Romy. Mädchen, die Pfeifen

Autorin: Felicitas Fuchs

Genre: Roman, Zeitgeschehen

Version: eBook, Hörbuch und Paperback

erschienen: 12. Juli 2023

Seiten: 592

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ Heyne Verlag


Über die Autorin:
Felicitas Fuchs ist das Pseudonym der Erfolgsautorin Carla Berling, die sich mit Krimis, Komödien und temperamentvollen Lesungen ein großes Publikum erobert hat. Schon bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete, war sie als Reporterin und Pressefotografin immer sehr nah an den Menschen und ihren Schicksalen. In ihrer dramatischen Familiengeschichte verarbeitet sie autobiografische Elemente zu einer packenden Trilogie über drei starke Frauen.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Bad Oeynhausen 1983: Die 23-jährige Romy arbeitet in einer Diskothek. Sie ist schon früh zu Hause ausgezogen, weil sie sich mit ihrer Mutter Hanne nie gut verstanden hat. Nach außen wirkt sie stark und selbstbewusst, doch im Innersten ist sie sehr verletzlich. Als sie die Hochzeit mit ihrer großen Liebe Falco vorbereitet, stolpert sie in den Familienpapieren über einen Namen, den sie nicht kennt, und es reißt ihr den Boden unter den Füßen weg. Romy macht sich auf die Suche nach der Wahrheit, ohne ihrer Mutter Hanne davon zu erzählen.


Meine Meinung:

Nachdem ich die Bücher über „Minna“ und „Hanne“ gelesen hatte, wollte ich natürlich wissen, was Romy erleben wird. Ihre Großmutter und Mutter haben bewegende und ereignisreiche Zeiten erlebt. Leider gab es aber auch vieles, was ungesagt blieb und Romy musste hart daran arbeiten, um die Wahrheit über ihre Familie zu erfahren. Bevor es soweit war, gab es noch andere Schicksalsschläge mit denen sie fertig werden musste. In meiner Zuneigung zu Romy war ich hin und hergerissen, zwischen Bedauern und Schütteln mit der Aussage, Mädel mach die Augen auf und nimm nicht alles hin. Nun, irgendwann hat sie es dann auch geschafft.
Sehr ausführlich und auch bewegend hat die Autorin den Lebensweg der drei Frauen, den Hauptpersonen in der Trilogie, geschildert. Es ist kein Geheimnis, dass dies auch die Geschichte ihrer Familie ist. Natürlich wurde einiges abgewandelt, aber ich kann mir auch vorstellen, dass es nicht leicht war, besonders das dritte Buch zu schreiben.
Die Autorin musste für alle Bücher auf eine Zeitreise gehen, wobei es für dieses natürlich am leichtesten war, denn es war ihre eigene Zeit. Sie hat sie selbst erlebt und für mich gab es einige Erwähnungen, ob nun Pflegeprodukte, Filme, Zeitschriften oder Musik, die ich kannte und Erinnerungen weckten.
Es freut mich, dass Romy am Ende doch endlich den richtigen Partner gefunden hatte und sich mit ihren Söhnen wunderbar versteht. Sie wollte immer alles besser machen, als sie es bei ihrer Mutter erlebt hat, was nicht immer leicht war. Es zeigt auch mal wieder, wie es einem schwer gemacht werden kann, wenn man Sprüche los lässt und viel zu viel Wert darauf legt, was die Leute reden. Denn Sprüche, wie „Die Leute gucken schon“ und „Mädchen, die pfeifen“ machen einem das Leben nicht leicht.


Fazit:
Ein bewegender Abschluss der Mütter-Trilogie, den ich allen gerne empfehle, die das Leben dreier Frauen begleiten möchten.

Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

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