Die Kälte der Mur

Autorin: Gudrun Wieser

Genre: Historischer Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 24. August 2023

Seiten: 256

Herausgeber ‏ : ‎ Emons Verlag


Über die Autorin:
Gudrun Wieser, geboren 1987 in Frohnleiten, machte ihre Matura bei den Ursulinen in Graz (damals noch eine reine Mädchenschule), darauf folgte das Lehramtsstudium für Deutsch und Latein an der Karl Franzens Universität in Graz. Aus Leidenschaft für die alten Sprachen hängte sie 2017 noch ein Doktorat in Klassischer Philologie (Latein) in Graz und Wien an. Als Lehrerin verschlug es sie nach einem Abstecher als Lektorin an der Universität und mehreren Sprachkursen an der Urania an das geschichtsträchtige Akademische Gymnasium Graz, wo sie nun Latein, Deutsch, Interkulturelles Soziales Lernen und Darstellendes Spiel unterrichtet. Daneben tritt sie als Erzählerin allein und als Duo Wieser&Wiesler mit der Schauspielerin und Autorin Marion Wiesler auf.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Eine turbulente Hetzjagd durch das kaiserzeitliche Graz – detailreich recherchiert und wortgewandt. Graz, 1882. Immer wieder werden Körperteile am Ufer der Mur angespült, und keiner weiß, zu wem sie gehören. Gendarm Wilhelm Koweindl steht vor einem Rätsel – und erhofft sich einmal mehr Rat von Hauslehrerin Ida Fichte. Kurz darauf verschwinden das Hausmädchen von Idas Dienststelle und dann die gnädige Frau höchstselbst. Wilhelm und Ida stürzen sich in die Ermittlungen, doch als sie erkennen, dass sie einer falschen Fährte folgen, ist es beinahe zu spät


Meine Meinung:

Nachdem mir das Buch „Jenseits der Mur“ gut gefallen hat, wollte ich dieses Buch ebenfalls lesen. Auch dieses Mal hat mich das Buch begeistert. Die Autorin hat sich der Sprache der Zeit angepasst und auch interessante Bemerkungen zwischendurch gemacht, die dafür sorgten, dass die Spannung erhöht wurde und natürlich auch die Neugierde stieg.
Gendarm Wilhelm Koweindl hat es nicht leicht, immer schwimmen einzelne Körperteile in der Mur, eine Identifizierung ist schwer möglich. Ida Fichte, mit der er im ersten Buch einen Fall gelöst hat, arbeitet inzwischen als Hauslehrerin in einem anderen Ort. Zu gerne würde Wilhelm sich mit ihr austauschen, aber da kommt es zunächst zu Verwicklungen. Beide Protagonisten darf ich begleiten, so erfahre ich, welche Probleme Wilhelm zusätzlich noch hat und vor allem, was im Haushalt, in dem Ida arbeitet, alles los ist.
Ich lerne reichlich Personen kennen und habe so manchen Verdacht, aber am Ende werde ich überrascht. Darauf wäre ich nie gekommen.
Nebenbei erwähnt, bin ich froh, dass ich im vorigen Sommer an der Mur war, bevor ich dieses Buch gelesen habe. Ich hätte sonst wahrscheinlich immer sehr argwöhnisch das Ufer abgesucht 😉


Fazit:
Die Kälte der Mur ist ein weiterer spannender historischer Krimi, der Gudrun Gieser hervorragend gelungen ist. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung und warte nun auf die nächste Folge.

Ich gebe dem Buch fünf von fünf Sternen.

Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

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