kurzbeschreibung, übernommen:
In einer Wohnung in Hohwacht wird die brutal zugerichtete Leiche der ehrgeizigen Studentin Elin Petersen aufgefunden. Fast einen Monat später liegt in einem Salzwasserbiotop auf dem Graswarder in Heiligenhafen die erdrosselte Olivia Meindorf. Gibt es eine Verbindung zwischen den Morden? Als auf Fehmarn die junge Kellnerin Jolin Petrov verschwindet, ermitteln die Kommissare Westermann und Hartwig erneut. Ist ein Serienmörder auf der Jagd an der Ostseeküste? Und was haben Liebesschlösser mit den Morden zu tun?
Meine Meinung:
Fehmarn ist meine Lieblingsinsel und deswegen lese ich natürlich besonders gerne Krimis, die dort angesiedelt wurden. Dabei ist es mir wichtig, dass alles stimmig ist und es die Orte wirklich gibt. Denn ab und zu gab es nach dem Lesen eine Ortsbesichtigung für mich. Praktisch, wenn man mit den Rad unterwegs ist und sich alles anschauen kann. Wobei es natürlich zum Schutz vieler Bewohner bestimmte Häuser nicht gibt, aber es reicht ja, wenn man den berühmten Ostseestöpsel sehen kann, der diesmal das Buchcover schmückt. Dadurch stelle ich fest, dass die Autorin mit dem roten Rad von Charlotte ja überall hin radelt. 😉
Diesmal startet der Krimi allerdings in Hohwacht, nicht weit entfernt von Fehmarn und zwar mit dem Fund einer Leiche. Ich fand den Einstieg schon etwas heftig, aber damit müssen die beiden Kommissare nun mal fertig werden und ich kann da ja schnell lesen. Neben der Spannung wurde es auch sehr rätselhaft. Ich hatte zwar mehr Wissen, als die Ermittler, aber es war wiederum so geschickt geschrieben, dass ich lange nicht wusste, wer der Mörder ist. Eine leise Ahnung hatte ich durchaus, aber wurde dann doch wieder abgelenkt.
Neben den Ermittlungsarbeiten kamen Schilderungen über das Privatleben aller Beteiligten nicht zu kurz. Wobei Hartwig immer noch nicht eine besondere Begebenheit verarbeitet hat und schwer nachlässt. Westermann hat somit doppelten Stress, er fühlt sich allein gelassen und hat privat auch einiges um die Ohren. Außerdem hatte ich ihm diesmal geraten, dass er Charlotte doch besser zuhören sollte. Er kennt sie doch inzwischen gut und weiß, wie sie handelt. Ich steckte also mal wieder mittendrin im Geschehen und habe manche Handlung mit einem bösen Blick kommentiert. Aber es ist ja noch einmal gut gegangen, zum Glück kann ich da nur sagen. Ganz besonders berührt hat mich das Ende des Buches.
Gefallen hat mir außerdem, dass sich nicht alles auf Fehmarn abspielte und ich die anderen Orte ebenfalls kannte. Während vieler Urlaube habe ich sie alle schon besucht, allerdings ging es dort wesentlich friedlicher zu. Ich freute mich also, dass ich alles mit diesem Buch noch einmal besuchen konnte. Leserinnen und Leser, die noch nicht auf Fehmarn oder in der Umgebung waren, lernen vieles kennen und haben vielleicht auch mal Lust, sich alles anzusehen. Es ist schön dort und kompetente Ermittler und Tante Charlotte sorgen dafür, dass Bösewichte gefangen werden. 😉
Fazit:
Heike Meckelmann sorgt nicht nur dafür, dass man Fehmarn besser kennen lernt, sie sorgt auch für Spannung und hat auch diesmal ein ernstes Thema aufgegriffen, das zeigt, wie gefährlich gewisse Seiten im Internet werden können. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.
Dem Buch gebe ich fünf von fünf Sternen, obwohl mir manche Beschreibungen zu heftig waren.
Beim Verlag und bei NetGalleyDE möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken
