Tödlicher Aschermittwoch

Autor: Lorenz Stassen

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 26. Oktober 2023

Seiten: 400

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ Ullstein Taschenbuch


Über den Autor:
Lorenz Stassen, geboren 1969, wuchs in Solingen auf und wurde zunächst Chemielaborant. Er wechselte ins Film- und Fernsehgeschäft und arbeitet seit 1997 als freischaffender Drehbuchautor und Schriftsteller. Lorenz Stassen lebt in Köln und ist Mitglied bei den »Roten Funken«.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Der Karneval ist vorüber. Nun wird abgerechnet.
Der Karneval ist vorbei. In der letzten Nacht wird eine große Strohpuppe verbrannt, die für die Sünden steht, die während der närrischen Tage begangen wurden. Im Morgengrauen danach wird Gustav Zabel aus dem Bett geholt. Denn auf dem Platz vor einer Kirche liegen nicht die verkohlten Überreste der Strohpuppe, sondern die eines Menschen. Der Leiche fehlt die rechte Hand, und Zabel weiß daher sofort, wer der Tote ist. Halb Köln hat ein Motiv, den Mann umzubringen. Doch bald führt eine Spur hinein in die Kölner Oberschicht, und Zabel muss gegen seine eigenen Freunde ermitteln. Bis noch eine Leiche auftaucht und Zabel alles in Frage stellen muss, was er zu wissen glaubt …


Meine Meinung:
Kriminalkommissar Gustav Zabel hat sich inzwischen in Köln eingelebt und feiert bereits ausgiebiger beim Karneval mit. Gustav ist ein Preuße und kommt aus Berlin. Er hat vor zwei Jahren in Köln den Karneval kennen gelernt, das weiß ich so genau, weil ich das erste Buch „Rosenmontag“ auch gelesen habe.
Diesmal geht es nicht nur feuchtfröhlich zu. Der Aschermittwoch, an dem ja alles vorbei sein soll, endet tödlich. Eine Leiche wird gefunden und durch ein besonderes Merkmal erkennt Gustav die Person sofort. Die Ermittlungen, die nun beginnen, entwickeln sich für Gustav zu einer großen Herausforderung. Er will dem Kölschen Klüngel widerstehen, der Kreis der Verdächtigen nähert sich seinem Freundeskreis und er muss Verführungen aus dem Weg gehen. Außerdem gibt es weitere Leichen und merkwürdige, ja sogar gefährliche Erkrankungen. Der Autor versteht es sehr gut, mir und natürlich auch Gustav immer mehr Verdächtige zu liefern. Ich hatte bis zum Schluss keine Ahnung, wer denn nun wirklich für alles verantwortlich ist.
Als Rheinländerin brachte ich für die Jecken reichlich Verständnis auf. Anders als einige Preußen, die ich natürlich kritisch betrachtete. Aber am Ende hat eine bestimmte Person bei mir reichlich Punkte machen können.
Ich war, wie man vielleicht bemerkt, wieder mittendrin im Geschehen. Manches Mal habe ich das Verhalten von Gustav mit einem Stirnrunzeln betrachtet, aber er hat die Kurve gekriegt.
Sehr gut hat mir auch dieses Mal gefallen, so nebenbei einiges über das Alltagsleben zu erfahren, außerdem auch über zeitgeschichtliches, wie zum Beispiel die Rückführung der Kunstraubbeuten.


Fazit:
Ein gelungener, rätselhafter und auch spannender Krimi aus Köln. Den ich gerne empfehle, natürlich nicht nur Karnevalisten.

Ich gebe dem Buch fünf von fünf Sternen.

Beim Verlag und bei NetGalley möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken

Ich möchte hier noch einmal auf das Buch Rosenmontag hinweisen, was vielleicht vorab gelesen werden sollte. Klick hier Rosenmontag

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